George Stewart - Leben ohne Ende

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»… und die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika wird hiermit ihres Amtes enthoben …«
Dies war die Botschaft, die ein paar Stunden vor dem unabwendbaren Ende die Welt erschütterte.
Die Viruspest raffte neunundneunzig Prozent aller Menschen hinweg. Die wenigen, welche die Weltkatatastrophe und den Zusammenbruch der Zivilisation überlebten, unternahmen den verzweifelten Versuch, zu retten, was zu retten war.
Der vorliegende Roman erschien erstmals 1950 in England. Er wurde vom Science Fiction-Buchclub zum Buch des Jahres erwählt und erhielt kurz darauf den internationalen Fantasy-Preis. Inzwischen wurde der Roman in England viermal neu aufgelegt und in fast alle Weltsprachen übersetzt.

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So aß er denn in aller Ruhe und ließ seine Blicke von einem der jungen Menschen zum anderen schweifen. Aber immer häufiger richtete sich sein Augenmerk auf den ganz bestimmten, der Jack hieß. Er hatte eine Narbe auf dem rechten Arm, und sofern seine Augen ihn nicht täuschten, gewahrte Ish, daß Jacks linke Hand wohl infolge eines Unfalls ein wenig entstellt war. Ja, Jack mußte Schmerzen erlitten haben, und dennoch war sein Gesicht wie das der anderen klar und frei im Ausdruck.

Wieder spürte Ish, wie sein Herz dem jungen Menschen entgegenflog, denn trotz der Narbe und der entstellten Hand mutete der junge Mensch kindlich und unschuldig an, und Ish fürchtete, daß die Welt sich eines Tages gefährlich gegen ihn wenden und ihn unvorbereitet finden würde. Ish mußte daran denken, daß er an diesen jungen Menschen namens Jack eine Frage gerichtet hatte. Er hatte ihn gefragt: »Bist du glücklich?« Und der junge Mensch hatte eine dermaßen merkwürdige Antwort gegeben, daß Ish sich nicht darüber klar gewesen war, ob Jack verstanden habe, was seine Worte bedeuteten. So war es im Laufe der Jahre mit vielen Dingen gegangen; obwohl sich die Sprache an sich gar nicht oder nur wenig verändert hatte, gab es Vorstellungen und Unterscheidungen, um die die Menschen nicht mehr wußten. Vielleicht unterschieden sie nicht mehr so scharf zwischen Lust und Schmerz, wie es die Menschen im Zeitalter der Zivilisation getan hatten. Vielleicht waren auch andere Unterschiede verblaßt.

Vielleicht hatte Jack die Frage gar nicht richtig verstanden, als er damals antwortete: »Ja, ich bin glücklich. Die Dinge sind, wie sie sind, und ich bin ein Teil davon.«

Aber wenigstens war die Fröhlichkeit nicht aus der Welt verschwunden. Solange Ish in der Felsgrotte blieb, sah er die andern mit den Hunden spielen oder untereinander scherzen. Sie lachten leicht und oft. Und während der eine an seinem Holzfigürchen schnitzte, pfiff er eine Melodie vor sich hin. Es war eine heitere Melodie, und Ish erinnerte sich der Weise, aber nicht der dazugehörigen Worte. Doch er mußte dabei an Weine Glocken denken, und an Schnee, und an rot und grün schimmernde Kerzen und Festfröhlichkeit. Ja, auch in den Alten Zeiten mußte es ein frohes Lied gewesen sein, und nun klang es fröhlicher denn je. Die Fröhlichkeit hatte das Große Unheil überlebt!

Das Große Unheil! Seit langer Zeit hatte Ish nicht mehr daran gedacht. Nun schienen die Worte ihre Bedeutungsschwere eingebüßt zu haben. Die Menschen, die damals gestorben waren, würden übrigens jetzt lange tot sein, einfach weil so viel Zeit hingegangen war.

Jetzt schien es keinen Unterschied zu bedeuten, ob sie alle in einem Jahr oder langsam innerhalb vieler Jahre gestorben waren.

Und was den Untergang der Zivilisation betraf — so hatte er sie viel zu lange angezweifelt.

Noch immer pfiff der junge Mensch fröhlich vor sich hin, und Ish meinte, jetzt könnte er sich der Worte erinnern. »O du fröhliche …« Er konnte den jungen Menschen nach den Worten fragen. Wie er indessen so in der tiefen Kluft zwischen den beiden Felsen saß, fühlte Ish sich zu müde, irgendwelche Fragen aufzuwerfen. Dennoch war sein Geist klar. Er war erschreckend klar, und er vermochte sich nicht zu erinnern, daß er je mit seinem Denken so tief unter die Oberfläche der Dinge habe dringen können.

»Was bedeutet das alles?« dachte er. »Warum ist mein Geist heute so scharf und behend?« Er dachte, es rühre vielleicht von dem Schock her, als er so rauh aus dem Bette gerissen und gezwungen worden war, das brennende Haus zu verlassen. Aber er war dessen nicht sicher. Alles, was er wußte, war, daß er klarer denken konnte, als er es je getan, soweit er sich auch zurückbesinnen konnte.

Noch immer wunderte er sich über die Gesichter der jungen Menschen und ihre Vertrauensseligkeit, während draußen alles in Flammen stand. Obwohl Ish dieses Problem nicht lösen konnte, dachte er viel darüber nach, und es kamen ihm verschiedene Ideen. Vielleicht beruhte die Andersartigkeit im Unterschied zwischen der Zivilisation und den Zeiten, die sie jetzt durchlebten. Im Zeitalter der Zivilisation, so meinte er, hätte jeder dieser jungen Menschen im andern den Nebenbuhler gesehen, weil in den Tagen der Zivilisation zu viele Menschen gelebt hatten. Sie hatten sich wohl nicht allzu viele Gedanken über die Außenwelt gemacht, weil der Mensch sehr viel stärker als die Außenwelt zu sein schien. Sie hatten wohl in der Hauptsache darüber nachgedacht, wie sie andere Menschen ausstechen konnten, und so hatten sie einander sämtlich nicht getraut, nicht einmal der Bruder dem Bruder. Doch jetzt, dachte Ish, da nur noch sehr wenige Menschen lebten, schritt jeder dieser jungen Leute frei und ungehindert einher, den Bogen in der Hand, den Hund an der Seite, und der Gefährte mußte ihm auf Rufweite nahe sein. Aber ganz genau wußte Ish das nicht, und obwohl sein Denken völlig klar und sehr tief war in jener Stunde, war er der Sache nicht sicher.

Um die Mitte des Nachmittags war das Feuer weitergerückt und loderte jetzt südlich von ihnen. Sie verließen die Felsenschlucht sie gingen den Stellen aus dem Wege, wo das Feuer noch gloste und wo glühende Asche lag, und stiegen allmählich in südlicher Richtung ohne allzu große Schwierigkeiten den Hang hinab. Augenscheinlich wußten die jungen Menschen, was sie taten. Ish nahm Abstand davon, Fragen zu stellen, weil er alle seine Kraft zum Weitergehen brauchte. Sie warteten geduldig auf ihn, und oft stützten sie ihn; er legte dann seine Arme auf ihre Schultern. Als ihn gegen Abend die Kraft verließ, wurde an einem Bache gelagert. Der Sprunghaftigkeit des Windes wegen und weil hier mehr Grün wuchs, war das Fleckchen vom Feuer verschont geblieben.

Im Bachbett rann ein wenig Wasser. Die größeren Tiere schienen sämtlich vor dem Feuer davongelaufen zu sein; aber zahlreiche Wachteln und Kaninchen hatten am Bachbett Zuflucht gesucht, und die jungen Menschen, die mit ihren Bogen auf die Pirsch gegangen waren, kamen bald mit reicher Beute wieder.

Der eine, der sich darauf verstand, begann mit Hilfe eines Bogenbohrers Feuer zu machen. Aber die anderen lachten ihn aus und sammelten rasch noch glühende und rauchende Äste, die das Feuer hinterlassen hatte.

Nachdem er ein wenig gesessen hatte und sich kräftiger fühlte, hielt Ish Umschau und erkannte an den vom Feuer ausgehöhlten Ruinen eines großen Gebäudes, daß sie dort lagerten, wo ehedem der Park vor der Universität gewesen war. Obwohl er noch erschöpft war, stand er neugierig auf und nahm in etwa hundert Metern Entfernung die Umrisse der Bibliothek wahr. Die Bäume ringsum waren verbrannt, aber das Gebäude selbst war unversehrt. Nahezu alle Bände, das gesamte Wissen der Menschheit, waren wahrscheinlich noch benutzbar. Benutzbar für wen? Ish versuchte gar nicht erst, sich die Frage zu beantworten, die so jäh und unvermittelt in seinem Geiste auftauchte. Auf irgendeine Weise waren die Rollen im Spiel vertauscht. Er hätte nicht sagen können, ob zum Besseren oder zum Schlechteren. Jedenfalls aber schien es ihm jetzt nur einen geringen Unterschied zu bedeuten, ob die Bibliothek erhalten oder zerstört war. Vielleicht war das die Weisheit des Alters. Vielleicht waren es nur Verzweiflung und Resignation.

»Das ist diese Nacht eine seltsame Schlafstätte für mich«, dachte Ish. »Ob wohl die Geister meiner alten Professoren mich nach all den Jahren umspuken? Ob ich von einer Million Bücher träume, die in endloser Prozession an mir vorbeiziehen und mich vorwurfsvoll anschauen, weil ich nach so langer Zeit nun sie und alles, wofür sie eintreten, anzweifle?«

Obwohl er häufig aufwachte und es ihn fror und er die jungen Menschen um ihren gesunden Schlaf beneidete, schlief er doch zwischen den Spannen des Wachseins vortrefflich und hatte keinerlei Träume, weil er von den Geschehnissen des Tages sehr ermüdet war.

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