George Stewart - Leben ohne Ende

Здесь есть возможность читать онлайн «George Stewart - Leben ohne Ende» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Город: München, Год выпуска: 1966, Издательство: Wilhelm Heyne Verlag, Жанр: Фантастика и фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Leben ohne Ende: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Leben ohne Ende»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

»… und die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika wird hiermit ihres Amtes enthoben …«
Dies war die Botschaft, die ein paar Stunden vor dem unabwendbaren Ende die Welt erschütterte.
Die Viruspest raffte neunundneunzig Prozent aller Menschen hinweg. Die wenigen, welche die Weltkatatastrophe und den Zusammenbruch der Zivilisation überlebten, unternahmen den verzweifelten Versuch, zu retten, was zu retten war.
Der vorliegende Roman erschien erstmals 1950 in England. Er wurde vom Science Fiction-Buchclub zum Buch des Jahres erwählt und erhielt kurz darauf den internationalen Fantasy-Preis. Inzwischen wurde der Roman in England viermal neu aufgelegt und in fast alle Weltsprachen übersetzt.

Leben ohne Ende — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Leben ohne Ende», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Immerfort sah er hin, beinahe hypnotisiert. »Trink« — Dunkel. »Trink« — Dunkel. »Trink.« — »Ja, warum eigentlich nicht?« dachte er, ging hinein und kam mit einer Flasche des väterlichen Whiskys wieder heraus.

Aber der Whisky schmeckte ein bißchen zu scharf und brachte keinen Trost. Wie lange die Lichter wohl noch brennen würden? Wodurch würden sie schließlich erlöschen? Was würde dann werden? Was würde mit allem geschehen, was der Mensch im Laufe von Jahrhunderten aufgebaut und nun zurückgelassen hatte?

»Meiner Meinung nach«, so dachte er, »sollte ich mich auf den Freitod einstellen. Nein, dazu ist es noch zu früh. Ich lebe, und so leben möglicherweise auch noch andre. Wir sind wie Gas-Moleküle im annähernd luftleeren Raum; wir kreisen und können keinen Kontakt miteinander finden.«

Dann versank er langsam in eine Stumpfheit, die an Verzweiflung grenzte. Was kam dabei heraus, wenn er weiterlebte und sich wie ein Straßenräuber von den riesigen Nahrungsmittelvorräten nährte, die in allen Läden aufgestapelt lagen? Was kam dabei heraus, wenn er gut leben und vielleicht gar ein paar andre Überlebende zusammenbringen konnte? Wohin sollte das führen? Freilich wäre es etwas andres gewesen, wenn er sich ein halbes Dutzend Freunde hätte auswählen können, die mit ihm weiterlebten; so aber würde er wohl nur dumme und stumpfsinnige Leute finden, oder vielleicht gar lasterhafte oder Verbrecher. Er blickte auf und sah in der Ferne noch immer die große Lichtreklame aufstrahlen. »Trink« — Dunkel. »Trink« — Dunkel. »Trink.« Immer wieder überlegte er, wie lange sie wohl noch aufflammen würde, während es doch keine Automaten oder Verkäufer mehr gab, die das betreffende Getränk feilboten; und dann glitt sein Denken zurück zu dem übrigen, was er tagsüber gesehen hatte, und er überlegte, was wohl aus dem Kojoten werden würde, den er die große Fahrbahn hatte entlanglaufen sehen, und aus der Herde und den Pferden an der Tränke unter den langsam kreisenden Windmühlenflügeln.

Dann gab er sich plötzlich einen Ruck und erkannte, daß noch Wille zum Leben in ihm war! Und wenn er nicht länger tätigen Anteil nehmen konnte, so wollte er eben Zuschauer sein, und ein Zuschauer war darauf bedacht, alles wahrzunehmen, was geschah. Selbst wenn der Vorhang vor allem, was Mensch hieß, gefallen war, so bot sich hier für einen Studenten gleich ihm der Blick auf die größte aller Tragödien. Tausende von Jahren hindurch hatte der Mensch der Welt das Gepräge gegeben. Nun war der Mensch dahingegangen, sicherlich für geraume Zeit, vielleicht für immer. Wenn sich auch ein paar Überlebende fanden, so würde es doch sehr lange dauern, bis sie wieder die Oberherrschaft errungen hatten. Was würde aus der Welt und ihren Geschöpfen ohne den Menschen werden? Das war es, was zu sehen übrigblieb!

2

Doch als er im Bett lag, konnte er nicht schlafen. Als die kühlen Arme des Sommernebels in der Dunkelheit das Haus umschlangen, fühlte er anfangs eine Einsamkeit, und dann Furcht, und schließlich panisches Entsetzen. Er warf einen Bademantel um, setzte sich vor den Radioapparat und suchte in wahnwitziger Erregung die Wellenbereiche ab. Doch er hörte nur in weiter Ferne das Raspeln und Knacken atmosphärischer Störungen; es wurde nicht gesendet.

In einem jähen Einfall versuchte er es mit dem Telefon. Als er den Hörer abhob, hörte er das Zeichen, daß die Leitung frei sei. Außer sich wählte er eine Nummer — irgendeine! In einem fernen Hause hörte er den Telefonwecker klingeln, immer wieder. Er wartete; er stellte sich das Geräusch vor, wie es durch die leeren Räume hallte. Nach dem zehnten Male legte er den Hörer auf. Er versuchte es mit einer zweiten Nummer, mit einer dritten — und dann mit keiner mehr.

Es kam ihm ein neuer Gedanke; er nahm eine Taschenlampe mit Scheinwerfer, stellte sich in die Haustür hoch oberhalb der Stadt und sandte die Strahlen in die Nacht: kurz-kurz-kurz, lang-lang-lang, kurz-kurz-kurz. Den alten Ruf SOS, der so oft von verzweifelten Menschen ausgesandt worden war. Doch so weit die Stadt sich auch erstreckte: es erfolgte keine Antwort. Nach einer Weile erkannte er, daß in Anbetracht der gesamten noch brennenden Straßenbeleuchtung allzuviel Licht herrschte; schwerlich war sein Scheinwerfer zu sehen.

So ging er denn wieder ins Haus. Die Nebelnacht machte ihn frösteln. Er schaltete den Thermostaten ein, und im gleichen Augenblick hörte er das Summen der Ölheizung. Solange die Stromversorgung intakt blieb und im Tank Heizöl war, gab es nichts zu befürchten. Er saß da, und nach einer Weile schaltete er alles Licht im Hause aus, da ihm auf eine seltsame Weise bewußt wurde, daß es zu auffällig sei. Er ließ sich von Nebel und Dunkelheit umhüllen und abschließen. Noch immer empfand er das Beängstigende des Alleinseins, und wie er so dasaß, legte er den Hammer griffbereit, für den Fall, daß er seiner bedürfen sollte.

Ein schrecklicher Schrei gellte durch die Finsternis! Er zitterte heftig, und dann erkannte er, daß es nur der Schrei einer brünstigen Katze war, ein Geräusch, wie es allnächtlich hier und dort zu hören gewesen war, selbst in der schmucken San-Lupo-Promenade. Das Katzengeschrei stieg bis zur höchsten Höhe an; dann fuhr das Geknurr und Gekläff eines streunenden Köters dazwischen, und die Nacht war wieder still.

Für sie war die zwanzigtausend Jahre alte Welt ausgelöscht. In den Zwingern lagen sie mit geschwollenen Zungen tot und verdurstet: Pointers, Collies, Pudel, winzige Pekinesen, große Hunde. Die Glücklicheren, die nicht eingesperrt gewesen waren, irrten verloren durch die Stadt und die ländlichen Bezirke; sie tranken aus Bächen, aus Brunnen, aus Goldfischgläsern; hier und dort jagten sie etwas Eßbarem nach, rannten hinter einem Huhn her, schnappten sich im Park ein Eichhörnchen. Und allmählich ließen Hungerqualen die langen Jahrhunderte der Zivilisation zusammenbrechen, und sie umkreisten immer enger die Stätten, wo unbestattete Leichen lagen.

Jetzt wurde nicht mehr der Beste des Wurfs seiner Haltung, seiner Kopfform, seiner Zeichnung wegen bewundert. Jetzt galt ein Preisgekrönter nicht mehr einem Fixköter als unendlich überlegen. Der Preis, der das Leben an sich war, fiel dem kühnsten Hirn anheim, den kräftigsten Beinen, dem stärksten Kiefer, dem, der sich am besten den neuen Daseinsbedingungen anpassen und durch einen Rückfall in den wilden Zustand Mittel und Wege zur Lebensfristung gewinnen konnte.

Ein honigfarbener Spaniel saß mißmutig da, wurde vor Hunger immer schwächer und war zu dumm, um durch List und Geschicklichkeit sich am Leben zu erhalten, zu kurzbeinig, um eine Beute zu verfolgen … Ein Fixköter, das Lieblingstier von ein paar Kindern, hatte das Glück, ein Gelege Küken aufzustöbern, die er totbiß: nicht in halbem Spiel, sondern um sie zu fressen … Ein Drahthaarterrier, der von Natur einzelgängerisch veranlagt und ein Herumtreiber war, brachte sich prächtig durch … Ein roter Setter zitterte und bebte und heulte dann und wann schwach auf, so daß es wie ein Stöhnen klang; er war zu edel geartet, als daß er den Willen zum Leben in einer Welt aufgebracht hätte, wo es keinen Herrn und keine Herrin gab, die er lieben konnte.

Am nächsten Morgen arbeitete er einen Plan aus. Er war fest davon überzeugt, daß in einem Stadtdistrikt von zwei Millionen Einwohnern noch andre am Leben geblieben sein mußten. Der Schluß lag nahe; er mußte jemanden, irgend jemanden finden. Es handelte sich einzig um die Art und Weise, die Verbindung herzustellen.

Er begann damit, daß er in der Nachbarschaft umherging, in der Hoffnung, einem Bekannten zu begegnen. Aber an den wohlbekannten Häusern ringsum nahm er keine Zeichen wahr, daß sie bewohnt seien. Die Rasenflächen waren verdorrt; die Blumen verwelkt.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Leben ohne Ende»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Leben ohne Ende» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Leben ohne Ende»

Обсуждение, отзывы о книге «Leben ohne Ende» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x