Robert Silverberg - Über den Wassern

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Über den Wassern: краткое содержание, описание и аннотация

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Auf der Wasserwelt Hydros leben seit Generationen Siedler von der Erde friedlich nebeneinander mit den amphibischen Eingeborenen des Planeten. Als eines Tages ein Fischer ein paar von den intelligenten Fischen im Meer tötet, haben die Menschen ihr Siedlungsrecht verwirkt. Sie müssen ihre kleinen schwimmenden Inseln, die ihnen längst zur Heimat geworden sind, verlassen und sind gezwungen, ein geheimnisvolles dunkles Land zu sucher, das vielleicht nur in den Sagen existiert.

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7

In der ersten Dämmerung bildete Lawler sich ein, daß die vor ihnen liegende See rasch dahinschwinde, als ob sie zurückweiche, wie weggeschält, so daß zwischen Himmel und dem Schiff und dem ANTLITZ eine bestürzend kahle Sandwüste blieb. Doch als er blinzelnd wieder hinschaute, sah er die blitzende See, so wie sie immer gewesen war.

Wenig später zog dann die Dämmerung herauf und brachte fremdartige neue akustische und visuelle Eindrücke: die sichtbaren Brecher der Brandung, das helle Klatschen der kleinen Wellen am Bug, einen Gischtstreifen in der Ferne. In diesem frühen grauen Licht war es Lawler unmöglich, weitere Einzelheiten auszumachen. Gewiß, vor ihnen lag Land, und gar nicht so weit entfernt, aber er konnte es nicht sehen. Alles hier war so vage und unbestimmt. Die Luft schien erfüllt von dichtem Dunst, den wohl auch nicht die weiter heraufsteigende Sonne wegbrennen würde. Aber dann erkannte Lawler auf einmal die gewaltige dunkle Barriere, die sich über den Horizont breitete — ein niederer Buckel, der beinahe die Küstenkontur einer Gillie -Insel hätte sein können, nur, daß es eben auf Hydros keine Gillie -Inseln von derartigen Ausmaßen gab. Die Fläche erstreckte sich vor ihnen von einem Horizont bis zum anderen, ein Wall gegen die See, ein Bollwerk, und die See donnerte und schäumte in der Ferne dagegen, konnte es aber mit ihrer Gewalt nicht überwältigen.

Delagard kam an Deck. Er stand von Beben geschüttelt auf der Brücke, das Gesicht vorgestreckt, die Hände in unheimlicher Anspannung an das Geländer geklammert.

»Da ist es!« brüllte er. »Und habt ihr mir geglaubt? Dir? Da ist es doch, das ANTLITZ , das Feste Land! Endlich! So seht doch! Schaut es euch an!«

Es war unmöglich, in diesem Augenblick nicht von einem Gefühl der Erschütterung und Ehrfurcht ergriffen zu werden. Selbst die dumpfsten und schlichtesten Gemüter unter ihnen — etwa Neyana, oder Pilya, oder Gharkid — wirkten berührt von der gewaltigen sich nähernden Masse und Fremdartigkeit des Landes da vor ihnen, gestreift von der unerklärlichen psychischen Kraftausstrahlung, die von dem ANTLITZ ausging. Alle elf standen sie Seite an Seite auf Deck, keiner kümmerte sich um das Ruder oder die Segel, alle starrten in benommenem Schweigen nach vorn, während das Schiff auf die Insel zutrieb, als werde es von einer mächtigen magnetischen Kraft angezogen.

Einzig Kinverson machte den Eindruck der, wenn schon nicht Ungerührtheit, so doch der Unerschütterlichkeit. Er war aus seiner Trance erwacht, und nun starrte auch er fest auf die sich nahende Küstenlinie. Über das zerfurchte Gesicht glitt der Ausdruck irgendwelcher seltsamer Gefühle. Aber als Dag Tharp sich an ihn wandte und ihn fragte, ob er denn gar keine Angst habe, reagierte Kinverson mit ausdruckslosem Gesicht, als sei eine solche Frage für ihn sinnlos, und dann starrte er den Fragenden hochmütig an, als sehe er auch keine Veranlassung zu einer weiteren Erklärung.

»Angst?« sagte er gleichmütig. »Nein. Sollte ich denn welche haben?«

Daß alles auf der ›Insel‹ sich ständig bewegte, erschien Lawler als das Bestürzendste an der ganzen neuen Erfahrung. Nichts stand da still. Was sich da längs der Küstenlinie an Vegetation ausbreitete (sollte es tatsächlich pflanzliches Wachstum sein!), sah aus, als befände es sich in einem beständigen unaufhaltsamen Prozeß intensiven, kraftvollen, sich umschichtenden Wachstums. Nirgends sah er Ruhe, Stille, Stagnation. Und es waren nirgendwo erkennbare topographische Strukturen zu sehen… alles wogte und peitschte und wand sich zu einem schimmernden wirren Gewebe einer glitzernden Substanz zusammen, und entwebte sich wieder, und peitschte in einem endlosen irren Tanz übersprudelnder Energieverschwendung um sich, wie es durchaus vom Beginn der Zeit an so gewesen sein mochte.

Sundira trat neben ihn und legte ihm sanft die Hand auf die nackte Schulter. Und so standen sie und spähten nach vorn und wagten kaum zu atmen.

»Diese Farben«, sagte sie leise. »Die elektrische Energie.«

Und es war ein phantastisches Schauspiel. Aus jedem Millimeter Fläche entströmte unablässig Licht. Jetzt war es rein weißes, dann leuchtend rotes, dann das allerdunkelste Viole tt, das in undurchdringliches Schwarz hinüberglitt. Und dann kamen Farben, die Lawler kaum zu benennen gewußt hätte. Und sie waren wieder verschwunden, bevor er sie richtig wahrnehmen konnte, und andere, ebenso gewaltige, traten an ihre Stelle.

Es war ein Licht, das die Qualität eines gewaltigen Geräusches besaß: Es war eine Explosion, ein schreckliches Getöse, ein scharfes, wirres Hämmern. Der überwältigende Energieschwall hatte etwas Perverses, etwas Gewalttätiges und Irres: Denn eine derartige wütende Wucht konnte ja wohl kaum vernunftgesteuert sein. Gespenstische Eruptionen eisiger Flammen tanzten herauf und loderten und verschwanden und machten neuen Platz. Es war unmöglich, das Auge zu lange auf einen Punkt zu fixieren; die Ausbrüche von Farbexplosionen zwangen immer wieder zum Wegsehen. Und auch wenn du nicht direkt hinsiehst, dachte Lawler, hämmert das beständig auf dein Gehirn ein, ob du willst oder nicht. Dieses — Ding da drüben war so etwas wie ein gigantischer Radiosender, der unerbittlich seine Programme auf den biosensorischen Wellenlängen ausstrahlte. Lawler spürte, die tastenden, bohrenden Ausstrahlungen, die ihn erforschten, in seinem Gehirn und Bewußtsein herumtasteten wie gleitende unsichtbare Finger, die seine Seele streichelten.

Er stand da, zu keiner Bewegung fähig, zitternd, und hatte einen Arm um Sundiras Hüfte geschlungen. Sämtliche Muskeln von der Kopfhaut bis zu den Zehen waren angespannt.

Dann brach durch das irre Lichtgeflirre etwas anderes, etwas ebenso Irres und Gewaltsames, aber dennoch viel vertrauter: Nid Delagards Stimme, verzerrt zu einem rohen, scharfen und brüchigen Krächzen, aber dennoch immer noch als seine Stimme erkennbar. »Also! Alle Mann zurück auf ihre Posten! Alle! Wir haben zu tun!«

Delagard keuchte schwer, was eine ungewohnte Erregtheit verriet. Sein Gesicht blickte finster und sturmverheißend, als brodle in ihm ein heimliches Gewitter. Mit ungewohnt verzweifelter Hektik rannte er zwischen den Leuten auf dem Deck umher, packte sie sich einen nach dem anderen mit festem Griff und drehte sie herum, so daß ihre Augen vom ANTLITZ abgewandt waren.

»Dreht euch um! Schaut nicht hin! Das verrückte Licht hypnotisiert euch, wenn ihr da ’ne Weile reinglotzt!«

Lawler merkte, wie Delagards Finger sich ihm heftig in die Muskeln der Oberarme bohrten. Er gab dem Zug nach und ließ sich von dem unerhörten Schauspiel wegzerren, das da über dem Wasser stattfand.

»Du mußt dich zwingen, das nicht anzuschauen!« sagte Delagard. »Onyos — ans Ruder! Neyana, Pilya, Lawler, los! Wir müssen die Segel in den Wind setzen! Wir müssen einen Hafen für uns finden!«

* * *

Sie segelten mit zu Schlitzen verkniffenen Augen und mühsam abgewandtem Blick, um nicht das unbegreifliche Schauspiel zu sehen, das sich vor ihnen entlud, und kreuzten längs der turbulenten Küste, auf der Suche nach einem Einschnitt oder einer Bucht, die ihnen Schutz bieten könnte. Anfangs schien es, als gebe es nichts derartiger; das ANTLITZ erwies sich als langgestrecktes unerreichbares und abweisendes festes Land.

Dann schoß das Schiff urplötzlich durch die Brandungslinie und geriet in ruhiges Wasser: eine heitere Bucht zwischen zwei vorstrebenden von steilen Bergzinnen gekrönten Landzungen. Der heitere erste Eindruck war jedoch trügerisch und von kurzer Dauer. Augenblicke nach ihrer Ankunft begann das Wasser zu steigen und zu brodeln. In dem mahlenden Strudel stiegen dichte schwarze Stränge eines Gewächses auf, das aussah wie Riementang, herauf und peitschten das Meer wie die düstren Extremitäten von Ungeheuern, und zwischen ihnen schoben sich bedrohliche speerähnliche Auswüchse hervor, die Wolken eines unheimlichen grellgelben Rauchs ausstießen. Und am Ufer schien das Terrain sich in Krämpfen zu winden.

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