Robert Silverberg - Über den Wassern

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Über den Wassern: краткое содержание, описание и аннотация

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Auf der Wasserwelt Hydros leben seit Generationen Siedler von der Erde friedlich nebeneinander mit den amphibischen Eingeborenen des Planeten. Als eines Tages ein Fischer ein paar von den intelligenten Fischen im Meer tötet, haben die Menschen ihr Siedlungsrecht verwirkt. Sie müssen ihre kleinen schwimmenden Inseln, die ihnen längst zur Heimat geworden sind, verlassen und sind gezwungen, ein geheimnisvolles dunkles Land zu sucher, das vielleicht nur in den Sagen existiert.

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Redete der Mann im Ernst? Oder sollte das eine Art grotesker Loyalitätstest sein?

»Meinst du das im Ernst?« fragte Lawler.

»Verdammt, ja, das tu ich.«

Tatsächlich. Er meinte es ernst. Er hatte scheußliche Angst. Er bebte. Er schien sich vor Lawlers Augen aufzulösen. Es war eine bestürzende charakterliche Umpolung, und Delagard wäre der letzte Mensch gewesen, von dem er so etwas erwartet hätte. Er gab sich Mühe, das erst einmal zu verarbeiten.

Schließlich sagte er: »Und die Versunkene Stadt? Was ist damit?«

»Du glaubst, es gibt da eine?« fragte Delagard.

»Nicht eine Sekunde lang. Aber du glaubst es.«

»Quatsch, tu ich das! Ich hab einfach zuviel Schnaps gesoffen, das ist alles. Wir haben dieses Ding da, dieses Land zu etwa einem Drittel umrundet, schätze ich, und nirgendwo auch nur einen Hinweis gesehen. Man müßte doch mit einer heftigen Küstenströmung rechnen können, wenn es da irgendwo einen Gravitationstrichter gäbe, der die See offenhält. Aber wo, verdammt, ist er?«

»Das erklärst lieber du mir, Nid. Du hast schließlich geglaubt, daß es hier irgendwo so was gibt.«

»Nein, das war Jolly, der das geglaubt hat.«

»Jolly war meschugge. Dem ist das Hirn zu Brei geworden, als er seinen Roundtrip hier um dieses Ding gemacht hat.«

Delagard nickte düster Zustimmung. Langsam sanken seine Lider über die blutunterlaufenen Augen. Einen Moment lang dachte Lawler, er sei im Stehen eingeschlafen. Dann sagte er mit geschlossenen Augen: »Doc! Ich war die ganze Nacht allein hier draußen. Wollte mir über das alles in meinem Hirn klarwerden. Die Lage sachlich und nach den praktikablen Möglichkeiten bewerten. Das klingt für dic h wahrscheinlich komisch, weil du mich ja für irre hältst. Aber ich bin nicht verrückt, Doc. Nicht richtig. Ich mach zwar Sachen, die vielleicht anderen verrückt erscheinen, aber ich selber bin nicht verrückt. Ich bin nur anders als du. Du, du bist nüchtern, du bist vorsichtig, du willst absolut kein Risiko eingehen, du willst bloß immer so weiter mitlaufen und mitmachen und dabeisein. Dagegen ist nichts einzuwenden. Es gibt im Universum solche wie dich und solche wie mich, und wir können uns gegenseitig eigentlich nie richtig verständigen, aber manchmal passiert’s dann eben, daß wir durch die Umstände aufeinanderprallen und dann trotzdem zusammenarbeiten müssen. Doc, ich habe mich danach gesehnt, diesen Ort hier zu erreichen, mehr als ich je irgendwas in meinem Leben gewünscht habe. Für mich war das das Allerwichtigste. Verlang nicht von mir, daß ich dir das erkläre. Du könntest es sowieso nie begreifen. Aber da steh ich jetzt, und ich muß einsehen, daß ich mich geirrt hab. Für uns gibt es hier nichts. Nichts.«

»Pizarro — Cortez«, sagte Lawler, »die hätten doch wenigstens zu landen versucht, bevor sie den Schwanz einziehen und sich verpissen.«

»Komm mir jetzt nicht mit so was, Mann!« sagte Delagard. »Ich versuch doch, fair mit dir zu reden.«

»Du hast mir Pizarro und Cortez aufgetischt, als ich versucht habe, fair mit dir zu reden, Nid.«

Delagard klappte die Augenlider wieder auf. Die Augen wirkten erschreckend: hell wie glühende Kohlen, flackernd vor Schmerz. Er verzog einen Mundwinkel, vielleicht versuchte er zu lächeln. »Mach mal halblang, Doc. Ich war besoffen.«

»Das weiß ich.«

»Weißt du, was mein Fehler war, Doc? Daß ich an meine eigene Scheiße geglaubt hab. Und an die Scheiße von Jolly. Und die von Father Quillan. Quillan, der hat mich mit ’ner Menge Zeugs vollgestopft über das Feste Land über den Wassern. Ein Ort war das, wo mir göttliche Macht zuteil werden würde, ich brauchte sie mir nur zu nehmen — so habe ich jedenfalls verstanden, was er mir gesagt hat. Und jetzt sind wir da! Da liegen wir! Ruhen in Frieden! Ich war die ganze Nacht hier auf Deck, hab so dagestanden und mir gedacht: Wie willst du hier einen Raumflughafen bauen? Und mit was? Wie soll jemand in diesem Chaos dort drüben leben, ohne daß er nach einem halben Tag den Verstand verliert? Wie sollen wir uns ernähren? Werden wir überhaupt dort atmen können? Kein Wunder, daß die Gillies hier nicht hergehen wollen. Dieses Elendsland ist unbewohnbar. Und plötzlich ist mir dann alles klargeworden, und da stand ich — ganz allein und mit mir selbst konfrontiert — und fing an, über mich zu lachen. Zu lachen, Doc! Aber der Jux ging auf meine Kosten, und es war nicht besonders komisch. Diese ganze Fahrt war der reine Wahnsinn, nicht wahr, Doc?«

Delagard schwankte inzwischen auf den Fußballen vor und zurück. Lawler begriff plötzlich, daß er noch immer betrunken sein müsse. Anscheinend ab es an Bord doch noch einen weiteren versteckten Brandyvorrat, und vielleicht hatte Delagard die ganze Nacht hindurch weitergetrunken. Vielleicht soff er schon seit Tagen. Er war dermaßen alkoholisiert, daß er sich einbildete, nüchtern zu sein.

»Du solltest dich hinlegen. Ich kann dir ein Beruhigungsmittel geben.«

»Ich scheiß auf dein Beruhigungsmittel. Mich würde nur beruhigen, wenn du mir zustimmst! Es war eine Irrsinnsreise. Oder, Doc?«

»Du weißt doch, daß ich so denke, Nid.«

»Und du denkst, ich bin ebenfalls irrsinnig.«

»Ich weiß nicht, ob du das bist oder nicht. Aber ich weiß, daß du kurz vor einem Zusammenbruch stehst.«

»Na und, wenn schon?« fragte Delagard. »Ich bin noch immer Kapitän auf diesem Schiff. Ich hab uns in die Scheiße reingeritten. Alle die Menschen, die sterben mußten — sie sind durch meine Schuld tot. Ich darf nicht zulassen, daß noch jemand stirbt. Ich bin dafür verantwortlich, daß wir von hier wieder fortkommen.«

»Und was ist dann dein Plan?«

»Was wir jetzt tun müssen…« — Delagard sprach schleppend und betont deutlich, wie aus einer abgrundtiefen Erschöpfung heraus —, »ist, einen Kurs bestimmen, der uns wieder in bewohnte Gegenden zurückbringt, und dort laufen wir die erste erreichbare Insel an und betteln, verdammt noch mal, daß sie uns aufnehmen. Elf Menschen — für elf Menschen werden sie immer noch Platz finden, egal was sie uns über ihre beengten Verhältnisse sagen werden.«

»Das klingt mir sehr vernünftig.«

»Das hab ich mir gedacht.«

»Also, gut dann. Zuerst aber ruhst du dich mal aus, Nid. Wir übrigen machen uns sofort daran, von hier wegzukommen. Felk kann die Navigation übernehmen, wir legen die Segel um, und bis zum halben Nachmittag sind wir hundert Kilometer weit von hier fort und steuern so schnell wie möglich auf Grayvard oder so zu.« Lawler schob Delagard mit leichtem Drängen zu den Stufen, die von der Brücke hinabführten. »Nun geh schon. Ehe du umkippst.«

»Nein«, sagte Delagard störrisch. »Ich hab dir doch gesagt, noch bin ich der Kapitän. Und wenn wir hier rausmüssen, dann nur mit mir am Ruder.«

»Schon gut. Wie du gern möchtest.«

»Es geht nicht darum, was ich gern möchte, sondern was ich zu tun habe. Was ich tun muß. Und noch etwas brauche ich von dir, ehe wir starten.«

»Und was wäre das?«

»Etwas, das es mir möglich macht, mit der veränderten Sachlage fertigzuwerden. Schließlich, es war doch eine totale Pleite, oder? Ein absoluter Reinfall. Ich hab in meinem ganzen Leben noch nie zuvor bei etwas versagt. Erst jetzt. Aber diese Katastrophe, dieser… dieses Unheil…« — plötzlich schoß Delagards Hand vor und klammerte sich an Lawlers Arm. »Ich brauch was, um damit weiterleben zu können, Doc. Diese Schmach und Schande! Die Schuldgefühle! Du denkst wahrscheinlich, ich bin zu so was gar nicht fähig, aber was, zum Teufel, hast du überhaupt je von mir gewußt? Wenn wir diese Reise überleben, werden alle auf Hydros, wohin ich auch komme, mich angaffen und sagen: ›Da geht der Mann, der Anführer der Reise, bei der er sechs Schiffe voll mit Menschen direkt in die Höllenscheiße geführt hat.‹ Und die ständigen Mahnungen die ganze Zeit. Jedesmal wenn ich von nun an dich sehe, oder Dag, Felk, Kinverson…« Delagards Augen blickten starr und wild: »Du hast da doch eine Medizin, stimmt’s, die das Gefühl in einem abstumpft und betäubt und auslöscht? Ich bitte dich um das Zeug. Ich möchte mich damit betäuben, und zwar tüchtig, und das will ich von jetzt an bis zum Schluß bleiben. Weil mir nämlich sonst nur noch eins übrigbleibt, nämlich mich umzubringen, und dazu fehlt’s mir einfach an Phantasie.«

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