Viktor Kolupajew - Die Schaukel des Eremiten

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Die Schaukel des Eremiten: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Handlung Die Helden eine Zeitungsverkäuferin, die die Zukunft nicht nur voraussehen, sondern auch beeinflussen kann;
ein Architekt, der eine undankbare Stadt verlassen will und es dennoch nicht vermag;
ein Schriftsteller, dessen Geschichten gegen seinen Willen von anderen geschrieben werden;
ein Mann, dem sich eine Parallelwelt auftut, in der er glücklicher wäre und die tödlich für ihn ist, und die Besatzung eines Raumschiffes, die auf einem fernen Planeten geheimnisvolle Maschinen unirdischer Herkunft vorfindet und sich mit unerklärlichen, gespenstischen Vorgängen konfrontiert sieht.

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Die Stadt wußte, daß sie häßlich und unförmig war. Aber sie war bequem: In den Wohnungen gab es Wasser und Gas, Einkaufsmöglichkeiten in der Nachbarschaft, zwei Straßenekken entfernt das Kino, nur zwanzig Minuten mußte man fahren, um ins Schauspielhaus oder in die Philharmonie zu gelangen, ungefähr fünfzehn Kilometer weit befand sich die Taiga, inzwischen ein einziger Wald aus Blech, Glasbruch, eingeritzten Baumrinden, Getränkekiosken und Ausleihstationen, dafür aber auch mit Blumen, zottigem Astwerk von Zedern und kapriziös geschwungenen Birkenzweigen.

Das Bewußtsein der eigenen Unzulänglichkeit und Unvollkommenheit quälte die Stadt, doch in gewissem Maße beruhigte es sie, daß sie trotz allem von den Menschen gebraucht wurde.

Witali Perepelkin nahm Abschied von Margrad. Er hatte sich mit ihm verfeindet. Sie verstanden einander nicht, Witali Perepelkin war der Stadt böse.

„Auf allen vieren krieche ich hier davon, mit geschlossenen Augen“, sagte er nun schon zum soundsovielten Male zu seiner Frau. „Reg dich aber nicht auf, Soja. Ust-Mansk ist keinen Deut schlechter als Margrad, sogar hundertmal besser.

Dort werde ich die ›Aufprallende Welle‹ bauen und noch vieles andere. Kannst du dir vorstellen, wie schön das werden wird?“

„Kann ich mir schon vorstellen“, antwortete Soja einsilbig.

„Ach richtig, man soll sich doch vor einer Reise einen Moment still hinsetzen“, erinnerte sich Witali und ließ sich auf die Stuhlkante nieder. „Aber es hilft nichts, es ist Zeit. In einem Monat habe ich in Ust-Mansk eine Wohnung, und dann hole ich euch.“

Aus dem Schlafzimmer kam ein etwa zweijähriger Knirps und sagte: „Papa fährt fo-o-ort…“

Witali faßte seinen Sohn mit beiden Händen, drehte ihn in der Luft, stellte ihn auf den Boden zurück, küßte seine Frau flüchtig aufs Ohr und sagte bestimmt: „Da gehe ich also jetzt“, machte sich noch im Korridor zu schaffen, nahm den Koffer, öffnete entschlossen die Tür und trat über die Schwelle.

Pro Treppenabsatz zehn Stufen, insgesamt neunzig, die zerkratzte, bekritzelte Haustür mit Namen in ungelenker Kinderschrift; eine Kinderschar, die tief im Sand eine Autostraße anlegte; das Klappern von Dominosteinen, die „Klassiker“ des grauen Asphalts; im ersten Stock ein heulendes Saxophon; alte Frauen, die ernsthaft ein Problem der Enkel erörterten; Wäscheleinen mit weißem Bettzeug; sorgfältig gegossene, fingerstarke junge Birken…

An der Hausecke blieb Perepelkin stehen. Es konnte nicht schaden, ein paar Zigaretten zu kaufen, am Bahnhofsstand gab es immer eine Menge Leute. Er bog um das Haus, dessen grünen Anstrich der Regen zur Hälfte so weit abgewaschen hatte, daß der graue Beton durchschimmerte, und ging ein paar Schritte in die dem Bahnhof entgegengesetzte Richtung. Dort befand sich ein Feinkostgeschäft.

Froh, daß er keinen Bekannten getroffen hatte und keine Erklärungen abgeben mußte wegen des Koffers, den er bei sich hatte, verließ er den Laden und machte sich ohne Eile auf den Weg zum Bahnhof. Bis zur Abfahrt des Zuges war noch fast eine Stunde Zeit. Er hatte auf der Schwellenholzstraße drei Kreuzungen zu überqueren und mußte sich dann nach rechts zum Bahnhofsvorplatz wenden.

Er gab sich Mühe, unterwegs nicht an die Stadt zu denken.

Die monotone Straße mit den eintönigen Häusern, deren einheitliche Bauweise durch den verschiedenfarbigen Putz nur noch stärker hervorgehoben wurde, hatte er gründlich satt; sie war für ihn ohne Interesse! Einzig und allein der Bierausschank an der Ecke brachte etwas Abwechslung in die Bebauung der Straße. Als er dort angelangt war, wandte er sich nach rechts zum Prospekt der Rationalisatoren, lief noch etwa fünfzig Meter und stellte dann etwas fest, was ihm unbegreiflich war: Der Bahnhofsvorplatz war nicht da. Statt dessen hatte er das Haus mit dem Feinkostgeschäft vor sich, aus dem er gerade erst vor sieben Minuten herausgekommen war, und die Schwellenholzstraße mit seinem Wohnhaus, den anderen Häusern und dem drei Straßenecken entfernten Bierausschank.

„Ganz schön getrant“, sagte er leise vor sich hin, schaute auf die Uhr und beruhigte sich — es blieb noch genügend Zeit. „So im Kreis zu laufen! Kaum zu glauben!“

Er ging nun wieder geradeaus, betrachtete aber jetzt mit Interesse die Straße, die er wohl an die tausendmal schon gesehen hatte, und überdachte seine soeben konstatierte Fehlleistung. Mit der Straße hatte alles angefangen, als er sie projektiert und den üblichen fünfgeschossigen Wohntyp Nr. 93 durch den Typ „Geöffnete Hand“ ersetzt hatte. Bereits auf dem Institut für Bauwesen war ihm die Idee für die „Geöffnete Hand“ gekommen, bei dieser Straße hatte es ihn nun nicht mehr länger gehalten, und er hatte sie in den Entwurf genommen. Er war ihm mit lautem Tadel zurückgereicht worden, obwohl sich die „Geöffnete Hand“ aus genormten Betonteilen herstellen ließ.

Als er sich jetzt an der Stelle des Wohntyps Nr. 93 sein Haus vorstellte, sah er ein, daß die „Geöffnete Hand“ nicht zwischen diese fünfgeschossigen Blöcke gepaßt hätte. Und trotzdem war er nicht völlig im Unrecht gewesen.

Damals hatte er noch nicht gewußt, daß dies bereits die ersten Schritte auf seinem heutigen Weg zum Bahnhof waren.

Er brannte sich am Bierausschank eine Zigarette an, bog um die Ecke, blickte auf und sah das Feinkostgeschäft vor sich!

Mit der Stadt war irgend etwas Merkwürdiges geschehen. Erst jetzt wurde Perepelkin klar, daß er keineswegs im Kreis gelaufen war. Er blieb ein paar Minuten stehen, blickte verwirrt um sich und schaute rückwärts.

Um die Ecke beim Feinkostgeschäft wußte er die Schwellenholzstraße, aber drei Ecken weiter war schon wieder das Feinkostgeschäft aufgetaucht… Was für ein Teufelskreis! Wohin man auch ging, überall traf man auf die Schwellenholzstraße.

Perepelkin entschied, daß es keinen Sinn hatte zurückzugehen, und bog am Bierausschank rechts ein. Er hatte das Feinkostgeschäft und die Schwellenholzstraße vor sich, und drei Straßenecken weiter standen am Bierausschank eine Menge Leute.

Bis zur Abfahrt des Zuges verblieben noch vierzig Minuten.

Am Geschäft wimmelte es von Menschen, und Perepelkin wäre beinahe mit Ingenieur Sidorow aus seiner Projektierungsgruppe zusammengestoßen. Sidorow war etwa fünf Jahre älter als Witali und hatte so manche Straße in Margrad projektiert. Sie begrüßten einander, Perepelkin erschrocken, Sidorow befremdet, weil er soeben aus Witalis Wohnung kam. Er hatte nicht gewußt, daß Perepelkin heute wegfuhr, und war gekommen, ihn zur Rückkehr in die Abteilung des Chefarchitekten zu bewegen.

„Du gehst also weg?“ brachte Sidorow endlich heraus.

„Ja, ich gehe weg!“ antwortete Perepelkin trotzig. „Ich habe diesen langweiligen Kram satt. Wer nicht will, läßt es eben bleiben…“

„Wer will denn nicht?“

„Na wer schon! Die Stadt! Sie will nicht schön werden, nun soll sie auch so bleiben.“

„Die Stadt will schon. Man muß es nur dem Chefarchitekten und dem Stadtausschuß beweisen.“

„Wir beweisen doch nun schon fünf Jahre lang!“ sagte Perepelkin, und als ihm bewußt wurde, daß er nicht das richtige Wort gewählt hatte, korrigierte er sich: „Das heißt, wir haben es bewiesen.“

„Nein, wir haben es eben nicht bewiesen!“ brauste Sidorow auf. „Wir sind erst dabei, es zu beweisen! Jetzt und in Zukunft!

Margrad wird schön werden!“

Perepelkin antwortete nichts und nahm den Koffer aus einer Hand in die andere.

„Es bleibt also dabei: du gehst weg?“ fragte Sidorow nochmals. „Ich bin nämlich soeben bei dir gewesen. Konnte ja nicht wissen, daß du es so eilig hast.“

„Übrigens habe ich mir heute überlegt“, sagte Perepelkin,

„daß uns im Wohntyp ›Ahornblatt‹ die Projektierung des zwölften Stockwerks trotz allem noch nicht so richtig geglückt ist. Man müßte die Decke um fünf Zentimeter heben und ›fliegende‹ Zwischenwände einsetzen.“

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