Viktor Kolupajew - Die Schaukel des Eremiten

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Die Schaukel des Eremiten: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Handlung Die Helden eine Zeitungsverkäuferin, die die Zukunft nicht nur voraussehen, sondern auch beeinflussen kann;
ein Architekt, der eine undankbare Stadt verlassen will und es dennoch nicht vermag;
ein Schriftsteller, dessen Geschichten gegen seinen Willen von anderen geschrieben werden;
ein Mann, dem sich eine Parallelwelt auftut, in der er glücklicher wäre und die tödlich für ihn ist, und die Besatzung eines Raumschiffes, die auf einem fernen Planeten geheimnisvolle Maschinen unirdischer Herkunft vorfindet und sich mit unerklärlichen, gespenstischen Vorgängen konfrontiert sieht.

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„Doch, doch“, sagte ich. „Katja, ich werde dich von Ust-Mansk wegbringen. Im Sommer fahren wir dann in die Wasjugansker Sümpfe und lassen uns von den Mücken auffressen.“

Ich mußte das Zimmer verlassen. Katja ging es wieder schlechter.

„Sie können hier nicht helfen“, sagte man zu mir. „Gehen Sie ins Hotel. Informieren Sie Katjas Arbeitsstelle über das Vorge-fallene. Tun Sie etwas, machen Sie schon. Morgen früh können Sie wiederkommen.“

Ich trat auf den Prospekt hinaus.

6

Ich befand mich in einer seelischen Erstarrung, mein Kopf war gedankenleer. Sogar der Frost konnte mir nichts anhaben. In dieser Verfassung gelangte ich bis zu Katjas Zeitungskiosk und erinnerte mich, daß sich der Schlüssel in meiner Tasche befand. Ich schloß auf, betrat das Innere und schaltete das Licht ein. Eine Zeitung lag mit der vierten Seite nach oben. Sofort fand ich eine kleine Notiz in der Spalte „Aus dem Alltag“.

Darin stand, daß gestern um zehn Uhr morgens im Kinderheim in der Werschininstraße infolge einer mangelhaften elektrischen Leitung ein Feuer ausgebrochen sei. Bei der Rettung der Kinder sei Jekaterina Smirnowa ums Leben gekommen.

Katja Smirnowa. Ich hatte nicht einmal gewußt, daß ihr Familienname Smirnowa war. Nur Katja-Katjuscha.

Die Mitteilung in der Zeitung stimmte doch nicht! Sie war ja gar nicht umgekommen bei der Rettung der Kinder! Sie lebte doch!

Zufällig fiel mein Blick auf ein zerknülltes Zeitungsblatt neben mir und erinnerte mich, daß Katja am morgen, als ich zu ihr in den Kiosk kam, eine Zeitung zusammengeknüllt hatte und auf die blickte, die vor mir lag; erst dann hatte sie gesagt, es werde ein Feuer ausbrechen. Demnach hatte sie also gewußt, was mit ihr passierte, und sie war trotzdem gegangen.

Ich glättete die zusammengeknüllte Zeitung. Es war gleichfalls eine von morgen, sie enthielt auch die Notiz über den Brand. Nur wurde darin gesagt, daß Dmitri Jegorow ums Leben gekommen sei.

In meinen Schläfen hämmerte es dumpf. Jetzt kam mir klar zum Bewußtsein, was sie gemeint hatte, als sie sagte, daß sie morgens die Zeitung auswählt. Sie erhielt stets etliche unterschiedliche Ausgaben. Heute hatte sie ihren eigenen Tod nur deshalb ausgewählt, weil es sonst mich getroffen hätte.

Ich hätte die brennende niederstürzende Wand aufhalten müssen, doch sie hatte mich mit einem Auftrag auf die Straße geschickt, den jeder andere ebensogut hätte ausführen können.

Mir wäre es beschieden gewesen, von den brennenden Brettern zu Boden geworfen zu werden.

Ich nahm von dem Stoß noch eine Zeitung: Dmitri Jegorow kam ums Leben. Die dritte: das gleiche. Hartnäckig suchte ich nach der Zeitung, die ich brauchte. Es mußte eine dritte Variante geben! Unbedingt! Katja hatte nur keine Zeit mehr gehabt, sie herauszufinden. Sie hatte sich so beeilt und war so froh gewesen, die zweite Variante gefunden zu haben, daß ich am Leben bliebe…

Heute habe ich die morgige Zeitung auszuwählen.

Ich fand ein Exemplar, es war das richtige. Hunderte von Menschen hatten schließlich alles getan, daß sie am Leben bleibt, Hunderte waren bemüht gewesen, ohne es zu ahnen, den Inhalt der Notiz abzuändern.

Ich beschloß, zu sortieren und nur diese Zeitung zu verkaufen, denn alle sollten wissen, daß Katja lebt, daß sie sich zwar fürchterliche Brandwunden zuzog, aber am Leben bleiben wird, unbedingt, auf jeden Fall. Das werde ich allen Menschen sagen, die hier am Kiosk vorbeischauen.

Es war jedoch so eiskalt, daß kein Mensch am Kiosk stehenblieb. Deshalb ging ich mit einem Zeitungsstoß auf den Fußweg hinaus und verteilte die Zeitungen an die Vorübergehenden. „Lest bitte über Katja Smirnowa! Sie wird leben! Leben!

Lest das, Katja wird leben! Denkt daran!“

Zunächst fürchtete ich, man würde mich wie einen Geisteskranken anschauen. Aber nichts dergleichen geschah. Die Vorübergehenden nahmen die Zeitung, blieben stehen, erkundigten sich bei mir, zeigten Teilnahme und sprachen die Hoffnung aus, daß sie selbstverständlich am Leben bleiben werde.

„Ihr müßt das von ganzem Herzen wünschen!“ sprach ich

„Sie ist es, Katja, die euch die kleinen und die großen Freuden verschafft. Ihr habt davon keine Ahnung, weil ihr nicht wissen könnt, daß es ohne sie für uns keine Freuden gäbe. Sie ist es, die das schöne Wetter herbeiwünscht, und ihr könnt in den Wald gehen, euch erholen und euch freuen. Sie wendet Katastrophen auf den Straßen ab. Sie hat es bewerkstelligt, daß neunzig Mädchen ihre Burschen gefunden haben. Ohne sie hätten sie sich vielleicht nie kennengelernt. Es stimmt natürlich, daß sie nicht einmal den Plan eines sehr kleinen Betriebes oder einer Fabrik erfüllt. Das ist aber nicht schlimm! Das können andere tun. Lest die Zeitung! Katja soll leben!“

„Das ist ja die Königin von Ust-Mansk“, sagte irgendwer.

Man glaubte mir, und nun wußte ich: Katja würde am Leben bleiben, weil alle es wollten.

Ich lief zum Hauptpostamt und gab dort die Schlüssel für den Kiosk ab.

Danach ging ich in die Konferenz. Dort sagten mir die

„Beckmesser“ des Polytechnischen Instituts von Ust-Mansk, daß ich vorübergehend in ihren Laboratorien arbeiten solle, meine Phantastereien seien nicht so ganz ohne, an mein Institut hatten sie bereits ein Telegramm geschickt wegen Verlängerung meiner Dienstreise.

Sie hatten begriffen, daß ich jetzt nicht imstande war, diese Stadt zu verlassen.

Ich werde hier in Ust-Mansk bleiben, bis ich ihnen bewiesen habe, daß man durch den Erdboden hindurchsehen kann, bis Katja geheilt ist, bis die Vorbereitung auf die Expedition beginnt, bis ich zusammen mit ihr in den Norden fliegen kann, in die Sümpfe, in den Schlamm, hinein in Regentage und Liedersingen.

Ich eilte in die Klinik. Es war so neblig, daß man kaum zwanzig Schritte weit sehen konnte. Ein volles halbes Hundert unter Null! Vereinzelt knirschende Schritte im Schnee, anhaltendes Hupen der Autos und sonst nur Kälte, Kälte… in Ust-Mansk, in seinen Vorstädten und Tausende von Kilometern im Umkreis… Ich eilte zu Katja, weil sie auf mich wartete.

Du meine Stadt

Aus der Vogelperspektive ähnelte die Stadt dem Ladentisch eines sehr großen Schuhgeschäftes, auf dem graue, genormte Kartons streng symmetrisch aufgestellt waren.

Abends, wenn sich die staubgeschwängerte Dämmerung auf sie herabsenkte und die Straßen leer wurden, schienen sich die Menschen in die Beton-Verpackungen zurückzuziehen; die funkelnden Linien der Straßenbeleuchtung erinnerten an eine endlose Schnur, die an vielen Stellen durch einander zublinkende Kreuzungen zu festen Knoten geknüpft war. Am Morgen erloschen die hauchdünnen, leuchtenden Straßenfaden allmählich und verschwanden; die großflächigen Verpackungen ließen wie mit einem erleichterten Aufatmen unter ihren Dächern Tausende zur Arbeit eilende Städter hervorströmen, geschäftige Hausfrauen mit Milchkrügen und Einkaufsnetzen, ewig wilde Kinderscharen und Gruppen schlanker junger Mädchen.

In diesen kühlen Morgenstunden erhob sich die Stadt, besonders wenn des Nachts erfrischender Regen gefallen war, gleichsam auf die Zehenspitzen und streckte der Sonne die grünen Zweige ihrer noch jungen Plätze, Boulevards und Parkanlagen entgegen. In solchen Augenblicken verschwand der Eindruck ihres in Grau und Grau getauchten häßlichen Daseins, und sie lächelte. Mitunter schwang in diesem Lächeln sieghafter Triumph mit, als ob sie sich stark und schön fühlte und den Menschen gefiele.

Doch schon bald bedeckten die Schornsteine von Fabriken, Betrieben und Elektrizitätswerken den blauen Himmel mit weißlichen Rauch- und Staubwolken, die Stadt ließ den Kopf sinken und die staubig gewordenen hageren Arme herabhängen, blickte finster auf den Asphalt, zerfiel in ihre zahllosen grauen Beton-Verpackungen; sie schämte sich ihrer Unansehnlichkeit und konnte nicht begreifen, was die Menschen dazu zwang, diese genormten, eintönigen Stadtviertel zu schaffen.

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