Viktor Kolupajew - Die Schaukel des Eremiten

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Die Schaukel des Eremiten: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Handlung Die Helden eine Zeitungsverkäuferin, die die Zukunft nicht nur voraussehen, sondern auch beeinflussen kann;
ein Architekt, der eine undankbare Stadt verlassen will und es dennoch nicht vermag;
ein Schriftsteller, dessen Geschichten gegen seinen Willen von anderen geschrieben werden;
ein Mann, dem sich eine Parallelwelt auftut, in der er glücklicher wäre und die tödlich für ihn ist, und die Besatzung eines Raumschiffes, die auf einem fernen Planeten geheimnisvolle Maschinen unirdischer Herkunft vorfindet und sich mit unerklärlichen, gespenstischen Vorgängen konfrontiert sieht.

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„Ja. Nur, was werden wir dann tun? Auf der Straße können wir uns nicht lange aufhalten, Sie würden erfrieren.“

„Es wird uns schon irgendwas einfallen. Ich muß mich jetzt beeilen, Katja-Katjuscha. Alles will ich tun, damit man mich einen Phantasten nennt, der den Boden unter den Füßen verloren hat. Das will ich!“

„Alles Gute“, nickte sie. „Und ich will auf Sie warten.“

Wie angewurzelt blieb ich in der Tür stehen und wußte nicht, was ich sagen sollte. Abermals machte sie sich über mich lustig!

„Laufen Sie zu. Gut, daß sich alles so ergibt. Ich werde hier warten!“

2

Ich lief hinaus in den Frost von fünfzig Grad, eingehüllt in eine Säule von Atemluft, den Prospekt hinauf, vorbei am Internat der Universität, an der Denkmalsgestalt Kirows, der mit erhobener Hand dasteht, vorbei am Polytechnischen Institut.

In dem geräumigen, aber wenig eleganten Foyer des Kultur-Palastes mit seinen Kandelabern, Lüstern und Ledersofas waren bereits viele Menschen versammelt. Meinen rein symbolischen Mantel gab ich in der Garderobe ab, eilte ins obere Stockwerk, und blickte von dort aus, über die Brüstung gelehnt, hinunter, in der Hoffnung, in der Menge ein bekanntes Gesicht zu entdecken.

Ich hatte Glück, bereits zehn Minuten später unterhielt ich mich mit einem meiner ehemaligen Kommilitonen. Das Fragen begann: Wo? Wann? Durch wen? Verheiratet? Kinder? Wieviel? Dissertation? Semjon Fjodorow, natürlich erinnere ich mich an ihn! Die Hundekälte? Bei uns hier gibt es zur Zeit nur noch Hundekälte!

An Bekannten traf ich niemand weiter, und mein einstiger Kommilitone verließ mich rasch. Er gehörte zu den Organisatoren der Konferenz, ich konnte ihn verstehen. Solche Konferenzen halten einen in Trab.

Pünktlich um zwölf ertönte das Klingelzeichen des Vorsitzenden. Die einführenden Worte sprach ein bekanntes Akademiemitglied. Danach wurde die Aufteilung der Arbeit in Sektionen und Untersektionen, in Komitees und Kommissionen bekanntgegeben. Die Konferenz nahm ihre Arbeit auf.

Ich hatte die Zeitung aus Katjas Kiosk nicht mitgenommen.

Weshalb, wußte ich selbst nicht zu sagen. Möglicherweise aus Zerstreutheit oder aus Eile. Nun mußte ich lange, als Überblick abgefaßte Referate über mich ergehen lassen.

In der Pause stürzte sich alles auf das Büfett, um Bier zu trinken und belegte Brote zu essen.

Danach setzte die Arbeit der Sektionen ein. Zu meiner Verwunderung waren vierzig Mann in unserer Sektion. Ich hingegen hatte angenommen, alle Radiophysiker hätten sich zur Erforschung der Ionosphäre gedrängt oder des Plasmas und ähnlicher Gebiete, die in engem Zusammenhang mit der Raumfahrt stehen.

Die Hälfte aller Vorträge war von der Art, die von Doktoranden gebraucht wird, damit sie sechs Veröffentlichungen vorweisen können. Jeder beliebige Vortrag, auch der allerdürftigste, wurde nämlich als Veröffentlichung gewertet. Die Vortragenden selbst gaben sich alle Mühe, das Ganze so schnell wie möglich herunterzuschnurren, atmeten dann erleichtert auf und ließen sich bescheiden auf ihrem Platz nieder. Fragen und Diskussionsbeiträge zu derartigen Vorträgen sind im allgemeinen nicht üblich.

Danach setzten die ernsthafteren Vorträge ein. Einige davon waren einfach hervorragend. Erst gegen sechs Uhr kam auch ich an die Reihe. Ich sprach beherrscht und überzeugt, man hörte mir zu, ohne mich zu unterbrechen. Ich hatte sogar den Eindruck, daß der morgige Artikel über „den Phantasten, der den Boden unter den Füßen verloren hat“, nicht erscheinen würde. Es wurden denkbar einfache Fragen gestellt, und ich hoffte bereits, mit heiler Haut davonzukommen, aber das war lediglich das Vorgeplänkel gewesen. Eine halbe Stunde später hatte man meinen Vortrag vollkommen auseinandergenommen, und es war nichts mehr davon übriggeblieben. Dabei hatten sich besonders die Formalisten und „Beckmesser“ des Polytechnischen Instituts von Ust-Mansk hervorgetan. Wie zum Hohn betrat auch noch urplötzlich ein Reporter das Zimmer und ließ das Blitzlicht aufleuchten.

Mich berührte das alles nicht sonderlich. Freilich, Goschka würde mir tüchtig die Leviten lesen, und für die Expedition im Sommer würde es auch nur ein Drittel der erforderlichen Summe geben. Doch ich hatte alles getan, was ich konnte. Die Berichterstattung in der morgen erscheinenden Zeitung hatte ich verändern wollen, verändern um jeden Preis. Es hatte nichts genützt.

Jetzt war mir klar, daß die Zeitung so aussehen würde, wie ich sie bereits gelesen hatte. Das hieß also, das Mädchen aus dem gläsernen Kiosk verkaufte in der Tat die Zeitungen von morgen!

3

Zwanzig vor acht war ich bei ihr, um sie abzuholen. Früher hatte ich mich nicht frei machen können. Die zwanzig Minuten vor Schließung des Kioskes würden genügen, um mich ein wenig aufzuwärmen.

„Nun, wie war’s?“ fragte Katja, und ihre Augen lachten listig.

„Hat alles gestimmt“, entgegnete ich. „Der Vortrag ist ein Phantasiegebilde. Das ist alles sehr seltsam. Woher bekommst du eigentlich die morgigen Zeitungen?“

„Aus der Druckerei“, sagte sie.

„Nehmen denn alle in Ust-Mansk das so einfach hin, daß du die Zeitungen von morgen verkaufst?“

Mir schien, daß sie ein wenig traurig wurde.

„Schließlich weiß kaum jemand, daß es die morgigen Zeitungen sind. Alle halten sie für die heutigen.“

„Nun mal schön langsam. Demnach ist es für dich die morgige Zeitung und für alle anderen die ganz gewöhnliche heutige?“

„Für dich ist es auch die morgige“, sagte Katja.

„Na gut, auch für mich. Und wie ist es mit den anderen?“

„Für alle anderen ist es die heutige.“

„Gibt es häufig Leute, für die es die morgige ist?“

„Kaum.“

„Immerhin gibt es das?“

„Du bist der erste.“ Sie lächelte und kräuselte die Nase. „Ich hab’ mir gleich gedacht, daß du sie sehen wirst.“

Es war an der Zeit, den Kiosk zu schließen. Katja wechselte die Stiefel, löschte das Licht und schloß den Kiosk ab. Wir hatten Glück, schon eine Minute später stoppten wir ein Taxi.

Es war bei dieser schneidenden Kälte unmöglich, draußen umherzulaufen, insbesondere für mich. Ich lud sie ein, mit zu einem Institutskollegen zu kommen, und sie war einverstanden.

Mein Kollege bewohnte eine Zweizimmerwohnung. Seine Frau war eben von der Arbeit heimgekommen und hatte sofort begonnen, Kartoffeln zu braten. Die drei Kinder, zwischen sechs und neun Jahren, fingen mit uns ein Gespräch über Tom Sawyer an.

Ein Treffen oder eine Begegnung kann nicht, so ist es gang und gäbe, ohne eine Flasche Wein stattfinden. Selbstverständlich haben wir sie bis zum Grunde geleert. Gegen dreiundzwanzig Uhr verabschiedeten wir uns. Ich begleitete Katja bis zum Wohnheim und ging sogar mit auf den Korridor. Fast eine Stunde lang redeten wir noch über dies und jenes, doch ich forderte sie kein zweites Mal auf, mit mir gemeinsam auf eine Expedition zu kommen. Ich selbst wäre gern bereit gewesen, Zeitungen von morgen zu verkaufen.

Schon von jeher hatte ich die Angewohnheit, über eine Sache alles in Erfahrung zu bringen. Deshalb fragte ich Katja: „Was haben diese morgigen Zeitungen überhaupt für einen Sinn, wenn es ohnehin niemand weiß?“

„Aber ich weiß es doch“, antwortete sie.

„Du kannst sowieso nichts ausrichten!“

„Wer weiß“, entgegnete sie geheimnisvoll. „Die Zeitungen von morgen kommen unterschiedlich heraus, nicht in ihrem wesentlichen Inhalt natürlich, sondern im Detail. Das Wetter ist mal ein bißchen wärmer oder kühler; jemand ist krank oder wieder gesund geworden, irgend etwas Erfreuliches oder Trauriges. Die Zeitungen weichen nur in Nuancen voneinander ab, und ich wähle unter ihnen eine ganz bestimmte aus; sie ist dann die echte, die richtige, diesen Tag betreffende Ausgabe.“

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