Viktor Kolupajew - Die Schaukel des Eremiten

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Die Schaukel des Eremiten: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Handlung Die Helden eine Zeitungsverkäuferin, die die Zukunft nicht nur voraussehen, sondern auch beeinflussen kann;
ein Architekt, der eine undankbare Stadt verlassen will und es dennoch nicht vermag;
ein Schriftsteller, dessen Geschichten gegen seinen Willen von anderen geschrieben werden;
ein Mann, dem sich eine Parallelwelt auftut, in der er glücklicher wäre und die tödlich für ihn ist, und die Besatzung eines Raumschiffes, die auf einem fernen Planeten geheimnisvolle Maschinen unirdischer Herkunft vorfindet und sich mit unerklärlichen, gespenstischen Vorgängen konfrontiert sieht.

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Sie nannte mir ihren Namen. Es stimmte, und sie fügte hinzu:

„Das ist auch mein Name. Frag noch etwas anderes.“

Ich fragte nicht weiter, drehte mich um und lief von dem Abhang weg. Ich wollte sie überhaupt nichts mehr fragen. Sie wußte alles. Davon war ich überzeugt. Ich wollte mich nicht an das erinnern, was ich tagtäglich bemüht war zu vergessen. Sie holte mich jedoch ein, hielt mich zurück und zupfte sich dabei am Kopfwirbel.

„Sei nicht gleich so eingeschnappt. Ich möchte hier bleiben.“

„Bitte. Ich werde dich nicht stören.“

„Immer bist du so. Geht es denn wirklich nur darum, nicht zu stören?“

„Worum denn sonst?“

Sie schüttelte den Kopf, und ihre Augen waren traurig.

„Binde mir einen Strauß. Ich werde ihn mitnehmen.“

„Jetzt gibt es keine Blumen mehr.“

„Blumen nicht, doch Blätter sind da. Sind sie etwa weniger schön als Blumen? — Ich habe dich gestört? Du möchtest allein sein? So sag mir doch, weshalb du eigentlich hierherkommst!“

Ich antwortete nicht.

„Morgen komme ich wieder her“, sprach sie. „Und du?“

„Ich komme — nicht.“

„Das glaube ich nicht.“ Sie wandte sich um, ging von dannen und verschwand zwischen den Birken. Ich stürzte ihr nach, aber ich konnte sie nicht einholen, weil es niemanden gab, der eingeholt werden konnte. Nur der Wind wirbelte die Blätter auf und bahnte sich einen Weg durch die Bäume.

Am nächsten Tag begrüßte ich sie mit einem Bukett von Blättern. Ich hatte alle Schluchten nach besonders schönen abgesucht, nach roten, orangefarbenen, dunkelgelben und hellgrauen. Der Strauß gefiel ihr. „Warum hast du das gestern nicht tun wollen?“

„Ich hatte Angst“, bekannte ich aufrichtig. „Angst, daß ich nicht mehr von dir weiche.“

„Damals hattest du auch Angst“, meinte sie leise. „Wann war das: damals?“

„Als dir ein Sohn geboren werden sollte.“

„Wer kann das wissen, ob ein Sohn oder eine Tochter?“

„Ich weiß es. Dir wurde ein Sohn geboren.“

„Nein. Du kannst überhaupt nichts wissen! Es ist viel zu lange her. Wahrscheinlich hast du selbst damals noch gar nicht existiert… Ja, es stimmt. Ich sollte ein Kind haben. Aber ich wollte das nicht. War ich zu feig’? Möglich. Es waren damals viel zu schwierige Zeiten, als daß man an Kinder denken konnte…“

„Andere Menschen hatten aber welche.“

„Meinetwegen. Ich bereue überhaupt nichts.“

„Du hast dich nicht im mindesten geändert.“

„Du sagst das so, als hättest du mich früher gekannt.“

„Habe ich auch.“

An diesem Tage sprachen wir nicht mehr darüber. Wir waren einfach durch den Wald geschlendert, hatten mit den Füßen in den Blättern gewühlt, Ameisenhaufen beobachtet, gelacht, unsere Freude gehabt an der Sonne und an der klaren Luft. Ich hatte ihr beim Überspringen kleiner Bäche geholfen, sie durch sumpfige Stellen getragen, weil sie Sommerschuhe anhatte. Ich betrachtete sie aus den Augenwinkeln. Es stimmte. Sie war jener Frau außerordentlich ähnlich, doch die wäre jetzt nicht mehr zwanzig Jahre alt. „War das heute ein schöner Tag?“

fragte sie. „Der allerschönste“, erwiderte ich enthusiastisch.

„Das hast du früher schon einmal gesagt.“ Sie drohte mir mit dem Finger.

„Heute war er aber noch schöner.“

„Für mich wird es Zeit zu gehen. Morgen bin ich wieder hier.“

„Wo wohnst du?“

„Dort, wo du auch wohnst.“ Sie ging fort, verlor sich wieder in den Birken, und kleine Windstöße eilten ihr hinterher, holten sie jedoch nicht ein, wurden deshalb wieder still, und es blieben gelbe Streifen.

Am nächsten Tag sagte ich: „Du bist dieselbe Frau, die ich einst geliebt habe.“

„Selbstverständlich“, bestätigte sie. „Ich — das ist sie.“

„Wie kann man an eine derartige Möglichkeit glauben?“

„Du selbst bist auf diesen Gedanken gekommen.“

„Es ist also möglich?“

„Bei uns ist es möglich geworden. Bei euch nicht.“

„Bei euch, bei uns. Wie ist das zu verstehen?“

„Ich werde es dir erzählen. Erinnerst du dich daran, daß es in eurer Klasse einen bestimmten Jungen gab? Hellblond, hager.

Er liebte Gedichte und kam mit der Physik schlecht zurecht.“

„Ich erinnere mich. Wir haben beide später in einer Einheit gedient.“

„Also schön. Er ist ein großer Physiker geworden und hat eine Theorie über mögliche Welten aufgestellt.“

„Das ist nicht wahr. Er wurde getötet. Ich bin neben ihm gewesen, als er gefallen ist. Ich habe ihn weggetragen, aber er war bereits tot.“

„Erzähl…“

„Was gibt es da zu erzählen?“

„Warum er gefallen ist, weshalb du am Leben bist…“

„Wir gehörten zur Aufklärung. Völlig unerwartet tauchten drei MPi-Schützen auf. Er stand vor mir. Er deckte mich.“

„Und ihr habt sie gleichzeitig gesehen?“

„Nein. Ich etwas früher. Er blickte in die andere Richtung.

Wir hätten sofort in Deckung gehen müssen.“

„Denkst du auch jetzt noch so?“

„Oft habe ich gedacht, daß ich eigentlich ihn hätte decken müssen und nicht er mich.“

„Warum hast du es dann nicht getan?“

„Das weiß ich nicht.“

„Na gut. Dir ist es gelungen, das zu tun. Er hat dich zu euren Leuten weggetragen, aber du warst bereits tot. Du bist gestorben, er blieb am Leben.“

„Nein, es war alles genau umgekehrt. Schließlich bin ich es, der vor dir steht.“

„Das ist hier. In der Welt jedoch, die euch als die andere, imaginäre, nur mögliche Welt gilt, gibt es dich nicht.“

Ich glaubte ihr, obwohl ich mir diese seltsame Welt gar nicht vorstellen konnte, die Welt des Möglichen, die nur in der Vorstellung existiert. Meine Abwesenheit in dieser Welt konnte ich mir erst recht nicht vorstellen.

Es war noch hell. Ich bat sie, mir von der Welt des Möglichen zu erzählen. Das tat sie auch. Ihre Welt war schön. Nicht durch Städte und Flüsse, nicht wegen Flügen über die Grenzen des Sonnensystems hinaus und auch nicht wegen erfreulicher Arbeit. Sie war herrlich durch ihre Gedanken, Gefühle und durch die Beziehungen der Menschen untereinander. Sie erzählte mir von meinen Freunden. Von dem weißblonden, hageren Dichter, der ein bedeutender Physiker geworden war.

Auch von den anderen, die nicht mehr auf dieser Erde waren oder von denen ich gar nichts wußte. Je länger sie erzählte, um so klarer begriff ich, daß mein Leben aus einer Kette kleiner und großer Verrate bestand, die meiner Umgebung unsichtbar geblieben waren, weil ich sie tief in meinem Innersten versteckt hielt; es war eine Kette von Furcht, Schrecken und Zweifeln in Momenten, wo es darauf angekommen wäre, klar und entschlossen zu handeln; eine Kette von Halbheiten, die insgeheim für andere Menschen zu Kummer und Leid angewachsen waren.

Ich war zurückgeschreckt vor meiner Liebe zu jener Frau, hatte befürchtet, daß sie mich in ihre mir unverständliche Welt hinüberziehen könnte. Deshalb hatte ich ihr geraten, das Kind nicht zur Welt zu bringen, aber im Grunde genommen hatte ich nur frei sein wollen. Ich hatte mich hinter dem Rücken meines besten Freundes versteckt, als uns die Mündungen der MPi unbarmherzig anstarrten. Ich hatte einem Menschen meine helfende Hand verweigert, als er sie brauchte, hatte über andere gelächelt, als ich es nicht hätte tun dürfen; ich war weggelaufen, als ich hätte bleiben müssen; ich hatte die Augen verschlossen, als es nötig war, noch schärfer als zuvor hinzuschauen.

„Ist das wirklich alles wahr?“ Ich schüttelte den Kopf.

„Es ist die Wahrheit“, sprach sie und hatte damit etwas Bestimmtes im Sinn. Dann betrachtete sie mich und verstummte mitten im Satz.

„Schau mich nicht so an“, bat ich.

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