Viktor Kolupajew - Die Schaukel des Eremiten

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Die Schaukel des Eremiten: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Handlung Die Helden eine Zeitungsverkäuferin, die die Zukunft nicht nur voraussehen, sondern auch beeinflussen kann;
ein Architekt, der eine undankbare Stadt verlassen will und es dennoch nicht vermag;
ein Schriftsteller, dessen Geschichten gegen seinen Willen von anderen geschrieben werden;
ein Mann, dem sich eine Parallelwelt auftut, in der er glücklicher wäre und die tödlich für ihn ist, und die Besatzung eines Raumschiffes, die auf einem fernen Planeten geheimnisvolle Maschinen unirdischer Herkunft vorfindet und sich mit unerklärlichen, gespenstischen Vorgängen konfrontiert sieht.

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Das gab ihm aber noch nicht das Recht, seine Manuskripte an Verlage und Redaktionen zu schicken.

Die Zeit verging. Tschesnokow leitete inzwischen ein kleines Laboratorium, Kondratjuk war Chef einer großen Abteilung geworden. Beide waren nicht gewöhnt, ihre Arbeit aus dem Handgelenk zu schütteln; das bedeutete für sie, daß sie häufig technische Probleme in der Freizeit lösen mußten.

Kondratjuk empfand für Tschesnokow irgendwie eine seltsame Achtung. Da klettert ein Mensch eine Steilwand hinauf, strengt sich nach allen Kräften an, stürzt, klettert wieder. Und wozu? Auf der Bergspitze ist doch sowieso nichts. Kein Goldfeld, keine wundersame Blume, nicht einmal die Aussicht auf Berge und Täler kann man von dort aus genießen, weil der Gipfel ewig von Nebel eingehüllt ist. Trotz alledem setzt dieser Mensch seinen Aufstieg fort. Diese unverständliche Hartnäkkigkeit erzeugt unwillkürlich Achtung und Schrecken. Und wenn es nun ihn selbst beträfe, ihn, Kondratjuk? Nur gut, daß er es nicht war!

Benjamin Kondratjuk hatte Tschesnokow gegenüber sogar so etwas wie eine Patenschaft übernommen. An freien Sommertagen bot er seinen Wagen an, damit man in die Natur hinausfahre, und er lud in sein Sommerhaus ein.

Manchmal nahmen Tschesnokows die Einladung an. Kondratjuk war dann aufrichtig froh. Es gefiel den Menschen –

also hatten sein Wagen und sein Sommerhaus auch einen Sinn.

Man hatte das Geld nicht sinnlos da hineingesteckt.

Meistens lehnten Tschesnokows jedoch ab. Zu fünft wanderten sie durch die Vorstadtwäldchen von Ust-Mansk. Der älteste Sohn konnte bereits einen kleinen Rucksack tragen, die Kleinen durften meist auf Vaters nicht allzu starken Schultern reiten, bis die Familie ans Ufer eines Bächleins oder Flüßchens gelangte. Sie entfernten sich nicht weit von der Stadt, aber sie sahen sehr viel. Die seltsame Gabe Tschesnokows half ihnen, alles anders zu sehen als gewöhnlich. Davon wurde einem merkwürdig zumute, man wollte fliegen und dann wieder weinen, weil man ja nicht fliegen konnte.

Möglicherweise hätte Tschesnokow das Schreiben aufgegeben, falls Annetschka auch nur ein einziges Mal beim Zuhören mit träger Handbewegung ein gelangweiltes Gähnen unterdrückt hätte. Das geschah aber nie. Für sie war es interessant.

Genauso wie vor zehn Jahren hörte sie, welch eine eigenartige, wundervolle, frohe und traurige glückhafte und bittere Welt sie umgibt. Er war stets ein anderer. Wer könnte sich da langweilen, wenn einen jederzeit etwas anderes und Neues umgibt?

Gegähnt wird nur, wenn alles schon längst bekannt ist und von der Zukunft nichts Neues zu erwarten ist.

Er schrieb, weil es für ihn und seine Frau Annetschka, jetzt schon Anna, interessant war.

Einmal hat Tschesnokow unwiderlegbar beweisen können, daß nur er schrieb. Schon vordem hatte Pionow die Aufmerksamkeit darauf gelenkt, daß die ungewöhnlichen Verse aus dem Schaffen der betreffenden Dichter herausfallen, daß sie jedoch bei Tschesnokow ein geschlossenes System bilden. Es war lediglich zu beweisen, bei wem sie sich zuerst formten.

Tschesnokow hatte eine Novelle aus dem Leben von Ingenieuren begonnen. Sie war in Form von drei Erzählungen angelegt, die drei Hauptpersonen zufielen. Die Novelle schrieb sich flüssig. Tschesnokow schrieb im allgemeinen sehr leicht. Der erste Teil war bereits abgeschlossen, der zweite begonnen. Wie immer stieß Wladimir beim Durchlesen der Neuerscheinungen in der Bücherei in einer Zeitschrift auf den ersten Teil seiner Novelle. Daran war er bereits so sehr gewöhnt, daß es weder ihn noch Annetschka verwunderte.

Der Frühling hatte in jenem Jahr zeitig Einzug gehalten.

Tagsüber taute der Schnee, aber morgens war er wieder gefroren. Tschesnokow ging zur Arbeit, glitt aus und brach den Arm. Er kam ins Krankenhaus, aber das Handgelenk wollte lange nicht heilen. Außerdem stellte sich noch eine Schädigung der Wirbelsäule heraus. Mit einem Wort, Tschesnokow mußte fast drei Monate im Krankenhaus verbringen. Schreiben konnte er nicht, doch dafür las er, soviel er mochte. Als ihm die Zeitschrift mit dem ersten Teil seiner Novelle in die Hände gekommen war, hatte er aufmerksam die Mitteilung der Redaktion gelesen, daß der zweite Teil in der nächsten Nummer erscheine. Das interessierte ihn. Er hatte es ohnehin nicht schaffen können, den zweiten Teil niederzuschreiben. Tschesnokow suchte die betreffende Nummer der Zeitschrift heraus.

Darin war die Fortsetzung nicht zu finden. Auch in der nächsten Nummer war sie nicht zu sehen. Statt dessen hatte die Redaktion eine Mitteilung veröffentlicht: Die Fortsetzung der Novelle wird aus Gründen, die nicht bei der Redaktion liegen, auf unbestimmte Zeit verschoben.

Daraufhin schickte Tschesnokow ein Telegramm an den Autor und riet ihm, entweder den Vertrag mit dem Verlag zu lösen oder die Erscheinungstermine zu verändern, denn er, Tschesnokow, könne sich zur Zeit nicht mit der Novelle beschäftigen.

Der Autor erhielt das Telegramm, wollte Tschesnokow zunächst mit beißender Ironie antworten, überlegte es sich jedoch anders. Schließlich hatte jeder Schriftsteller so seine Gegner!

Mit allen kann man nicht korrespondieren. Die Novelle war bei ihm aber in der Tat ins Stocken geraten. Nicht ein Wort war er weitergekommen. Jeder mögliche Unsinn kam ihm in den Kopf, nur nicht das, was er gebraucht hätte. Etliche Male bereits war er in einen Betrieb gegangen, um sich anzusehen, wie die Ingenieure arbeiteten. Er selbst war nie Ingenieur gewesen. Es hatte aber nichts genützt. Die Redaktion drängte ihn mit ihren Anrufen, er hatte dieses Klingeln des Telefons gründlich satt. Wo sollte er denn die Fortsetzung hernehmen, wenn ihm der Faden gerissen war!

Tschesnokow war über sich selbst überrascht, als er dem Autor einen Brief schrieb und ihn darin bat, ihm die Zeitabschnitte mitzuteilen, wenn er den zweiten und den dritten Teil begonnen und abgeschlossen habe. Tschesnokow wurde zu diesem Zeitpunkt aus dem Krankenhaus entlassen, und zwei Wochen später hatte er den zweiten Teil beendet.

Auch bei dem Autor der Novelle ging es plötzlich wieder weiter; er kam so gut voran, daß er den zweiten Teil der Novelle genau nach zwei Wochen abschließen konnte. Aus Freude darüber schrieb er Tschesnokow einen ausführlichen Brief, in dem er mitteilte, wann und wie er den zweiten Teil der Novelle geschrieben hatte. Schließlich muß man seinen wohlwollenden Lesern manchmal eine Antwort zukommen lassen!

Nun wußte Tschesnokow mit Sicherheit, daß er es war, der die Sachen verfaßte. Er hatte jetzt sogar größte Lust, den Novellenschreiber zum Narren zu halten und den dritten Teil überhaupt nicht zu schreiben. Als er jedoch diesem Gedanken eine Zeitlang nachgegangen war, sagte er sich, daß er keinerlei Veranlassung hatte, sich über einen Menschen lustig zu machen, den doch eigentlich gar keine Schuld traf.

Kritische Aufsätze, Rezensionen und Abhandlungen besagten, daß Tschesnokow ein begabter Schriftsteller war. Die Tschesnokows hatten vor Kondratjuk als einem alten Freund der Familie keine Geheimnisse. Auch er freute sich über alle Maßen, als er erfuhr, daß es seinem Nachbarn gelungen war, seine, Tschesnokows, Priorität unter Beweis zu stellen.

Schließlich bedeutete das, daß Tschesnokow nicht umsonst den Berg hinaufgeklettert war, wenn man jetzt begann, seine Werke unter dem richtigen Namen zu veröffentlichen; es würde sich materieller Wohlstand, durch ehrliche Arbeit erreicht, einstellen, und das war es, was Kondratjuk am meisten schätzte.

Tschesnokow hatte zu literarischen Kreisen keinerlei Beziehungen und auch gar keine Zeit, sich die Schuhsohlen abzulaufen. Zuweilen traf er Timofej Fjodorowitsch. Er war immer noch als Redakteur der Jugendzeitung tätig und lieferte weiterhin, wie früher, Beweise, daß man ihm eine andere Arbeit zuweisen müsse. Solche Begegnungen waren jedoch rein zufällig und recht kurz.

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