Viktor Kolupajew - Die Schaukel des Eremiten

Здесь есть возможность читать онлайн «Viktor Kolupajew - Die Schaukel des Eremiten» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Город: Berlin, Год выпуска: 1985, Издательство: Verlag Das Neue Berlin, Жанр: Фантастика и фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Schaukel des Eremiten: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Schaukel des Eremiten»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Handlung Die Helden eine Zeitungsverkäuferin, die die Zukunft nicht nur voraussehen, sondern auch beeinflussen kann;
ein Architekt, der eine undankbare Stadt verlassen will und es dennoch nicht vermag;
ein Schriftsteller, dessen Geschichten gegen seinen Willen von anderen geschrieben werden;
ein Mann, dem sich eine Parallelwelt auftut, in der er glücklicher wäre und die tödlich für ihn ist, und die Besatzung eines Raumschiffes, die auf einem fernen Planeten geheimnisvolle Maschinen unirdischer Herkunft vorfindet und sich mit unerklärlichen, gespenstischen Vorgängen konfrontiert sieht.

Die Schaukel des Eremiten — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Schaukel des Eremiten», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Pionow rief wieder an und bat darum, zu ihm nach Haus kommen zu dürfen. Tschesnokow hatte zur Ablehnung keinen Grund, er nannte einen Zeitpunkt, fuhr dann aber völlig unerwartet auf eine Dienstreise.

Pionow kam aber trotzdem. Annetschka war daheim. Pionow stellte sich vor, und als er erfuhr, daß Tschesnokow nicht da war, freute er sich sogar.

Über eine halbe Stunde sprachen sie über die Dichtkunst, und es stellte sich heraus, daß ihnen die gleichen Dichter gefielen.

Beiläufig erkundigte sich Pionow, ob Tschesnokow weiterhin Verse schrieb. Annetschka zeigte ihm schweigend einen Stoß Blätter und berichtete, daß sie ihre Niederschriften vor Wladimir geheimhielt. „Das hat alles bereits in Zeitungen und Zeitschriften gestanden“, sagte sie. „Es ist wirklich unheimlich!“

„So was, so was“, meinte Pionow. „Erlauben Sie mir, mal einen Blick hineinzuwerfen?“

Annetschka gestattete es. Pionow blätterte rasch die Seiten durch, die mit klaren Schriftzügen beschrieben waren.

„Ich habe das auch schon gelesen“, sagte er schließlich.

„Na sehen Sie“, erwiderte Annetschka traurig. „Es ist ein Jammer, daß er gar nicht anders kann als schreiben, selbst wenn er nicht will. Schweigt er mal tagsüber, dann spricht er nachts im Traum.“

„Ja, so ist das! Könnten Sie mir wohl diese Gedichte für ein paar Tage überlassen?“

„Bitte, nehmen Sie sie nur. Ich möchte nur nicht, daß Wolodja etwas davon erfährt.“

„Doch! Man muß ihm das zeigen. Ich werde es ihm selbst zeigen, und Sie bestreiten lieber erst gar nicht, daß Sie alles aufgeschrieben haben. Vielleicht ist das für ihn das beste!“

Anja bewirtete Pionow mit Tee und Honig, und er stellte ihr die Schüssel mit Wäsche auf den Gaskocher. Sie konnte das nicht mehr selbst tun, weil sie ein Baby erwartete. Bei seiner Verabschiedung war Pionow besorgt darum, wer ihr denn die Schüssel wieder herunternehmen würde. Er ließ so lange keine Ruhe, bis er mit dem Nachbarn abgesprochen hatte, daß er behilflich sein würde. Kondratjuk war herausgekommen und hatte sich sehr gefreut, mit einem Vertreter der Presse bekannt zu werden! Aber selbstverständlich weiß er, weiß recht gut, daß Tschesnokow literarische Neigungen hat. Nein, nein, er habe noch nichts von ihm gelesen, aber er hoffe, es irgendwann einmal zu tun. Wenn man Sommer hätte, würde er den Genossen Pressevertreter gern mit seinem Motorroller heimfahren.

Kondratjuk war eben ein hilfsbereiter, guter Kerl.

6

Als Tschesnokow von der Dienstreise zurückkehrte, erzählte ihm Annetschka alles.

„Das ist Unsinn“, meinte Tschesnokow. „Es gibt überhaupt nichts aufzuschreiben. Hör dir meine Verse allein an. Wenn du auf etwas stolz sein willst, dann nur darauf, daß du sie als erste kennenlernst.“

Pionow jedoch war an dieser Geschichte sehr interessiert.

Kurz darauf besuchte er Tschesnokows noch einmal und hatte den alternden Redakteur der Jugendzeitung, Timofej Fjodorowitsch, mitgebracht. Auch Benjamin Kondratjuk gesellte sich zu ihnen, weil er Sprechen gehört hatte. Pionow hatte keine Lust, seine Vorstellungen, dazu noch völlig phantastische, vor Außenstehenden darzulegen; aber als ihm Kondratjuk als bester Freund der Familie Tschesnokow vorgestellt wurde, überdies auch der Nachbar war, mußte sich Pionow fügen.

Das Gespräch kreiste lange um nebensächliche Themen. Der Redakteur sah sich schon genötigt, der Ansicht beizupflichten, daß der „Pannonia“ im Vergleich zum „Ural“ für die Strecken in Sibirien der reinste Ausschuß sei. Tschesnokow freute sich nicht sonderlich über diesen Besuch.

Schließlich setzte Timofej Fjodorowitsch seine Tasse von sich weg und sagte: „Schluß! Danke! Ich kann nicht mehr!“

Pionow atmete ebenfalls erleichtert auf, holte seine riesige Aktentasche heran, öffnete sie und zog ein dickes Päckchen mit Blättern, Zeitungsausschnitten und mehreren kleinen Büchern heraus. Kondratjuk stellte rasch das Geschirr zusammen, und Annetschka trug es in die Küche. Alle nahmen ihre Plätze am Tisch ein. Sie waren so ernst und konzentriert wie in einer wichtigen Konferenz.

„Wladimir“, begann Pionow, „möglicherweise ist das, was du jetzt zu hören bekommst, für dich etwas unangenehm.“

Tschesnokow winkte ab. „Schießen Sie los!“

„Dieser Vorfall mit Sergej Serjegin ist mir die ganze Zeit über nicht aus dem Sinn gekommen“, fuhr Pionow fort. „Ich habe mir sorgfältig alles angesehen, was er vorher und nachher geschrieben hat. Dann habe ich festgestellt, daß sich Serjegins letzter Band von allem, was er bisher geschrieben hat, unterscheidet wie Tag und Nacht. Es ist wirklich ein Ereignis in der Dichtkunst. Niemand hat je zuvor so geschrieben. Denken Sie an Majakowski. Weder vor noch nach ihm hat irgendwer so geschrieben wie er.“

„Wieso, Grigori, Sie haben schon geschrieben, aber es ist nichts dabei herausgekommen“, warf der Redakteur ein.

„Genau das meine ich. Was andere schrieben, hatte weder Hand noch Fuß. Aber bei Majakowski hatte es!“

„Na, was weiter?“ fragte Kondratjuk, starr vor Schreck, im Flüsterton.

„Weiter nichts, nur, Handwerkelei gleicht wie ein Ei dem anderen, aber Talent läßt keinen Vergleich zu.“

„Talent!“ flüsterte Kondratjuk und erschauerte gewissermaßen wie vor einem entsetzlichen Geheimnis.

„Der Gedichtband ›Staunen‹, den Serjegin herausgegeben hat, ist der Grin in der Dichtkunst. Kaum war er erschienen, da war er auch schon in aller Munde. Würden Sie Erzählungen Alexander Grins von denen anderer Autoren unterscheiden können?“ fragte Pionow, an Kondratjuk gewandt.

Kondratjuk wurde verlegen.

Woher sollte er die Zeit nehmen, Grin zu lesen? Der Roller forderte sein Recht, dann war die Pilzzeit, die Beerenzeit… Im Winter hatte man auch keine Muße zum Ausruhen.

„Na schön“, sagte Pionow gedehnt. „Das ist jetzt nicht die Hauptsache. Ich habe hier drei Gedichte aus der ›Jugend‹, Nummer elf, vom vorigen Jahr.“ Pionow zog die Zeitschrift aus dem Papierstoß heraus und klopfte mit der Hand darauf.

„Haben Sie das gelesen?“

Tschesnokow angelte nach den Zigaretten.

„Ich verstehe“, sagte Pionow. „Es ist nicht angenehm. Ich habe diese Verse im Manuskript gesehen, das Ihre Frau angelegt hat. Der Stil, die Denkweise, die Fähigkeit, die Welt nicht so zu sehen, ein klein wenig nicht so wie alle anderen… Es ist das Staunen, genau das gleiche Staunen! Die Welt verlernt allmählich, sich zu wundern, zu staunen. Wodurch kann man einen Menschen in Staunen versetzen? Mit einem Flug zum Mars? Mit Afrika? Bei Sonnenaufgang durch den schmalen Streifen erster Morgenröte? Oder vielleicht durch Musik, durch das Lachen eines Kindes? Wodurch?“

„Ja, das ist richtig!“ rief Kondratjuk begeistert aus.

„Nein, es ist nicht richtig. Darüber staunt man zwar, doch irgendwie schwach, lau. Man staunt auf eine alltägliche Weise.

Stellen Sie sich das richtig vor, dieses alltägliche Staunen? Ein alltägliches Staunen! Kann denn Staunen überhaupt alltäglich sein? Es ist ja gerade deshalb ein Staunen, weil es sich vom Alltag unterscheidet und gar nichts Alltägliches ist.“

Tschesnokow saß mit einem Gesichtsausdruck da, als ginge ihn die Sache überhaupt nichts an.

„Und in diesen Versen ist alles anders als in den üblichen Gedichten bei anderen Lyrikern.“

„Er ist auch in Wirklichkeit so“, sagte Annetschka und wurde verlegen. „So, wie er im Leben ist, zeigt er sich auch in seinen Versen.“

Großer Gott, dachte der Redakteur, was ist das für eine glückliche Frau!

„Die Gedichte sind alle mit fremden Namen gezeichnet. Ich habe sie gesammelt. Hier, sehen Sie mal. Sind das deine Verse, Wladimir?“

„Ich kenne sie“, sprach Tschesnokow leise. „Ich habe sie alle gelesen.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Schaukel des Eremiten»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Schaukel des Eremiten» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Schaukel des Eremiten»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Schaukel des Eremiten» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x