Robert Wilson - Die Chronolithen

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Aus dem Nichts taucht in Thailand plötzlich ein siebzig Meter hoher Obelisk auf und richtet in weitem Umkreis durch eine Druckwelle und einen extremen Temperatursturz große Verwüstungen an. Doch nicht Außerirdische haben das Artefakt geschickt, sondern es kommt aus der Zukunft. Es besteht aus einem fremdartigen, unzerstörbaren Stoft und trägt eine Inschrift, die den Sieg eines gewissen Kuin verkündet, der sich das Land unterworfen habe… Scott Warden. der als Aussteiger mit seiner Frau und seiner kleinen Tochter ein sorgloses Leben am Strand führt, wird durch das Ereignis aus der Bahn geworfen: Als er heimlich das abgesperrte Gelände betritt, um den Obelisken zu untersuchen, wird er verhaftet und vom Geheimdienst verschleppt. Und als er dann später wieder freikommt, ist seine Familie außer Landes geflohen und in die USA zurückgekehrt. Denn inzwischen ist ein weiteres Kuin-Monument mitten in Bangkok aufgetaucht, mit verheerenden Folgen. Und noch mehr dieser Obelisken erscheinen, zerstören Istanbul und Jerusalem… Wer aber ist dieser Kuin? Ist er ein kommender Welteroberer? Oder ein Messias, der seine Schatten voraus wirft in die Vergangenheit? Doch wie sollte das möglich sein? Und warum ist Scott immer in der Nähe, wenn ein weiterer Chronolith emporsteigt?

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Ich hatte mir vorgenommen, so lange durchzuhalten, bis ich den Löwenanteil von Kaitlins Operation finanziert hatte. Dann hatte ich den Rücken frei. Sollten die Chronolithen ihren Marsch fortsetzen, wollte ich zu Hause und in der Nähe von Kaitlin sein, während die Krise sich zuspitzte.

Was Kait betraf… in meiner Situation konnte ich ihr auf alle Fälle eine seelische Stütze sein, eine Zuflucht, falls es mit Whit nicht klappte, ein Vater auf der Reservebank. Ich hatte ein Gefühl, vielleicht genauso stark und so eigentümlich wie die Träume von Morris, dass sie mich früher oder später brauchen würde.

Wir waren in Jerusalem, weil sich der Chronolith mit leisen Schauern lokaler Radioaktivität angekündigt hatte, vergleichbar mit dem drohenden Grollen eines Vulkans. Ob es auch die Vorhut einer Tau-Turbulenz gab, was immer das sein mochte? Ein Anflug von Seltsamkeit, eine fraktale Kaskade von Zufälligkeit? Wenn ja, konnte man es wahrnehmen? Fiel es einem auf?

Als ich Donnerstag früh aufwachte, blieben uns weniger als fünfzehn Stunden bis zum geschätzten Zeitpunkt des Ereignisses. Inzwischen war die gesamte Etage abgeriegelt, niemand durfte hinein oder hinaus, mit Ausnahme der Techniker, die zwischen den Monitoren im Haus und dem Antennenwald auf dem Dach pendelten. Offenbar hatte es Drohungen von irgendwelchen radikalen Kadern gegeben. Die Hotelküche lieferte nach einem strengen Zeitplan.

Die Stadt lag still und ruhig unter einem stumpfen türkisfarbenen Himmel.

Am Nachmittag traf der israelische Verteidigungsminister ein. Zwei akkreditierte Kameraleute, drei junge Militärberater und ein paar Kabinettsminister folgten ihm zur obersten Etage. Die Presseleute trugen Steadicams auf der Schulter. Der Verteidigungsminister, ein glatzköpfiger Mann in Khakiuniform, lauschte Sues Beschreibung der Aufklärungsapparaturen und folgte pflichtgetreu Ray Moselys stolpernden Ausführungen über »Minkowski-Eis« — eine unglückliche Metapher, wie ich fand.

Minkowski, ein Physiker des zwanzigsten Jahrhunderts, hatte behauptet, man könne das Universum als vierdimensionalen Kubus auffassen. Jedes Ereignis ließe sich als Punkt im vierdimensionalen Raum beschreiben. Die Gesamtheit dieser Punkte sei das Universum, seine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Nun solle man, sagte Ray, sich diesen Minkowski-Kubus als einen Block aus flüssigem Wasser vorstellen, das (so falsch einem das auch vorkomme) im Begriff sei, von unten nach oben zu gefrieren. Das Voranschreiten des Gefrierens veranschauliche unsere menschliche Erfahrung vom Vergehen der Zeit. Das Gefrorene sei die Vergangenheit, unbeeinflussbar, unveränderlich. Das Flüssige sei die Zukunft, unbestimmt, ungewiss. Wir, so Ray, würden im kistallisierenden Grenzbereich leben. Um in die Vergangenheit zu reisen, müsse man das gesamte Universum ungeschehen machen (oder, wie ich hinzufüge, zum Schmelzen bringen ). Offensichtlich absurd: Welche Macht der Welt könnte die Planeten zurückdrehen, tote Sonnen wiedererwecken und Kinder in ihre Mütter zurückschicken? Das habe Kuin auch nicht getan, wiewohl das, was er tue, phantastisch genug sei. Ein Chronolith, sagte Ray, sei wie eine heiße Nadel, die ins Minkowski-Eis gestoßen würde. Die Auswirkungen seien katastrophal, aber örtlich begrenzt. In Chumphon, in Thailand, in Asien, womöglich noch auf dem ganzen Planeten seien die Auswirkungen befremdend und paradox; doch der Mond sei nicht betroffen; die Kometen folgten nach wie vor ihren Bahnen; die Sterne blinzelten so unbekümmert wie immer. Rings um die abkühlende Nadel kehre das Minkowski-Eis wieder in den kristallinen Zustand zurück und die Zeit fließe wie zuvor, geringfügig irritiert vielleicht, mehr aber auch nicht.

Der Verteidigungsminister akzeptierte die Ausführungen mit der unverhohlenen Skepsis eines moslimischen Geistlichen, der den Vatikan besucht. Er stellte ein paar Fragen. Er bewunderte die frische druckwellensichere Verglasung der Hotelfenster und äußerte sich anerkennend über die Hingabe der Männer und Frauen an den Apparaturen. Er war zuversichtlich, dass wir in den kommenden Stunden dazulernen würden, falls, was Gott verhüten möge, die vorhergesagte Tragödie tatsächlich eintrete. Dann wurde er treppauf eskortiert, um einen Blick auf den exotischen Antennenwald zu werfen, die Kameraleute in seinem Schlepptau tranken hastig den letzten Kaffee aus ihren Pappbechern.

Das alles würde man freilich noch für den Endverbraucher aufbereiten, eine Demonstration der obrigkeitlichen Ruhe angesichts der drohenden Krise.

Unsichtbar und unvermeidlich schmolz die Nadel ins Minkowski-Eis. Unsere extremen Breitband-Datenströme ließen die Hotelleitungen heißlaufen; trotzdem bekam ich an jenem Tag einen Anruf: von Janice, sie teilte mir mit, mein Vater sei im Schlaf gestorben.

An jenem Tag hatte es fast überall in Maryland geschneit — sechs Zoll Pulverschnee. Mein Vater trug eine winzige Funkboje, die ein Alarmsignal abgesetzt hatte, als sein Herz versagte, doch als die Ambulanz eintraf, war es für eine Wiederbelebung zu spät gewesen.

Janice bot an, die notwendigen Dinge zu erledigen, während ich in Übersee war (andere Familienmitglieder gab es nicht mehr). Ich war einverstanden und dankte ihr.

»Es tut mir Leid, Scott«, sagte sie. »Ich weiß, dein Vater war schwierig. Trotzdem — es tut mir Leid.«

Ich gab mir Mühe, auf eine angemessene und sinnvolle Weise zu trauern.

Nichtsdestoweniger ertappte ich mich bei der rhetorischen Frage, wie viel seelische Erschütterung es ihm erspart hatte, sich zu diesem kritischen Zeitpunkt davonzustehlen, und zu welchem materiellen Tribut man ihn nicht mehr heranziehen würde.

Als die Dunkelheit hereinbrach, klopfte Morris an meine Tür und brachte mich zurück zur Technik. Die Monitore warfen blaues Licht in den Raum. Morris und ich wurden als Beobachter auf die Stuhlreihe an der Rückwand verwiesen, wo wir niemandem im Weg waren. Der Raum war heiß und trocken, ein Bataillon tragbarer Heizöfen glühte bereits grimmig vor sich hin. Die Techniker an den Konsolen schienen zu warm angezogen und schwitzten.

Draußen erlosch der wolkenlose Himmel zu Tinte. Die Stadt lag unnatürlich still unter uns. »Es dauert nicht mehr lange«, flüsterte Morris. Es war das erste Mal, dass man die Ankunft eines Chronolithen mit einiger Genauigkeit vorhergesagt hatte, obgleich die Berechnungen immer noch approximativ waren, der Countdown diente mehr der Konzentration. Sue kam vorbei und sagte: »Haltet die Augen offen.«

»Und wenn gar nichts passiert?«, sagte Morris.

»Dann verliert die Likkud-Partei die Wahl. Und wir unsere Glaubwürdigkeit.«

Die Minuten verstrichen. Diejenigen von uns, die keine Schutzkleidung trugen, bekamen Steppjacken ausgehändigt. Morris lehnte sich wieder aus dem Dunkel, er schwitzte und war sichtlich nervös. »Der beste Aufsetzpunkt liegt im Geschäftsviertel. Interessante Wahl. Verschont die Altstadt und den Tempelberg.«

»Kuin als Cäsar«, sagte ich. »Verehrt ruhig eure Götter, aber beugt euch dem Eroberer.«

»Nicht das erste Mal für Jerusalem.«

Aber vielleicht das letzte Mal. Die Chronolithen hatten die apokalyptischen Ängste geweckt, die im 20. Jahrhundert der Atombombe gegolten hatten: Eine neue Technologie hatte den Einsatz bei Konflikten erhöht, die Parade von Imperien, die kamen und gingen, schien in die letzte Runde zu gehen. Was jetzt und hier eine allzu simple Einschätzung war. Schließlich war das Tal von Megiddo nur ein paar Meilen entfernt. [22] Harmagedon, der Schauplatz des prophezeiten letzten Kampfes zwischen Gut und Böse, ist möglicherweise vom Namen des biblischen Schlachtfeldes Megiddo abgeleitet.

Wir wurden ermahnt, die Reißverschlüsse an unseren Jacken trotz der Hitze nicht zu öffnen. Sue wollte den Raum so heiß wie irgend möglich, als Puffer gegen den Kälteschock.

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