Robert Wilson - Die Chronolithen

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Aus dem Nichts taucht in Thailand plötzlich ein siebzig Meter hoher Obelisk auf und richtet in weitem Umkreis durch eine Druckwelle und einen extremen Temperatursturz große Verwüstungen an. Doch nicht Außerirdische haben das Artefakt geschickt, sondern es kommt aus der Zukunft. Es besteht aus einem fremdartigen, unzerstörbaren Stoft und trägt eine Inschrift, die den Sieg eines gewissen Kuin verkündet, der sich das Land unterworfen habe… Scott Warden. der als Aussteiger mit seiner Frau und seiner kleinen Tochter ein sorgloses Leben am Strand führt, wird durch das Ereignis aus der Bahn geworfen: Als er heimlich das abgesperrte Gelände betritt, um den Obelisken zu untersuchen, wird er verhaftet und vom Geheimdienst verschleppt. Und als er dann später wieder freikommt, ist seine Familie außer Landes geflohen und in die USA zurückgekehrt. Denn inzwischen ist ein weiteres Kuin-Monument mitten in Bangkok aufgetaucht, mit verheerenden Folgen. Und noch mehr dieser Obelisken erscheinen, zerstören Istanbul und Jerusalem… Wer aber ist dieser Kuin? Ist er ein kommender Welteroberer? Oder ein Messias, der seine Schatten voraus wirft in die Vergangenheit? Doch wie sollte das möglich sein? Und warum ist Scott immer in der Nähe, wenn ein weiterer Chronolith emporsteigt?

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Sie grinste. »Gutes Beispiel. Beschreibe, was da passiert, Scotty.«

»Zwischen Mikro und Lautsprecher gibt es einen Verstärker. Im schlimmsten Fall führen die drei eine Unterhaltung. Was ins Mikro hineingeht, kommt aus dem Lautsprecher heraus, und zwar lauter. Jedes Geräusch im System durchläuft eine Schleife.«

»Genau. Das kleinste Geräusch, das vom Mikro aufgenommen wird, kommt verstärkt aus dem Lautsprecher. Das wiederum hört das Mikro und gibt es an den Verstärker weiter und so weiter und so fort, bis das System anfängt zu schrillen… oder wie ein verängstigtes Ferkel zu quieken.«

»Und das hat mit den Chronolithen zu tun«, sagte Morris. »Wieso?«

»Weil die Zeit selbst so etwas wie ein Verstärker ist. Schon mal gehört, dass der Flügelschlag eines Schmetterlings in China verantwortlich für ein Unwetter über Ohio sein kann? Der sogenannte Schmetterlingseffekt. Ein gewaltiges Ereignis war oft ein kleines, das von der Zeit verstärkt wurde.«

»Wie in den Filmen, in denen jemand in die Vergangenheit reist und am Ende seine eigene Gegenwart ändert.«

»Das eine wie das andere«, sagte Sue, »ist ein Beispiel für Verstärkung. Aber wenn Kuin uns ein Monument zur Erinnerung an einen Sieg in zwanzig Jahren schickt, ist das, als hielte man das Mikro in Richtung Lautsprecher, eine Feedbackschleife, und zwar eine absichtliche . Selbstverstärkung ist nach unserer Auffassung die Ursache für die rasante Verbreitung der Chronolithen. Indem er seine Siege zur Schau stellt, erzeugt Kuin die Erwartung, dass er siegreich sein wird. Und das macht den Sieg sehr viel wahrscheinlicher, ja geradezu zwangsläufig. Und erst recht den nächsten. Und so weiter und so fort.«

Das alles war mir nicht neu. So viel hatte ich mir aus Sues Arbeit zusammengereimt und aus den Spekulationen in der Presse. »Das wirft ein paar Fragen auf«, sagte ich.

»Okay.«

»Erstens, was bedeutet das für Kuin? Wie habe ich mir das vorzustellen, dieses erste Mal, als er uns das Chumphon-Monument geschickt hat. Hat er da nicht seine eigene Vergangenheit geändert? Gibt es jetzt zwei Kuins?«

»Mit anderen Worten, du fragst, ob wir das auf der theoretischen Ebene besser verstehen. Jein. Die Viele-Welten-Hypothese möchten wir am liebsten vermeiden…«

»Wieso? Wenn das doch die leichteste Antwort ist?«

»Weil wir Grund zu der Annahme haben, dass sie falsch ist. Und wenn nicht , würde das unseren Spielraum beträchtlich verringern. Wie auch immer, die Alternative…«

»Die Alternative«, sprang Ray ein, »wäre, dass Kuin jedes Mal eine Art Selbstmord begeht.«

Die Kellnerin schob einen leinengedeckten stummen Diener mit unserem Essen an den Tisch und schob ihn leer wieder zur Küche zurück. Die IDF-Leute am anderen Ende des Raumes waren bereits mit dem Dessert beschäftigt. Ich fragte mich, ob sie wohl noch nie in einem Vier-Sterne-Hotel gespeist hatten, denn so aßen sie — mit großer Hingabe und der einen oder anderen Bemerkung, was sie das wohl gekostet hätte, hätten sie es selber zahlen müssen.

»Verändern, was gewesen ist«, sagte Sue zwischen zwei Bissen. »Löschen und Ersetzen, aber das ist doch nicht dasselbe wie Selbstmord? Nehmen wir einen hypothetischen Kuin, irgendeinen Warlord aus dem Hinterland, dem diese Technologie in die Hände fällt. Er drückt den Knopf und plötzlich ist er nicht mehr nur Kuin, er ist der Kuin, der, auf den sie alle gewartet haben, eine Art Messias für jedermann, während er selbst nicht die geringste Veränderung wahrnimmt. Zumindest ein Teil seiner Vita ist verschwunden, doch der Verlust ist schmerzlos. Man verherrlicht ihn, er hat eine Armee, er hat Glaubwürdigkeit, er hat eine grandiose Zukunft. Entweder so oder ein ehrgeizigeres Individuum hat den Platz des ursprünglichen Kuin eingenommen, jemand, der mit dem Wunsch aufgewachsen ist, Kuin zu sein. Schlimmstenfalls handelt es sich um eine Art Tod, aber es ist auch ein potenzielles Ticket zum Ruhm. Kann man um etwas trauern, das man niemals besaß?«

Da war ich mir nicht so sicher. »Es bleibt eine riskante Sache. Wenn man es einmal gemacht hat, warum den Knopf ein zweites Mal drücken?«

»Wer weiß? Ideologie, Größenwahn, blinder Ehrgeiz oder ein selbstzerstörerischer Impuls. Oder er hatte keine Wahl angesichts der militärischen Entwicklung. Vielleicht gibt es jedes Mal einen anderen Grund. Wie man es auch betrachtet, er ist mitten in der Feedbackschleife. Er ist das Signal, aus dem das Geräusch entsteht.«

»Also wird aus einem kleinen Geräusch ein lautes«, sagte Morris. »Aus einem Furz wird ein Donnerschlag.«

Sue nickte eifrig. »Aber der Verstärkungsfaktor ist nicht nur die Zeit. Hinzu kommt die menschliche Erwartung und die menschliche Interaktion. Den Steinen ist Kuin egal, den Bäumen auch, uns aber nicht. Wir handeln auf Grund von Antizipation, und von Mal zu Mal fällt es leichter, den alles erobernden Kuin zu antizipieren: Kuin der Gottkönig. Wir sind versucht, nachzugeben, gemeinsame Sache mit ihm zu machen, den Eroberer zu idealisieren, und wozu? Um dazu zu gehören, um nicht zermalmt zu werden.«

»Soll das heißen, wir erschaffen Kuin.«

»Nicht ausgerechnet wir, aber die Leute, ja, die Menschen im Allgemeinen.«

Morris sagte: »Ähnlich wie bei meiner Frau, bevor wir uns getrennt haben. Sie hasste die Vorstellung, ich könnte sie enttäuschen, so sehr, dass sie ständig daran dachte. Egal, was ich tat, wie sehr ich sie beruhigte, was ich verdiente, dass ich jede Woche zur Kirche ging. Ich musste mich ständig bewähren. Eines Tages wirst du mich verlassen sagte sie immer wieder. Man kann so etwas herbeireden.«

Morris kam zu Bewusstsein, was er gesagt hatte, er schob das Glas Wein zurück und wurde rot.

»Erwartung«, sagte Sue, »ja, Rückkopplung. Genau. Plötzlich verkörpert Kuin alles, was wir fürchten oder uns insgeheim wünschen…«

»Slouching toward Jerusalem to be born«, warf ich ein. [21] Slouching towards Bethlehem to be born ist ein Zitat aus dem Gedicht The Second Coming (1919) von William Butler Yeats: Gemeint ist das»Tier«, das gen Bethlehem trottet (Neues Testament: Offenbarung an Johannes).

Eine Vorstellung, die einen Hauch von Kälte zu verbreiten schien. Selbst die ruppigen IDF-ler waren jetzt leiser.

»Tja«, sagte ich, »das ist ja nicht gerade beruhigend, aber es klingt logisch. Und was ist Minkowski-Eis?«

»Eine ganz andere Metapher. Aber genug für heute. Gedulde dich bis morgen, Scotty. Ray verklickert es dem Verteidigungsminister.«

Sie lächelte hilflos, als Ray sich aufplusterte.

Nach einem Kaffee gingen wir auseinander. Ich fuhr allein nach oben.

Ich wollte Janice und Kaitlin anrufen, doch der Rufaufbau wurde mit dem Hinweis unterbrochen, die Bandbreite sei ausgelastet und ich müsse mindestens ein Stunde warten. Also fischte ich mir ein Bier aus der Minibar, legte die Füße auf die Fensterbank und sah einem Autorennen zu, das sich auf den dunklen Straßen der Sperrzone abspielte. Die Flutlichter auf dem Felsendom ließen das Bauwerk so verletzlich und solide aussehen wie die Geschichte selbst, doch in weniger als achtundvierzig Stunden würde sich wenige Meilen entfernt ein höheres und spektakuläreres Monument erheben.

Um sieben Uhr früh wachte ich auf, ich war nervös, aber nicht hungrig. Ich duschte und zog mich an und fragte mich, ob es mir wohl gelingen würde, einen Spaziergang rings um das Hotel zu machen. Ich wollte es wissen.

Am Aufzug wurde ich von zwei geschniegelten FBI-Beamten mit ausdruckslosen Mienen gestoppt. »Wo soll's denn hingehen, Chef?«

»Frühstück«, sagte ich.

»Da müssen wir erst Ihr Abzeichen sehen.«

»Abzeichen?«

»Niemand betritt oder verlässt diese Etage ohne ein Abzeichen.«

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