Robert Wilson - Darwinia

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Darwinia: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein atemberaubender Alternativweltroman von einem der Shooting Stars der amerikanischen SF: Die westliche Zivilisation hat sich in diesem Szenario zuerst in Amerika entwickelt, und eines Tages wird eine sagenhafte Welt entdeckt – der europäische Kontinent genannt Darwinia.

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Er machte einen schlurfenden Schritt nach vorne. Die Beine knickten an den falschen Stellen ein. Fleisch platzte auf; es tropfte gelb aus den Manschetten.

»Ein Wettkampf. Die Pistole ist geladen und entsichert. So eklig diese Finger auch sind, sie können immer noch abdrücken. Deine sowieso. Ich bin natürlich nicht mehr so beweglich, aber du bist auch nicht mehr die Jüngste, kleiner Floh. Ich gehe davon aus, du hast das Stadium von Stützstrümpfen und orthopädischen Schuhen erreicht, richtig? In feuchten Nächten, tun dir da nicht manchmal die Gelenke weh? Du rennst schon lange nicht mehr hinter einem Bus her.«

Stimmte alles.

»Ein Spiel. ›Schnapp dir die Pistole‹ heißt es. Ich finde, du hast eine faire Chance. Aber warte nicht, bis ich ›Los‹ sage.«

Sie zögerte nicht. Lily setzte sich sofort in Bewegung, tat einen wilden Schritt nach dem anderen, doch es war wie in einem Traum; ihre Glieder waren bleischwer; sie bewegte sich unter Wasser.

Sie sah die Pistole im kreisrunden Schein der Lampe, schwarzglänzend auf poliertem Mahagony, das Licht ließ die Kerben, Rinnen und Kanten der Waffe in immer neuen Konstellationen hervortreten.

Sie atmete den schweren Gestank von Cranes Verwandlung. Crane gab einen Laut von sich, den Lily kaum wahrnahm, ein schrilles, tierisches Kreischen.

Mit der Rechten berührte sie den Griff der Pistole. Die Waffe schlitterte einen kostbaren Zoll weit zurück. Jetzt spürte sie Cranes Nähe, eine schweflige Hitzewelle.

Doch plötzlich war sie im Besitz der Waffe. Sie schloss die Finger um den Griff.

Sie wich einen Schritt zurück, blieb mit dem Absatz hängen und saß im nächsten Augenblick auf dem blutbefleckten Teppich, die Pistole in den bebenden Händen wie jemand, der das Böse mit einem billigen Kruzifix bannen will.

Matthew Crane — oder was einmal Matthew Crane gewesen war — richtete sich zu voller Größe auf. Die Schreibtischlampe kippte um, grelles Licht fuhr über das blasenwerfende Gesicht. Die Augen waren kirschrot, die Pupillen schmale, schwarze Schlitze. » Kleiner Floh!«, schrie die Schimäre. » Gut gemacht!«

Lily drückte ab. Sie zielte tief. Die Kugel streifte eine Rippe und schleuderte einen blutigen Klumpen an die rückwärtige Wand. Crane taumelte zurück, fand Halt an einem Regal mit Sitzungsprotokollen. Er sah erst auf die Wunde hinunter, dann auf Lily.

Sie stand vorsichtig auf.

Er lächelte rechts und links an den Zahnstümpfen vorbei — wenn es denn ein Lächeln war.

»Hör jetzt nicht auf, kleiner Floh«, flüsterte er heiser. »Um Himmels willen hör jetzt nicht auf.«

Sie hörte nicht auf. Sie hörte erst auf, als die Pistole leer war und das, was von Matthew Crane noch übrig war, regungslos am Boden lag.

Kapitel Vierzig

Ein wütendes Mörserfeuer brachte den Rest der Brunnenkuppel zum Einsturz. Wuchtige, intakte Steinelemente donnerten zu Boden, barsten und schickten mächtige Staubfontänen in den Herbsthimmel. Das Gewehr schussbereit, arbeitete Guilford sich durch die Trümmer.

Seine Verletzungen waren schrecklich, er atmete stoßweise und unter Schmerzen. Doch die Glieder taten ihren Dienst und sein Verstand war so klar, wie es die Umstände zuließen.

Ein Wolkenriff war vom Gebirge herübergezogen und brachte Kälte und Nässe. Sprühregen kühlte die Ruinen und überzog sie mit einem finsteren, glitschigen Firnis. Guilford schwärzte sich das Gesicht mit einer Handvoll Dreck und kam sich vor wie ein Teil dieses Chaos aus Ecken und Kanten. Der Gegner hatte seine Reihen aufgelöst und jagte die menschlichen Eindringlinge, wann immer sich eine Gelegenheit bot — eine wirksame Strategie, da man nie wusste, hinter welcher Ecke ein Dämon lauerte. Zum Glück verströmten sie einen fürchterlichen Gestank.

Guilford lugte um einen standhaften Grundstein herum. Das Monstrum war höchstens ein Dutzend Yards entfernt.

Dieses Exemplar hatte seinen menschlichen Ursprung weit hinter sich gelassen. Die Verwandlung war so gut wie abgeschlossen: Über sieben Fuß groß, erinnerte es mit seinem abgerundeten Schädel und den messerscharfen Scheren an das Präparat, das Sullivan ihm in dem Monstrositätenkabinett in London gezeigt hatte.

Das Monstrum war dabei, einen Mann, der ihm in die Arme gelaufen sein musste, nach allen Regeln der Kunst zu zerlegen. Dass Guilford den Mann nicht kannte, war nur ein kleiner Trost. Es säbelte, nahm die Stücke methodisch in Augenschein, um sie dann einfach fallen zu lassen. Guilford kämpfte seinen Ekel nieder und zielte sorgfältig. Als es sich mit einem frischen Brocken Menschenfleisch aufrichtete, drückte er ab.

Ein sauberer Schuss in den bleichen und verletzlichen Bauch. Das Monstrum taumelte und fiel — verwundet, nicht tot, aber es schien zu nichts anderem mehr fähig, als auf dem Rücken zu liegen und sinnlos mit seinen Scheren zu schnappen. Guilford sprintete über ein Feld aus Granitstaub in Richtung Brunnen, fieberhaft bedacht, Deckung zu finden, denn der Knall mochte weitere Kreaturen anlocken.

Er entdeckte Tom Compton, der hinter einem Mauerstück hockte und sich den Hals hielt.

»Die Bestien haben mir fast den Kopf abgerissen«, sagte der Grenzer. Er spie ein rotes Taubenei in den Staub.

Also können wir noch bluten, dachte Guilford. Wie im Bois Belleau. Wie Menschen.

Er nahm Tom beim Arm. »Kannst du laufen?«

»Ich hoffe doch. Wär zu schade, jetzt schon den Geist aufzugeben.«

Guilford half ihm auf. Die Halswunde sah böse aus, so böse wie die anderen Wunden. Ein schwacher Schein blakte aus dem zerstörten Körper. Ein Rest von Magie.

»Still jetzt«, mahnte Tom.

Sie erreichten die Kuppe eines Trümmerbergs, alles, was noch übrig war von einem Dom, der zehntausend Jahre in der Stille dieses menschenleeren Kontinents gestanden hatte. Im Norden und im Westen flammte Gewehrfeuer auf.

»Kopf runter!«, zischte Tom. Sie arbeiteten sich Zoll um Zoll voran, atmeten Staub, bis sie den Mund voller Sandpapier und den Hals voller Rost hatten. Ich entsinne mich, dachte Guilford: Tom Compton, der First Sergeant, der ihn durch das Weizenfeld nach Château-Thierry geschleift hatte, umsonst, denn er war vom Tod gezeichnet gewesen… Über messerscharfe Granitsplitter, bis sie endlich den Brunnen sahen, heller als Guilford ihn in Erinnerung hatte, strahlend, am bröckelnden Rand zwei wachsame Monster mit huschenden, sichernden Augen, in denen eine böse Intelligenz glomm.

* * *

Elias Vale wunderte sich, dass ihm diese schrecklich deformierten Finger noch gehorchten. Das Sturmgewehr konnten sie jedenfalls noch abfeuern. Er verwandelte sich auf eine Weise, über die er lieber nicht nachdachte. Auch die Männer ringsum verwandelten sich, manche erinnerten nicht einmal mehr entfernt an Menschen. Aber das ging in Ordnung. Er befand sich dicht am Brunnen der Auferstehung und verrichtete heilige und unaufschiebbare Arbeit. Er spürte die Nähe der Götter.

Seine Sehkraft hatte sich leicht verändert. Er stellte fest, dass er im Halbdunkel die leiseste Bewegung wahrnahm. Alle Sinne hatten sich verändert. Die Angreifer rochen nach gepökeltem Schweinefleisch. Der Regen, der auf seine gekörnte Haut fiel, war zugleich kalt und wohltuend. Gewehrfeuer war schmerzhaft laut, sogar das Knirschen der Kiesel war eine Symphonie aus diskreten Tönen.

Geschärft war auch der Sinn, dessentwegen sich die Götter überhaupt erst für ihn interessiert hatten, seine Fähigkeit, zumindest ein Stückchen weit in die menschliche Seele blicken zu können. Die Wesen, die die heilige Stadt angriffen, waren nur zum Teil menschlich — zum Teil waren sie etwas viel Älteres und Größeres —, aber er spürte die Gestalt ihres Lebens, jede Bitterkeit und jede Achillesferse. Diese Gabe konnte sich noch als hilfreich erweisen.

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