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Robert Wilson: Darwinia

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Robert Wilson Darwinia

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Ein atemberaubender Alternativweltroman von einem der Shooting Stars der amerikanischen SF: Die westliche Zivilisation hat sich in diesem Szenario zuerst in Amerika entwickelt, und eines Tages wird eine sagenhafte Welt entdeckt – der europäische Kontinent genannt Darwinia.

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Bis auf den Tag hatte sie ihm nicht erklärt, warum er so plötzlich seine Haare und Nägel verlor oder wieso seine unsterbliche Haut beim kleinsten Kratzer aufplatzte und abhanden kam. Seine Arme waren übersät von nässenden Wunden, die Schultern pochten vor Schmerzen; sein Gesicht — das er zuletzt in einem eiskalten Tümpel gesehen hatte — schien an den Narben auseinanderzufallen. Seine Kleidung war steif von getrockneten Absonderungen. Ein stechender, chemischer Gestank ging von ihm aus.

Vale erklomm einen bewaldeten Hang, seine rosarote Wurmspur auf dem trockenen Erdreich hinterlassend, die Erregung drohte ihn zu verbrennen: Nicht mehr weit, raunte die Gottheit, und als er auf dem Hügelkamm stand, blickte er in das verborgene Tal hinab und sah sie geheimnisvoll glitzern, die Stätte seiner Erlösung, die heilige Stadt, gewaltig und majestätisch und uralt, lange verwaist und zu neuem Leben erwacht, voller gottesfürchtiger Menschen. Unter dem eingestürzten Dom pochte immer noch das Herz der Stadt, der Born der Schöpfung. Sogar aus dieser Entfernung konnte Vale die Stadt riechen, es war ein mineralischer Duft nach Tau und Sonnenlicht auf kaltem Granit, und Vale wollte weinen vor Dankbarkeit, Demut und Begeisterung. Ich bin zu Hause, dachte er, zu Hause nach zu vielen Jahren in zu vielen lichtlosen Slums und düsteren Gassen, endlich zu Hause.

Voller Freude lief er den bewaldeten Hang hinunter, atemlos aber behände, bis an den Stacheldrahtwall, wo ihn Männer seinesgleichen, Plasma blutende Halbgötter, wortlos empfingen.

Wortlos, weil Worte überflüssig waren, und weil manche nicht hätten reden können, selbst wenn sie es gewollt hätten, weil nämlich ihre Gesichter aus verfaultem Pappmaschee hätten sein können. Aber sie waren seine Brüder und Vale war überglücklich, sie zu sehen.

Man gab ihm ein Sturmgewehr und Munition, zeigte ihm, ungeachtet seiner schwärenden Schulter, wie man beides zu tragen hatte und wie man die Waffe lud, entsicherte und damit schoss, und als die Sonne schon tief stand, brachte man ihn zu einer Ruine, die als Schlafsaal diente. Tief in der steinernen Dunkelheit legte Vale sich auf eine dünne Matratze, eingehüllt vom Gestank nach sterbendem Fleisch und Azeton und Ammoniak und dem feinen Aroma der Stadt. Irgendwo tropfte Wasser von Stein auf Stein. Die Musik der Erosion.

Der Schlaf wollte sich nicht einstellen und als er sich einstellte, träumte Vale. Die Träume waren Alpträume aus Ohnmacht, aus dem Gefühl, im eigenen Körper gefangen zu sein und zu ersticken, elend zu ertrinken in den Sekreten des eigenen Fleisches. In seinen Träumen verzehrte Vale sich nach einem anderen Zuhause, es war nicht die heilige Stadt, sondern ein Zuhause, das ihm vor langer Zeit entglitten war…

Er wachte auf und bemerkte, dass sein Leib mit feinen, grünen Pusteln bedeckt war. Die Struktur erinnerte an gekörntes Leder.

* * *

Er verbrachte den Tag auf einem improvisierten Schießplatz, zusammen mit denjenigen unter seinen stummen Gefährten, die noch in der Lage waren, ein Gewehr zu halten und damit umzugehen.

Die anderen — deren Hände gezackte Scheren waren, deren Leiber von Krämpfen geschüttelt wurden, deren Wirbelsäule gewachsen war und neue Fortsätze trieb —, sie heckten anderes aus.

Nicht zuletzt durch das beredte Schweigen seiner Gottheit begann Vale das eine oder andere zu verstehen: Diese organischen Veränderungen waren gottgewollt, kamen aber verfrüht, provoziert durch Sabotage in den Gefilden der Götter.

Die Götter waren mächtig aber nicht allmächtig; wissend aber nicht allwissend.

Deshalb brauchten sie seine Hilfe.

Und es war ein Vergnügen zu dienen, auch wenn ein Bruchteil von ihm gegen die Gefangenschaft anschrie, auch wenn er sich von Zeit zu Zeit schmerzlich nach jenem Teil von sich sehnte, der nichts weiter als menschlich war.

* * *

Niemand redete in der heiligen Stadt, obwohl ein paar Männer noch im Schlaf schrien. Es war, als hätten sie ihre Sprache in den Wäldern hinter den Stacheldrahtwällen gelassen. So viele Männer, so viele Gottheiten, und alle diese Götter waren letztlich ein Gott, wozu musste man sich da unterhalten?

Doch der Teil von Elias Vale, der sich nach der verlorenen Menschlichkeit sehnte, vermisste auch den Klang der menschlichen Sprache. Das Stottern des Gewehrfeuers und das Klatschen der Schritte verhallten in den steinernen Straßen zu melancholischer Stille, und selbst die lautlose Stimme seiner Gedanken wurde immer leiser und konfuser.

Als er am nächsten Tag aufwachte, hatte er eine neue Haut, waldgrün und glänzend wie Schellack, nur an den Gelenken trat noch eine blasse, weißliche Flüssigkeit aus.

Er legte den Rest der stinkenden Kleidung ab. Die heilige Stadt kannte kein Schamgefühl.

* * *

Auch keinen Hunger.

Er würde essen müssen, eine Menge zu guter Letzt, um die mageren Zeiten auszugleichen. Aber später erst.

Trinken musste er allerdings reichlich. Man hatte ein Rohr gelegt, das Wasser vom Fluss abzweigte, und aus der Mündung am Stadtrand ergoss sich ein gleichmäßiger Strom in die Straßen, um in den Rissen und Löchern zu versickern. Das Wasser war kalt und schmeckte nach Fels und Kupfer. Vale trank eimerweise davon; dasselbe taten die anderen Männer.

Wenn es denn noch Männer waren. Sie wurden ganz offensichtlich etwas anderes. Ihre Körper machten einen radikalen Wandel durch. Manchen war ein zweites Paar Arme gewachsen, kleine Stummel, die aus der veränderten Rippenmuskulatur traten, mit winzigen Fingerchen, die blind ins Leere griffen.

Er trank, brauchte aber nicht zu urinieren. Der neue Körper nutzte das Wasser effizienter, und das war gut so. Denn irgendwann diese Nacht hatte er seinen Penis verloren. Das Ding hatte wie ein brandiger Daumen dagelegen; es lag noch da.

Vale vermied es, darüber nachzudenken. Es hätte seine Euphorie gestört.

Die herbstliche Luft war kühl und erquickend.

* * *

Elias Vale hatte viel prophezeit, Richtiges und Falsches. Wie durch Champagner hindurch hatte er in menschliche Seelen geblickt und lauter Dinge gesehen, die dort schwammen oder schwebten. Für die Götter war seine Begabung ganz hilfreich gewesen. Doch der Blick in die eigene Zukunft war ihm verwehrt.

Na und?

Seine Gottheit hatte ihm einst Reichtum, ewiges Leben und die ganze Erde versprochen. All das kam ihm jetzt reichlich überzogen vor, so überredete man ein Kind.

Wir dienen, weil wir dienen, dachte Vale, ein Zirkelschluss, der zutraf.

Er spürte den Herzschlag im Zentrum der Stadt: den Born der Schöpfung.

Sein Gesicht kam ihm vor wie eine geschälte Apfelsine. Vale konnte nur vermuten, wie er jetzt aussah. Es gab nirgends einen Spiegel.

* * *

Seine Gottheit bugsierte ihn tiefer in die Stadt hinein, machte ihn zu einem der Auserwählten, die rings um den Dom in Stellung lagen.

Elias Vale fühlte sich geehrt.

Die Nacht war eiskalt. Er schlief im Freien, den Kopf auf Steinen gebettet. Er wurde von Mörserfeuer geweckt.

Kapitel Achtunddreißig

Unter Artillerieeinschlägen arbeiteten sie sich an die Kammlinie heran.

Die Einschläge erinnerten Guilford an die Sprengungen beim Bau der Alpentrasse. Nur dass man kein Gestein stürzen hörte. Und dass es nicht aufhörte. Es ging immer weiter mit einer entnervenden Unregelmäßigkeit, wie der Herzschlag eines Gejagten.

Und es erinnerte ihn an Bois Belleau und die deutsche Artillerie.

»Sie müssen gewusst haben, dass wir kommen.«

»So ist es«, sagte Tom Compton. Die beiden Männer duckten sich hinter einen Felssturz. »Aber sie wissen nicht, wie viele wir sind.« Er knöpfte den Kragen seines ramponierten, braunen Mantels zu. »Der Teufel ist ein Optimist.«

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