Robert Wilson - Darwinia
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- Название:Darwinia
- Автор:
- Издательство:Wilhelm Heyne
- Жанр:
- Год:2002
- Город:München
- ISBN:3-453-19659-7
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 1
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Sie kamen von der Küste und aus dem Hinterland, aus Tilson und Jeffersonville und New Pittsburgh und hundert kleineren Städten; aus den Alpen, den Pyrenäen, aus allen Himmelsrichtungen der Territorien. Sie kamen zusammen, eine heimliche Armee, wo Straßen auf Bahntrassen stießen, in einem Dutzend Dörfer und namenlosen Wirtshäusern an den Verbindungsstraßen. Sie trugen Waffen: Pistolen, Gewehre, Schrotflinten. In Randall und Perseverance, den Schienenköpfen, trafen Kisten mit Munition ein und wurden mit Lastwagen und Lieferwagen auf die Arsenalzelte tief im Wald verteilt. Artilleristen trafen ein, als Farmer getarnt, die Feldartillerie unter Heuballen versteckt.
Guilford Law hatte das letzte Jahr als Kundschafter gedient. Er kannte sich aus in diesen Bergen und Tälern. Er folgte seinem eigenen Pfad zum Hort der Dämonen und musterte den Wald, forschte nach Spuren des Feindes.
Das Wetter war klar, kühl und stabil. Die Moscheebäume behielten ihr spitzes Laub, es färbte sich lediglich grau. Der Waldboden, ein bunt schimmelnder Mulch aus pflanzlichem Gewebe, verschluckte jede Spur. Er wanderte durch ein Schattenreich, das nach Zimt duftete, zwischen dünnen Fingern aus Sonnenlicht. Er trug eine knielange Jacke aus Wurmleder und darunter ein Sturmgewehr.
Die Dämonenstadt war nirgends verzeichnet. Die öffentlichen Straßen kamen ihr nicht zu nahe. Messtischblätter und Luftbildkarten ignorierten sie und weder Land noch Klima waren geeignet, Siedler oder Holzfäller in Versuchung zu führen. Privatflugzeuge, besonders die kleinen, in den Territorien beliebten Wasserflugzeuge Marke Winchester, überflogen sie gelegentlich, doch die Piloten sahen nichts Ungewöhnliches. Nachdem die Finch-Expedition das bewaldete Tal beinah publik gemacht hätte, war es in den Jahren darauf aus der menschlichen Wahrnehmung entfernt worden. Es war unsichtbar für menschliche Augen.
Nicht für Guilfords Augen.
Gib jetzt Acht, ermahnte er sich. Das Land stieg in einer Reihe dünn bewaldeter Kämme bergan. Diese uralten Felsgrate zu überqueren, wäre allzu leichtsinnig gewesen.
Er näherte sich der Stadt, vielleicht nicht zufällig, von derselben Seite, von wo er sie vor fast fünfzig Jahren zum ersten Mal erblickt hatte.
Aber nein, er hatte sie schon früher gesehen… in der Blüte ihrer Jahre, vor mehr als zehntausend Jahren, als die Granitblöcke noch frisch aus dem Urgestein geschlagen waren, die Alleen noch bevölkert waren mit den Inkarnationen der Psionen, schwer gepanzerten Zweifüßern, dem Ergebnis einer Evolution, in der die Wirbellosen einen längeren Weg bis zur Erfindung der Wirbelsäule zurückgelegt hatten, einer Evolution, die, hätte das galaktische Bewusstsein nicht interveniert, die Erde völlig vertilgt hätte. Halb verlorene Schlachten, dachte Guilford, halb gewonnene Schlachten. Mitten in diesem neuen Europa hatten die Psionen ein Loch im Mantel des Planeten gelassen, einen Brunnen, eine Maschine, die direkt mit den Freigabecodes des Archivs kommunizierte und aus der zu gegebener Zeit — schon bald — die Psionen wieder auftauchen würden, um die Erde zu bevölkern… nur um sie zu vertilgen.
Diesen Planeten und Millionen anderer archivierter Planeten.
Jetzt und in der Vergangenheit und in der Zukunft.
In gewisser Hinsicht waren es Guilfords Erinnerungen, sie waren allerdings vage, flüchtig und unvollständig. Er war sich seiner Grenzen bewusst. Er war ein zerbrechliches Gefäß. Er fragte sich, ob er überhaupt fassen konnte, was der göttliche Guilford ihm einschenken würde.
Er lag bäuchlings über dem Tal und sah die Stadt durch einen Schirm aus Nesselgras. Er hörte den Wind durch die Halme fahren, spürte Billyfliegen zwischen den Armhaaren. Er lauschte seinem Atem.
Die Dämonenstadt erwachte zu neuem Leben.
Die Psionen waren noch nicht aus dem Brunnen gestiegen, doch die Straßen waren wieder bevölkert, diesmal von Männern, die von Dämonen besessen waren. Noch mehr Kriegskameraden, dachte Guilford. Wie die Alten Männer, die sich in den Wäldern sammelten, waren auch sie bei Ypres oder an der Marne oder auf See ums Leben gekommen — gestorben in der einen, lebendig in einer anderen Welt. Sie waren Transportkanäle zwischen dem Archiv und seiner Ontosphäre. Da es ihnen an Bewusstsein fehlte, waren sie perfekte Vehikel für die Psionen. Sie waren die Verteidiger der Dämonenstadt und verfügten über eigene Waffen. Seit Monaten trafen sie einzeln oder zu zweit hier ein.
Guilford zählte die Zelte und versuchte Schützengräben und Artilleriestellungen auszumachen. Klarer, zarter Sonnenschein warf Wolkenschatten über die Stadt. Die zentrale Kuppel, in welcher sich der Brunnenschacht befand, war freigelegt worden. Er war jetzt deutlich zu sehen, aus der teilweise eingestürzten Kuppel stieg eine Dunstfahne in den herbstlichen Nachmittag.
Guilford nahm sein Notizbuch und machte sich Skizzen: die Lage der Schützengräben, Schwachstellen, mögliche Einfallstraßen an den bewaldeten Talhängen. Denen läuft die Zeit davon, überlegte er. Die Turingmaschinen hatten gute Arbeit geleistet. Die waren im Rückstand.
Aber die Verteidiger hatten sich gut verschanzt, in konzentrischen Ringen aus Gräben und Stacheldraht rings um die Zentralkuppel bis an den zerfallenen Rand der Stadt.
Es würde kein Spaziergang werden.
Den ganzen Nachmittag über beobachtete er die Stadt, aber mehr gab es nicht zu sehen… nur diese Straßen, die wie Sonnenuhren die Stunden der Erde zählten.
Er kehrte so umsichtig zurück, wie er hergekommen war. Die Schatten zwischen den Bäumen sammelten sich zu Tümpeln. Er ertappte sich dabei, wie er an Karen dachte, das Barmädchen im Schaffhausen Grill in Randall. Was fand sie an ihm? Ich bin alt wie Leder, dachte Guilford. Lieber Gott, ich bin ja kaum mehr ein Mensch.
Trotzdem, es war verlockend, an menschliche Wärme zu denken… es war verlockend; auch wenn das alles nach Sentimentalität und Schmerz roch.
Als er das Camp erreichte, war es schon dämmrig. Die Mahlzeit bestand aus einer Dosenration, die wahrscheinlich aus einer Fracht abgezweigt war, deren Bestimmungshafen im Chinesischen Meer lag. Der Wald wimmelte von uralten Männern: Geistersoldaten, wie manche sich nannten. Das hier war eine Infanterieeinheit und Tom Compton war ihr Kommandeur. Tom saß am Ufer eines steinigen Baches, schmauchte seine Pfeife und starrte sinnend in das scheidende Blau des Abends.
Immer wenn Guilford den Grenzer zu Gesicht bekam, erlebte sein geistiges Auge eine Art Doppelbelichtung: Tom war mit ihm am Bois Belleau gewesen, ihr Bataillon war im langsamen Gleichschritt ins feindliche Feuer marschiert, zwei blutjunge Amerikaner, fest entschlossen, die Boches genauso in die Flucht zu schlagen, wie ihre Großväter es mit den Truppen von Jeff Davis [47] Jefferson Davis (1808–1889) führte die Südstaaten in den Sezessionskrieg.
getan hatten; sie konnten nicht recht an die Kugeln glauben, die ihre Linien wie mit einer unsichtbaren Sense dezimierten…
Andere Erinnerungen, andere Feinde: Tom und Lily und Abby und Nick…
Wir haben unsere Unschuld verloren, dachte Guilford. Wir riechen nach Blut.
Er berichtete, was er gesehen hatte.
»Das Wetter scheint mitzuspielen«, sagte der Grenzer. »Morgen zumindest. Viel helfen wird uns das nicht.«
»Wir rücken aus? Diese Nacht?«
»Die Munitionswagen rollen schon. Viel Schlaf ist nicht mehr drin.«
Kapitel Sechsunddreißig
Nach nunmehr fünfzehn Jahren, die sie im Verteidigungsministerium arbeitete, ging Lily davon aus, Matthew Crane zu kennen.
Er war ein ziviler ›Berater‹, der die meiste Zeit darauf verwandte, mit Kongressinspektoren zu lunchen und seinen Namen unter Duplikate von Kopien irgendwelcher Bewilligungsschreiben zu setzen. Er war groß, hager, hatte ein einnehmendes Wesen und gute Beziehungen. Sein Stab von drei Sekretärinnen und einem halben Dutzend Assistenten war nicht überbeansprucht. Sein Gehalt war großzügig.
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