Robert Wilson - Darwinia

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Darwinia: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein atemberaubender Alternativweltroman von einem der Shooting Stars der amerikanischen SF: Die westliche Zivilisation hat sich in diesem Szenario zuerst in Amerika entwickelt, und eines Tages wird eine sagenhafte Welt entdeckt – der europäische Kontinent genannt Darwinia.

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Und ich werde in Vergessenheit geraten, und das ist vielleicht gut so.

* * *

New Orelans war warm, beinah schwül; der Frühling nahm tropische Formen an. New Orleans war eine seltsame Stadt, dachte Vale, so unamerikanisch. Sie nahm sich aus wie aus einer französisch-karibischen Kolonie importiert, lauter verspieltes Eisenzeug und Gewitter und weiches Kreolisch.

Das Apartment, das er unter einem Decknamen mietete, lag in einem schäbigen, ansonsten aber passablen Viertel. Er zahlte mit einem Bruchteil von Cranes Geld und machte sich gleich auf die Suche nach einem Büro im zweiten oder dritten Geschoss, wo sich ein wenig Spiritismus betreiben ließ. Er fühlte sich seltsam frei, als habe er seine Gottheit in Washington gelassen. Ein falsches Gefühl, wie er wusste, aber er wollte es auskosten, so lange es anhielt.

Sein Verlangen nach Morphium war nicht körperlich bedingt, vermutlich ein weiterer Nebeneffekt seiner Unsterblichkeit; doch er dachte mit Sehnsucht an den Rauschzustand zurück und verbrachte ein paar Abende damit, durch die Jazzbars zu ziehen, um eine Quelle aufzutun. Auf dem Heimweg — die Nacht war sternenklar und windig — fielen zwei Fremdlinge über ihn her. Die Männer waren muskulös, die Gesichter unter den Wollmützen der Navy waren grob, mehr war nicht zu erkennen. Sie schleppten ihn in eine Gasse hinter einem Tattoo-Laden.

Sie mussten ein Werkzeug der Götter gewesen sein, dachte Vale später. Das war die einzige Erklärung. Der eine hielt eine Flasche, der andere eine kurze Eisenstange mit Gewinde. Sie verlangten nichts, sie nahmen ihm auch nichts weg. Sie nahmen sich ausschließlich sein Gesicht vor.

Seine unsterbliche Haut platzte und ging in Fetzen, sein unsterblicher Schädel trug etliche Frakturen davon. Er verschluckte mehrere unsterbliche Zähne.

Er starb selbstverständlich nicht.

Zugewickelt mit Bandagen und ruhiggestellt, wie er war, hörte er, wie ein Arzt und eine Schwester sich im trägen Louisiana-Dialekt über seinen Fall unterhielten. Ein Wunder, dass er noch lebt. Weiß Gott, danach wird ihn kein Mensch mehr erkennen.

Kein Wunder, dachte Vale. Auch kein Zufall. Für die Götter, die in Washington seine Haut gegen die Morphiumspritze gefeit hatten, war es ein Leichtes, auch diese tödlichen Schläge abzufangen. Er war überrumpelt worden, weil er sich freiwillig nie hätte operieren lassen.

Keiner wird mich wiedererkennen.

Er heilte rasch.

Eine neue Stadt, ein neuer Name, ein neues Gesicht. Er gewöhnte sich ab, in den Spiegel zu sehen. Ein hässliches Gesicht stand seiner Arbeit nicht unbedingt im Wege.

Kapitel Vierundzwanzig

Guilford erreichte den Bodensee an einer Stelle, wo ein Gletscherbach in den See mündete, eisiges Wasser, das über glatte, schwarze Kiesel hüpfte. Rittlings auf der Wollschlange, die er Evangeline getauft hatte, folgte er langsam und akribisch der Uferlinie. ›Evangeline‹ nur deshalb, weil ihm der Name gefiel; das wirkliche Geschlecht des Tieres war ihm ein Rätsel. Die letzte Woche über hatte Evangeline mehr Nahrung aufstöbern können als Guilford, und ihre sechsgliedrigen Hufe kamen weit besser voran als seine streichholzdünnen Beine.

Eine freundliche Sonne vergoldete den Tag. Guilford hatte aus Seilen eine Art Sitzgeschirr gebastelt, das ihn selbst dann rittlings auf dem breiten Rücken von Evangeline hielt, wenn er die Besinnung verlor. Hinzu kam, dass er mitunter in einen nickenden Halbschlaf verfiel, der sein Kinn immer wieder auf die Brust sinken ließ. Doch die Sonne erlaubte ihm, einige Felle abzulegen, und es war eine Wohltat zu spüren, dass die Luft ihre tödliche Kälte verloren hatte.

Für eine Wollschlange war Evangeline ausgesprochen intelligent. Sie ging Insektenhalden selbst dann aus dem Weg, wenn Guilford sie verschlief. Sie kam nie weit vom Trinkwasser ab. Und sie hatte Respekt vor Guilford — vielleicht nicht so verwunderlich, nachdem er einen ihrer Artgenossen getötet und gekocht und den anderen freigelassen hatte.

Er behielt den Horizont im Auge. Er war so allein wie eh und je, erschreckend allein, in einem grenzenlosen Land mit finsteren Wäldern und abgrundtiefen Schluchten. Aber das war in Ordnung. Das Alleinsein war nicht so schlimm. Gefährlich wurde es immer nur, wenn andere auftauchten.

* * *

Dass er den Felssims fand, wo sie die Boote versteckt hatten, schrieb er Evangeline zu. Stunde um Stunde war sie dem Kiesufer gefolgt, hatte sich jeden Schritt erschnüffelt, bis sie zu guter Letzt stehenblieb und ihn durch ihr lautes Stöhnen aufrüttelte.

Guilford erkannte die Felsformation wieder, die Uferlinie, die hügeligen Wiesen im ersten Hauch ihres Grüns.

Es war die richtige Stelle. Aber die Persenning war nicht da und auch die Boote waren fort.

Benommen ließ Guilford sich von Evangelines Rücken rutschen und suchte den Strand ab — nach was auch immer: Überbleibseln, Spuren. Er fand ein verkohltes Brett und einen rostigen Nagel. Sonst nichts.

Die Brise warf kleine Wellen ans Ufer.

Die Sonne stand niedrig. Er brauchte Brennholz und wusste nicht einmal, wo er die Kraft hernehmen sollte, ein Feuer zu entfachen.

Er seufzte. »Ende der Straße, Evangeline. Fürs Erste zumindest.«

»Für immer, wenn Sie nicht bald was Anständiges in den Magen bekommen.«

Er drehte sich um.

Erasmus.

»Tom meinte, Sie würden hier aufkreuzen«, sagte der Farmer.

* * *

Erasmus gab ihm zu essen, richtiges Essen, überließ ihm eine Bettrolle und versprach, ihn und Evangeline auf seine kleine Ranch hinter Rheinfelden zu bringen, die nicht weiter als ein paar Tage entfernt war; wenig später, wenn die Winterware abgeholt würde, brauche Guilford nur mit flussabwärts zu fahren.

»Sie haben mit Tom Compton gesprochen? Er lebt?«

»Kam auf dem Weg nach Jayville am Kraal vorbei. Meinte, ich soll nach Ihnen und Mr. Finch Ausschau halten. Er lief Banditen in die Arme, nachdem er euch verlassen hatte. Zu viele, um den Kampf aufzunehmen. Also kam er nach Norden, köderte sie mit Feuern und lockte sie bis zum Bodensee. Er hat Ihnen das Leben gerettet, Mr. Law. Und Preston Finch?«

»Finch hat es nicht geschafft«, sagte Guilford.

* * *

Sie gingen parallel zur Rheinschlucht, folgten der Landroute, die Erasmus erschlossen hatte. Der Farmer machte an einem Tümpel Halt, der von einem namenlosen Nebenfluss gespeist wurde. Das Wasser war seicht und strömte nur träge. Die Sonne hatte es leidlich aufgeheizt, auch wenn Guilford es immer noch als bitterkalt empfand. Es war Wochen her, seit er sich zuletzt gewaschen hatte. Das Wasser hätte gut und gerne eine Lauge sein können, so viel an Schuppen und Dreck verlor er. Frierend und nackt wie eine Made kam er heraus. Die ersten Billyfliegen des Jahres prallten auf seine Haut und flohen über das sonnenbeschienene Wasser. Das Haar fiel ihm in die Augen; wie der Bart über die Brust fiel, erinnerte er an eine triefnasse Armeedecke.

Erasmus spannte das Zelt auf und schabte eine Mulde für das Feuer aus, derweil Guilford sich abtrocknete und anzog.

Sie aßen Bohnen aus der Dose, süße Melasse und geräucherten Schellfisch. In einem Blechnapf kochte Erasmus Kaffee. Der Kaffee war dick wie Sirup und bitter wie Lehm.

Der Wollschlangenfarmer hatte etwas auf dem Herzen.

»Tom hat mir von der Stadt erzählt«, sagte er, »und was euch da passiert ist.«

»So gut kennen Sie ihn?«

»Wir kennen uns, sagen wir es so. Uns verbindet, dass wir beide in dieser anderen Welt waren.«

Guilford bedachte ihn mit einem argwöhnischen Blick. Der Farmer zuckte nicht einmal mit der Wimper.

»Zur Hölle«, sagte Erasmus. »Ich hätte Tom die zwanzig Viecher verkauft, wenn er gefragt hätte. Man soll ja nicht schlecht über die Toten reden, aber Finch hat sich aufgeführt wie Gottvater persönlich, ich war stinksauer.«

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