Robert Wilson - Darwinia

Здесь есть возможность читать онлайн «Robert Wilson - Darwinia» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Город: München, Год выпуска: 2002, ISBN: 2002, Издательство: Wilhelm Heyne, Жанр: Фантастика и фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Darwinia: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Darwinia»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ein atemberaubender Alternativweltroman von einem der Shooting Stars der amerikanischen SF: Die westliche Zivilisation hat sich in diesem Szenario zuerst in Amerika entwickelt, und eines Tages wird eine sagenhafte Welt entdeckt – der europäische Kontinent genannt Darwinia.

Darwinia — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Darwinia», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Die Menschen am Kai standen auch wie gelähmt. Colin sah bestürzt von der Zeitung auf. Caroline hob die Arme; er lief auf sie zu. Die Sirenen heulten weiter.

Sie fiel ihm in die Arme. » Was ist das?«

»Ich weiß auch nicht.«

»Ich will meine Tochter haben.« Irgendetwas Schlimmes trug sich zu. Lily würde Angst haben.

»Dann komm.« Colin nahm ihre Hand und drückte sanft zu. »Wir finden Lily. Aber wir müssen uns beeilen.«

Der Wind kam aus dem Osten — ein gleichbleibender Frühlingswind, rauchig und duftend. Der Fluss war ruhig und mit weißen Segeln gespickt. Im Süden am sumpfigen Ufer der Themse tauchten Schornsteine von Kanonenbooten auf.

Kapitel Zwanzig

Es sei einfach, hatte Crane ihm erklärt. Wir sind Teil von etwas, das stärker wird. Und sie sind Teil von etwas, das schwächer wird.

Vielleicht sah es aus seinem Blickwinkel so aus. Wie ein vergoldetes Suppositorium war Crane in die Reihen der Washingtoner Elite geflutscht — na ja, der Halbelite, der minderen Elite. Kaum ein paar Monate in der Stadt, und er arbeitete bereits in irgendeiner diffusen Funktion für Senator Klassen; hatte sich vor kurzem sogar ein eigenes Apartment zugelegt (den Göttern sei Dank für dieses Almosen).

Crane war fester Bestandteil des Sanders-Moss-Salons und konnte sich ungestraft mit Elias Vale in der Öffentlichkeit zeigen.

Wohingegen Vales Seancen nur noch ein dünnes Rinnsal waren, die Klientel war geschrumpft und nicht mehr so betucht und selbst Eugene Randall machte sich rar.

Randall war natürlich von dem Ausschuss vorgeladen worden, der das Schicksal der Finch-Expedition untersuchte. Vielleicht musste selbst eine verstorbene Gattin hinter derart wichtigen Belangen zurücktreten. Die Geduld der Toten war ja allbekannt.

Trotzdem fragte Vale sich seit einiger Zeit, ob die Götter nicht ihre Lieblinge hatten.

Er suchte Zerstreuung, wo immer sie zur Hand war. Einer von seinen Neuzugängen, eine ältliche Engelmacherin, hatte ihm die bernsteinfarbene Phiole mit Morphium nebst der in Silber getriebenen Spritze überlassen. Hatte ihm gezeigt, wie man eine Vene fand und hervortreten ließ und mit der Hohlnadel hineinstach. Der Vorgang ließ ihn abstrakt an Bienen und Gift denken. Oh, Stachel des Vergessens. Er wurde ihm zur lieben Gewohnheit.

Als er am Landsitz von Sanders-Moss aus dem Taxi stieg, trug er die aufklappbare, hübsche Silberschatulle von der Größe eines Zigarrenetuis in der Rocktasche. Er hatte nicht vor, das Besteck zu benutzen. Doch der Nachmittag versprach nichts Gutes. Das Wetter war zu nass für den Winter und zu kalt für den Frühling. Eleanor begrüßte ihn mit einem Anflug von Nervosität — nur aus einem verschwundenen Taufkleidchen lässt sich so viel Kapital schlagen, dachte Vale — und nach dem Lunch begann ihn ein beschwipster, junger Kongressabgeordneter zu hänseln.

»Börsentips, Mr. Vale? Sie sprechen mit den Toten, die haben doch sicher ein paar heiße Tips. Haben Tote überhaupt die Möglichkeit zu spekulieren?«

»In diesem Distrikt, Verehrtester, wird nicht einmal gewählt.«

»Habe ich einen wunden Punkt berührt, Mr. Vale?«

» Doktor Vale.«

»Und was für ein Doktor wäre das?«

Doktor der Unsterblichkeit, dachte Vale. Im Gegensatz zu dir, du verwesendes Stück Fleisch.

»Sie müssen wissen, Mr. Vale, ich habe rein zufällig einen Blick in Ihre Vergangenheit geworfen. Habe ein wenig recherchiert, besonders als Eleanor mir sagte, wie viel sie bezahlt hat, damit Sie ihr aus der Hand lesen.«

»Ich lese nicht aus der Hand.«

»Nein, aber ich wette, Sie wissen, wie man eine Bilanz liest.«

»Das ist unverschämt.«

Der Kongressabgeordnete lächelte schadenfroh. »Nanu, wer hat Ihnen das denn gesagt, Mr. Vale? John Wilkes Booth?«

Jetzt lachte sogar Eleanor.

* * *

»Das ist nicht die Gästetoilette!« Olivia, das Hausmädchen, pochte verärgert an die Tür. »Das ist die Personaltoilette!«

Vale stellte sich taub. Das Injektionsbesteck lag aufgeklappt auf dem grün gekachelten Boden. Er ließ sich auf den Klodeckel plumpsen. Er hatte das Bergkristallfenster aufgekurbelt; ein kühler Regen spritzte herein. Die Kette des WC klopfte rastlos gegen die feuchte, weiße Wand.

Er hatte den Rock ausgezogen, rollte den linken Ärmel hoch. Er klopfte auf die Achsel, bis sich eine Vene zeigte. Rutscht mir alle den Buckel runter, dachte er und zog ein sehr ernstes Gesicht.

Der erste Schuss war eine Wohltat, hüllte ihn ein wie mit einer Kinderdecke, eine tiefe Ruhe überkam ihn. Die Toilette sah plötzlich verschwommen aus, als sei alles in glänzendes Transparentpapier gewickelt.

Aber ich bin unsterblich, dachte Vale.

Und vor seinem geistigen Auge stach Crane sich das Messer durch den Handrücken. Crane hatte eine perverse Vorliebe zur Selbstverstümmelung bewiesen. Er durchbohrte sich mit Messern, schnitt sich mit Rasierklingen, stach sich mit Nadeln.

Na ja, Nadeln weiß ich auch zu schätzen. Kentucky-Whisky hin, Kentucky-Whisky her, es ging nichts über Morphium. Das Vergessen war verlässlicher, irgendwie umfassender. Er brauchte mehr davon.

»Mr. Vale! Sind Sie das?«

»Geh weg, Olivia, danke.«

Er langte wieder nach der Spritze. Ich bin schließlichunsterblich. Ich kann gar nicht sterben. Die Konsequenzen dieser Tatsache wurden allmählich zum Problem.

Diesmal traf die Nadel auf Widerstand. Vale drückte fester zu. Es war, als müsse er Cheddarkäse impfen. Er schien die Vene getroffen zu haben, doch als er den Kolben drückte, begann sich die Haut zu verfärben — ein massiver Flüssigkeitserguss.

»Shit«, sagte er.

»Kommen Sie da raus oder ich sage Mrs. Sanders-Moss, sie soll die Tür aufbrechen lassen!«

»Nur ein bisschen noch, Olivia, Liebes. Sei brav und geh fort.«

»Das ist nicht die Gästetoilette! Sie sind schon eine Stunde da drin!«

So lange schon? Und wenn, dann nur, weil sie ihn dauernd störte. Er musste sich auf das Nächstliegende konzentrieren. Er füllte die Spritze wieder auf.

Aber die Nadel schien stumpf zu sein.

Obgleich die Spitze so scharf war wie eh und je.

Er verstärkte den Druck.

Er zuckte zusammen. Es tat weh, und wie. Die weiche Haut wurde eingedellt, bekam einen Trichter, und lief rot an. Aber sie ließ die Nadel nicht hinein.

Er probierte es am Handgelenk. Dasselbe — als versuche er Leder mit dem Löffel zu schneiden. Er ließ die Hose runter und probierte es innen am Oberschenkel.

Nichts.

In seiner Verzweiflung stach er mit der nässenden Nadel nach seinem Hals, dahin wo er eine Arterie vermutete.

Die Spitze brach ab. Die Spritze sabberte ihren Inhalt über den offenen Hemdkragen.

»Shit!«, rief Vale wieder, er hätte weinen mögen vor Enttäuschung.

Die Tür barst nach innen. Da war Olivia, die ihn angaffte, und hinter ihr dieser junge Parvenü aus dem Kongress und Eleanor mit geweiteten Augen und auch Timothy Crane mit halbamtlichem Stirnrunzeln.

»Oh!«, sagte Olivia. »Das konnte ich ja nicht wissen!«

* * *

»Der goldene Schuss in der Niggertoilette? Ungeschickt, Elias, gelinde gesagt.«

»Halt den Mund«, sagte Vale frustriert. Die anfängliche Wirkung des Morphiums hatte sich verloren. Sein Körper war staubtrocken, der Verstand zum Verrücktwerden klar. Er ließ sich von Crane zu dessen Auto bringen, nachdem Eleanor klargestellt hatte, dass er fortan unerwünscht sei und sie die Polizei rufen würde, falls er sich hier noch einmal blicken lasse. Der genaue Wortlaut hatte nicht so diplomatisch geklungen.

»Unsere Arbeitgeber sind nicht kleinlich«, sagte Crane.

»Wer?«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Darwinia»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Darwinia» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


libcat.ru: книга без обложки
Robert Wilson
Robert Wilson - À travers temps
Robert Wilson
Robert Wilson - Julian Comstock
Robert Wilson
Robert Wilson - Chronos
Robert Wilson
Robert Wilson - Die Chronolithen
Robert Wilson
Robert Wilson - Los cronolitos
Robert Wilson
Robert Wilson - Les Chronolithes
Robert Wilson
Robert Wilson - The Harvest
Robert Wilson
Robert Wilson - Bios
Robert Wilson
Отзывы о книге «Darwinia»

Обсуждение, отзывы о книге «Darwinia» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x