Robert Wilson - Darwinia

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Darwinia: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein atemberaubender Alternativweltroman von einem der Shooting Stars der amerikanischen SF: Die westliche Zivilisation hat sich in diesem Szenario zuerst in Amerika entwickelt, und eines Tages wird eine sagenhafte Welt entdeckt – der europäische Kontinent genannt Darwinia.

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»Dann zieh doch zu mir.«

»Ich kann nicht!«

»Ich will nicht mit der Tür ins Haus, Caroline. Aber wir müssen nicht in Sünde leben, hörst du?«

Lieber Gott, gleich wird er mir einen Heiratsantrag machen! »Du weißt genau, warum das nicht geht! Colin — ich weiß es von Alice.«

»Du weißt was von Alice?«

Zwei Seeleute am Nachbartisch grinsten sie einfältig an. Sie senkte die Stimme auf Colins Lautstärke. »Dass du Guilford timgebracht hast.«

Der Lieutenant fuhr in den Stuhl zurück und stierte sie an. »Allmächtiger Gott! Ihn umgebracht? Das hat sie gesagt?« Er blinzelte. »Aber, Caroline, das ist absurd!«

»Indem du Waffen über den Kanal geschafft hast. Feuerwaffen für die Partisanen.«

Er setzte die Tasse ab. Blinzelte wieder. »Feuerwaffen für die… ah, ich verstehe.«

»Dann stimmt es?«

Er sah sie fest an. »Dass ich Guilford umgebracht habe? Unsinn. Und das mit den Waffen?« Er zögerte. »Bis zu einem gewissen Grad, vielleicht. Solche Dinge sind tabu, selbst wenn wir unter uns sind.«

»Dann stimmt es also?«

»Es könnte sein. Ehrlich, ich weiß es nicht! Ich bin kein höherer Offizier. Ich tue, was man mir sagt und ich stelle keine Fragen.«

»Aber es geht um Waffen?«

»Ja, hier sind Waffen durchgekommen.«

Das war fast ein Geständnis. Ich müsste jetzt wütend sein, dachte Caroline. Wo, zum Kuckuck, versteckte sich ihre Wut.

Vielleicht verhielt es sich mit der Wut wie mit der Trauer. Sie warteten, bis ihre Zeit gekommen war.

Colin sah nachdenklich drein, und betroffen. »Ich nehme an, Alice hat es von Jered… und, was das betrifft, weiß Jered wahrscheinlich mehr als ich. Manchmal stellt er der Navy sein Lagerhaus und seine Rollgespanne zur Verfügung. Vielleicht hat er noch mehr für das Marineministerium getan. Immerhin betrachtet er sich als Patriot.«

Alice und Jered, die nachts streiten, sodass Lily nicht schlafen kann: Hatten sie darüber gestritten? Jered, der zugab, dass Waffen durch sein Lagerhaus geschleust wurden, Waffen für die Partisanen, und Alice, die Angst hatte, Guilford könne etwas zustoßen…

»Aber selbst wenn Waffen über den Kanal gekommen sind, heißt das noch lange nicht, dass sie etwas mit Guilford zu tun haben. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, was man gegen die Finch-Expedition haben sollte. Die Partisanen kontrollieren die Küste; sie brauchen in erster Linie Kohle und Geld, nicht Kriegsmaterial. Jeder kann die Weston beschossen haben — Banditen, Anarchisten! Und was Guilford angeht, wer weiß, was hinter Rheinfelden passiert ist? Dieser Kontinent ist eine einzige unerforschte Wildnis; da lauern ganz andere Gefahren.«

Sie schämte sich, als ihre Abwehr zu bröckeln begann. So wie Alice es dargestellt hatte, war alles glasklar gewesen. Was, wenn Jered genauso schuldig war wie Colin?

Sie hätte nicht herkommen sollen… weder Moral noch sonstige Hindernisse konnten den Lauf der Dinge jetzt noch aufhalten. Dieser Mann, was immer er getan hatte, war offen zu ihr.

Und sie hatte ihn vermisst. Gib es doch zu, dachte sie.

Die Seeleute in ihren gestreiften Strickjacken grinsten anzüglich herüber.

Colin fasste ihre Hand. »Lass uns ein bisschen Spazierengehen«, sagte er. »Irgendwo abseits vom Lärm.«

* * *

Sie ließ ihn reden, die ganze Candlewick hinauf bis zur Fenchurch, wo das Pflaster aufhörte, ließ sie sich einlullen vom Klang seiner Stimme und dem verführerischen Gedanken, er könne unschuldig sein.

Die Moscheebäume hatten den ganzen Winter über ein trübes Grün getragen, doch der unverhoffte Sonnenschein und der schmelzende Schnee hatten den Baumkronen neue Blätter entlockt. Die Luft war fast warm.

Er war Soldat, sagte sie sich immer wieder. Selbstverständlich tat er, was man ihm sagte; welche Wahl hatte er denn?

Bei Jered sah das anders aus. Jered war Zivilist; er brauchte nicht mit dem Marineministerium zu kooperieren. Und Alice wusste Bescheid. Wie musste sie das umgetrieben haben! Sie hatte verbittert geklungen in jener Nacht, als sie mit ihm gestritten hatte. Natürlich machte sie ihm Vorwürfe, aber verlassen konnte sie ihn nicht; kraft ihrer Ehe war sie an ihn gekettet.

Also hasste sie stattdessen Colin. Blinder, fehlgeleiteter, gedankenloser Hass. Weil sie sich den Luxus nicht leisten konnte, ihren eigenen Mann zu hassen.

»Wir müssen uns wiedersehen«, bat Colin. »Noch vor deiner Abreise, wenigstens einmal noch.«

Caroline wollte nichts versprechen.

»Es gefällt mir gar nicht, dass du übers Meer willst. Es sind schon Schiffe bedroht worden. Es heißt, die Amerikaner ziehen ihre Flotte im Nord-Atlantik zusammen.«

»Darüber mach ich mir keine Gedanken.«

»Solltest du aber.«

* * *

Noch in derselben Woche steckte Mrs. de Koenig ihr eine Nachricht von Colin zu. Eine Generalmobilmachung sei angekündigt, er müsse vielleicht an Bord; er wolle sie so bald wie möglich sehen.

Krieg, dachte Caroline verbittert. Alle redeten von Krieg. Vor nur zehn Jahren war die Welt bis ins Mark erschüttert worden, und jetzt wollte man sich um die Reste prügeln. Um eine Wildnis!

Die Times, eine sechsseitige, auf faseriger Moscheepulpe gedruckte Tageszeitung, erging sich in ihren jüngsten Leitartikeln fast ausschließlich darin, den Amerikanern aus verschiedenen Anlässen Arroganz und Selbstgefälligkeit vorzuwerfen: Sie würden den neuen Kontinent wie ein amerikanisches Protektorat behandeln und den britischen Inseln ›Beschränkungen auferlegen‹. Carolines Akzent erntete in Geschäften und an den Marktständen nicht selten hochgezogene Augenbrauen. Heute hatte Lily sie gefragt, warum es denn so schlimm sei, ein Amerikaner zu sein.

»Das ist überhaupt nicht schlimm«, erwiderte Caroline. »Das ist doch nur Gerede. Die Leute sind ärgerlich, früher oder später werden sie sich wieder beruhigen.«

»Wir werden bald mit dem Schiff fahren«, meinte Lily.

»So Gott will.«

Caroline saß nicht mehr mit Alice und Jered bei Tisch. Sie hätte für sich und Lily ein Zimmer im Empire gemietet, wenn die Zuwendung von zu Hause großzügiger gewesen wäre. Doch selbst die Mahlzeiten im Pub waren zur Zeit eine Qual, immer und überall wurde nur von Krieg geredet. Ihre Tante und ihr Onkel wahrten die Form, wenn sie ihr nicht aus dem Weg gehen konnten; um Lily scharwenzelten sie allerdings herum. Caroline konnte besser damit umgehen, seit sie sich mit Colin ausgesprochen hatte. Alice tat ihr beinahe Leid — arme treu ergebene Alice, gefangen in einem Netz aus Schuld, das so dicht war wie die Locken, die sie ins graumelierte Haar flocht.

»Schlaf«, sagte Caroline an diesem Abend zu Lily, packte sie ein, strich das Baumwolllaken glatt. »Schlaf gut. Bald verreisen wir.«

So oder so.

Lily nickte ernst. Seit Weihnachten fragte sie nicht mehr nach ihrem Daddy. Sie hatte immer nur ausweichende Antworten bekommen.

»Weg von hier?«, fragte Lily.

»Weg von hier.«

»Irgendwohin, wo uns nichts passieren kann?«

»Irgendwohin, wo uns nichts passieren kann.«

* * *

Ein sonniger Morgen. Die Fenchurch wurde asphaltiert, der Geruch von Teer wehte über die Stadt, überall das Klappern von Hufen und das flache Geklingel von Pferdegeschirr.

Colin wartete in der Thames Street nahe den Docks, die Sonne im Rücken, Zeitung lesend. Ihre Erregung wuchs. Sie wusste nicht, was sie ihm sagen sollte. Sie hatte sich nichts zurechtgelegt. Sie brachte nur ein Sammelsurium an Hoffnungen und Ängsten mit.

Sie war kaum ein paar Schritte auf ihn zugegangen, als in der Stadtmitte die Sirenen aufheulten.

Das Geräusch lähmte sie, jagte ihr eine Gänsehaut über den Rücken.

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