Robert Wilson - Darwinia

Здесь есть возможность читать онлайн «Robert Wilson - Darwinia» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Город: München, Год выпуска: 2002, ISBN: 2002, Издательство: Wilhelm Heyne, Жанр: Фантастика и фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Darwinia: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Darwinia»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ein atemberaubender Alternativweltroman von einem der Shooting Stars der amerikanischen SF: Die westliche Zivilisation hat sich in diesem Szenario zuerst in Amerika entwickelt, und eines Tages wird eine sagenhafte Welt entdeckt – der europäische Kontinent genannt Darwinia.

Darwinia — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Darwinia», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Hier?«, fragte Guilford. Vom Pier gleich hinter den Spelunken aus Ziegelstein war es nur ein kurzer Weg in diese hoffnungslose Gegend mit ihrer abgestandenen Luft.

»Zwei Pence Eintritt«, sagte Sullivan. Seine schleppende Sprechweise war unverbesserliches Arkansas, doch aus seinem Mund hörte es sich wie Oxford an. Zumindest wie das, was Guilford dafür hielt. »Der Besitzer ist ein Säufer. Aber er hat da ein interessantes Stück.«

Der ›Besitzer‹, ein mürrischer Mann, der nach Gin roch, öffnete auf Sullivans Klopfen, schloss die schmutzige Hand um Sullivans Geld und verschwand wortlos hinter einem Vorhang aus Segeltuch und ließ die Besucher in dem engen Raum zurück. Guilford und Sullivan konnten sich ungestört den präparierten Trophäen widmen, die ringsum in den primitiven Regalen standen. Die kleineren Exponate waren echt, es handelte sich um erkennbare darwinische Tiere, schlampig ausgestopft und montiert: ein Knopfnasenvogel, ein Sammelsurium von sechsbeinigen Aasfressern, eine Leopardenschlange mit aufgesperrtem Rachen. Sullivan lüftete ein Rollo, doch das zusätzliche Licht war eher störend, fand Guilford. Glasaugen glitzerten und schielten in die komischsten Richtungen.

»Das da«, sagte Sullivan.

Er meinte das aufrechte Skelett, das in einer Ecke vor sich hin schmachtete. Guilford trat skeptisch näher. Auf den ersten Blick sah es wie das Skelett eines Bären aus — ein plumper Zweifüßer, der Brustkorb war an einer ventralen [21] Bauchseitig, vorderseitig, vorne gelegen (Gegensatz: dorsal). Wirbelsäule befestigt, der furchterregende Schädel war lang und aus mehreren Stücken zusammengesetzt, mit Zähnen, die wie Faustkeile aussahen. Fürchterlich. »Aber echt ist das Skelett nicht«, sagte Guilford.

»Wie kommen Sie darauf, Mr. Law?«

Hatte Sullivan keine Augen im Kopf? »Ich sehe eine Menge Fäden und Verpackungsdraht. Manche Knochen sind frischer als andere. Das da sieht aus wie der Oberschenkel einer Kuh — die Gelenke passen nicht.«

»Sehr gut. Das Auge eines Photographen.«

»Dazu muss man nicht Photograph sein.«

»Sie haben natürlich Recht. Die Anatomie ist ein Witz. Aber was mich interessiert, ist der Brustkorb, er ist korrekt zusammengesetzt, und vor allem der Schädel.«

Guilford sah wieder hin. Die Rippen und die ventrale Wirbelsäule waren unverkennbar darwinisch; es war das übliche von-hinten-nach-vorne Schema, Wirbelsäule U-förmig mit einer tiefen Chordalkerbe. Der Schädel selbst war lang, ein bisschen wie bei Rindern, der Überbau hoch und geräumig: ein kluger Fleischfresser. »Halten sie das für authentisch?«

»Das sind echte Knochen, das ist kein Pappmaché, und sie gehören keinem Säugetier. Der Hausherr hat sie angeblich einem Siedler abgekauft, der sie weiter oben an der Lea [22] Nebenfluss der Themse. in einem Sumpfloch gefunden hat — auf der Suche nach Brennmaterial, das billiger als Kohle ist.«

»Dann sind sie relativ jung.«

»Relativ, ein lebendiges Exemplar wurde allerdings noch nicht gesichtet — auch nichts entfernt Ähnliches. Große Raubtiere sind selten auf dem Kontinent. Donnovan berichtet von einem leopardengroßen Fleischfresser im Zentralmassiv, Größeres scheint nicht vorzukommen. Was stellt dieser Bursche also dar, Mr. Law? Das ist die eigentliche Frage. Ein großer, vor kurzem ausgestorbener Jäger?«

»Hoffentlich. Er sieht gewaltig aus.«

»Gewaltig und, wenn es nach dem Schädel geht, intelligent. Soweit man bei Tieren von Intelligenz sprechen kann. Sollten von seiner Art noch welche leben, wären wir auf die Pistolen angewiesen, auf die Finch so großen Wert legt. Und wenn nicht…«

»Wenn nicht?«

»Na ja, was sagt uns eine ausgestorbene Art, wenn der Kontinent erst acht Jahre alt ist?«

Guilford blieb vorsichtig. »Sie gehen also davon aus, dass der Kontinent eine Geschichte hat.«

»Ich gehe nicht davon aus, ich komme zu dem Ergebnis. Oh, die Streitfrage ist nicht neu — ich wollte einfach nur wissen, wo Sie stehen.«

»Das Problem ist, wir haben zwei Vergangenheiten. Einen Kontinent, zwei Vergangenheiten. Wie soll man das in Einklang bringen?«

Sullivan lächelte. »Gute Frage. Müssen Sie jetzt raten, Mr. Law? Welche Vergangenheit ist die richtige? Elisabeth die Erste oder unser knochiger Freund?«

»Natürlich habe ich darüber nachgedacht, aber…«

»Nicht ausweichen. Sie oder er?«

»Beide«, sagte Guilford kategorisch. »Irgendwie… beide.«

»Ist das nicht unmöglich?«

»Anscheinend nicht.«

Aus Sullivans Lächeln wurde ein Grinsen. »Glückwunsch.«

Also war Guilford getestet worden, obwohl die Motive des Älteren im Dunkel blieben. Das ging in Ordnung: Guilford mochte den Botaniker, es gefiel ihm, dass der ihn wie seinesgleichen behandelte. Und noch mehr gefiel ihm der Augenblick, als er aus der Baracke des Präparators ins Freie trat. Nicht dass Londons Hafenviertel sehr viel besser gerochen hätte.

* * *

In dieser Nacht schlief er zum letzten Mal bei Caroline.

Dasletzte Mal bis Herbst, dachte Guilford, aber dieser Gedanke spendete wenig Trost. Caroline blieb abweisend diese Nacht.

Sie war die einzige Frau, mit der er jemals geschlafen hatte. Sie waren sich in den Büros von Atticus und Pierce begegnet, als er dabei war, die Platten für Rocky Mountain Fossil Shales zu retuschieren. Guilford hatte sich spontan in das reservierte und stirnkrause Pierce-Mädchen verliebt. Ihr Onkel hatte sie kurz einander vorgestellt und Guilford war in den folgenden Wochen darauf erpicht gewesen, sie abzupassen: Jeden Mittwoch, verriet ihm eine Sekretärin, würde Miss Caroline gegen zwölf Uhr mit ihrem Onkel zum Lunch gehen. Guilford hatte sie nach einem solchen Lunch abgefangen und ihr angeboten, sie bis zur Straßenbahn zu bringen. Sie hatte eingewilligt, unter ihrer Haarkrone aber wie eine argwöhnische Prinzessin dreingeschaut.

Wie eine verletzte Prinzessin. Caroline hatte den Verlust ihrer Eltern nicht verwunden, doch mit diesem Leid stand sie weiß Gott nicht allein da. Guilford stellte fest, dass er sie zu einem Lächeln provozieren konnte, manchmal zumindest. Damals hatte ihre Schweigsamkeit eher Verbundenheit als Distanzierung bedeutet; sie pflegten eine subtilere Kommunikation. In dieser lautlosen und unsichtbaren Sprache hatte sie gesagt: Ich bin verletzt, aber zu stolz, um es zuzugeben — hilfst du mir? Und er hatte erwidert: Ich biete dir Geborgenheit. Ein Zuhause.

Jetzt lag er wach, die nächtliche Stille wurde hin und wieder durch die Geräusche eines Fuhrwerks gestört und zwischen ihm und der Frau, die er liebte, hatte das Bett eine tiefe Kuhle. Konnte man ein unausgesprochenes Versprechen brechen? In Wahrheit hatte er Caroline gar keine Geborgenheit gegeben. Er war zu weit und zu oft gereist: gen Westen und nun hierher. Er hatte eine süße Tochter gezeugt, um sie und ihre Mutter hierher in diese wildfremde Gegend zu bringen, wo er sie zurücklassen wollte… im Namen der Geschichte oder der Wissenschaft oder seiner eigenen verwegenen Träume.

Er redete sich ein, dass Männer so handelten, dass Männer Jahrhunderte lang so gehandelt hatten und dass, wenn sie es nicht getan hätten, die Menschen noch immer in den Bäumen hocken würden. Doch die Wahrheit war komplizierter, betraf Dinge, die Guilford verdrängte, die womöglich mit seinem Vater zu tun hatten, dessen sturer Pragmatismus ihn früh unter die Erde gebracht hatte.

Caroline schlief bereits oder so gut wie. Er legte ihr die Hand auf die Hüfte, ein sanfter Druck, der sagen sollte: Aber ich komme zurück. Sie reagierte mit einem verschlafenen Räkeln, fast wie ein Achselzucken, nicht ganz gleichgültig. Vielleicht.

* * *

Am Morgen waren sie einander fremd.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Darwinia»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Darwinia» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


libcat.ru: книга без обложки
Robert Wilson
Robert Wilson - À travers temps
Robert Wilson
Robert Wilson - Julian Comstock
Robert Wilson
Robert Wilson - Chronos
Robert Wilson
Robert Wilson - Die Chronolithen
Robert Wilson
Robert Wilson - Los cronolitos
Robert Wilson
Robert Wilson - Les Chronolithes
Robert Wilson
Robert Wilson - The Harvest
Robert Wilson
Robert Wilson - Bios
Robert Wilson
Отзывы о книге «Darwinia»

Обсуждение, отзывы о книге «Darwinia» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x