Robert Silverberg - Das Land der Lebenden

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Das Land der Lebenden: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine phantastische Reise in die Totenwelt jenseits der Erde — dort trifft König Gilgamesch seinen geliebten Freund Enkidu wieder — nur um ihn erneut zu verlieren. Auf seiner Wanderschaft durch die dunklen Einöden begegnet er Menschen aus der Steinzeit ebenso wie Menschen des Industriezeitalters, die mit ihren seltsamen technischen Gerätschaften die lärmende Hektik ihrer Epoche ins Totenreich eingeschleppt haben. Er begegnet der schönen Helena, die Picasso Modell sitzt, und Robert E. Howard, der glaubt, in ihm seinen Conan leibhaftig vor sich zu haben. Es gelingt Gilgamesch sogar, den Weg zurück ins Land der Lebenden zu finden, ins New York des ausgehenden zwanzigsten Jahrhunderts, doch er wendet ihm schaudernd den Rücken.

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»Er fürchtet sich?«

»Ich brachte ihm ein Gewehr, eine wundervolle zwölfkalibrige Waffe, ein Geschenk für meinen Bruder Gilgamesch, und er fuhr davor zurück, als hätte ich ihm eine Giftschlange gegeben.«

»Lüge!« brüllte Gilgamesch. »Ich hatte keine Angst davor! Ich verachtete das Ding, weil es eine Waffe für Feiglinge ist!«

»Er schreckt vor allem zurück, was neu ist«, erklärte Enkidu. »Ich hätte es nie für möglich gehalten, daß Gilgamesch von Uruk Furcht kennen könnte, doch er fürchtet sich vor dem, was ihm unvertraut ist. Er nannte mich einen Feigling, weil ich mit einem Gewehr auf die Jagd ging. Doch ich denke, er war feige. Und jetzt fürchtet er sich auch wieder vor dem Unbekannten. Er weiß, daß ich ihn schlagen werde. Sogar hier noch fürchtet er den Tod, das sollt ihr wissen! Der Tod war für ihn schon immer der größte Schrecken. Und warum? Weil das seinen Stolz beleidigt? Ja, ich denke, das ist es. Er ist zu stolz zu sterben — zu sehr voller hochmütigem Stolz, um den Beschluß der Götter hinzunehmen…«

»Ich werde dich mit meinen bloßen Händen zerreißen!« brüllte Gilgamesch.

»Man gebe uns Disruptoren«, rief Enkidu. »Dann wollen wir sehen, ob er sich zutraut, eine solche Waffe in die Hand zu nehmen.«

»Die Waffe von Feiglingen!«

»Nennst du mich noch einmal feige? Du, Gilgamesch, du bist es, der vor Furcht bebt…«

»Meine Herren, bitte! Gentlemen!«

»Du fürchtest dich vor meiner Kraft, Enkidu!«

»Du fürchtest dich vor meiner Geschicklichkeit. Du — mit deinem kläglichen alten Schwert, mit deinem erbärmlichen alten Bogen…«

»Ist das der Enkidu, den ich liebte, der mich jetzt so verhöhnt?«

»Du hast mich zuerst verhöhnt, als du mir die Waffe hingeworfen hast, mein Geschenk verächtlich verschmäht hast und mich feige nanntest!«

»Die Waffe, sagte ich, ist feige. Nicht du, Enkidu.«

»Es war ein und dasselbe.«

»Bitte, bitte, so geht das nicht«, sagte Dr. Schweitzer.

Und von Hemingway wieder: »Gentlemen, please!«

Sie achteten nicht darauf.

»Ich meinte nur…«

»Du sagtest…«

»Schmach…«

»Furcht…«

»Ein dreifacher Feigling!«

»Ein fünffacher Verräter!«

»Treuloser Freund!«

»Eitler Prahlkropf!«

»Meine Herren, ich muß doch sehr bitten!«

Aber so laut und kräftig die Stimme von Ernest Hemingway sein mochte, das Brüllen, das aus der Kehle Gilgameschs wütend hervorbrach, übertönte ihn. In Gilgameschs Brust, in seiner Kehle, in seinen Schläfen hämmerte es laut und betäubend. Es war mehr, als er ertragen konnte. Es war genau wie damals, als ihr erster Zwist ausgebrochen war, als Enkidu mit diesem Schießgewehr zu ihm gekommen war, und er hatte es zurückgewiesen, und sie hatten zu zanken begonnen. Zu Beginn war es nur eine Meinungsverschiedenheit gewesen, dann wurde es ein heißer Streit, dann ein zänkisches Zerwürfnis voller scharfer ätzender gegenseitiger Beschuldigungen. Und dann waren Worte voll Wut zwischen ihnen gewechselt worden wie niemals zuvor zwischen ihnen, die doch intimer waren miteinander als Brüder.

Sie hatten sich nicht zu Handgreiflichkeiten hinreißen lassen, damals. Enkidu war einfach stolz davongestapft, hatte ihre Freundschaft für beendet erklärt. Aber jetzt — die gleichen Worte wieder zu hören — in die Enge getrieben wegen der Wahl der Waffen, mit denen sie gegeneinander kämpfen sollten —, vermochte Gilgamesch sich nicht länger in Zaum zu halten. Von Zorn und Enttäuschung übermannt, stürzte er vorwärts.

Enkidu erwartete ihn mit funkelnden Augen.

Hemingway machte den Versuch, zwischen sie zu treten. Doch so massiv er auch war, neben Gilgamesch und Enkidu wirkte er wie ein Kind, und sie schoben ihn mühelos beiseite. Mit einem Satz, der den Boden erzittern ließ, sprang Gilgamesch auf Enkidu zu und packte ihn mit beiden Händen.

Enkidu lachte. »Es soll also doch wieder nach deinem Kopf gehen, König Gilgamesch! Also mit bloßen Fäusten!«

»Es ist die einzige anständige Art. Bist du zum Kampf bereit?«

»Ich brenne darauf zu kämpfen, König Gilgamesch!«

Gilgamesch nickte. Endlich! Endlich! Die Wut, die schäumend in ihm tobte, würde ins Freie brechen können. Es gab in dieser und auch in der anderen Welt keinen Ringer, der sich mit Gilgamesch von Uruk messen konnte. Ich will ihn entzweibrechen, so wie er unsere Freundschaft zerbrochen hat. Ich werde ihm das Rückgrat zerreißen. Ich werde ihm die Brust zerquetschen. Er sammelte alle seine Kräfte und drückte und fühlte Enkidus Widerstreben wie von einer Mauer in der Hand, und er preßte erneut. Und wieder stieß er auf diesen Widerstand. Und erneut nahm er seine Kräfte zusammen.

Wie einst vor langer Zeit kämpften sie wie rasende Stiere. Sie glosten sich mit wütenden Augen an. Sie grunzten, schnaubten, brüllten. Gilgamesch schrie in der Sprache von Uruk und allen anderen Sprachen, die ihm einfielen, scharfe Herausforderungen; und Enkidu knurrte und fauchte ihm in der Sprache der Tiere ins Gesicht zurück, die einst sein Ausdrucksmittel gewesen war, als er noch ein Wilder war, mit dem heiseren Brüllen des Steppenlöwen.

Rasende Wut beherrschte nun beide. Gilgamesch verlangte es nach Enkidus Leben. Er liebte diesen Mann mehr als das Leben selbst, und dennoch betete er darum, daß es ihm vergönnt sein möge, Enkidus Rücken zu zerbrechen, das scharfe Knacken hören zu dürfen, wenn ihm die Wirbel zersplitterten, den Leib von sich zu schleudern wie einen alten abgetragenen Mantel. So stark war seine Liebe, daß sie sich in den glühendsten Haß verwandeln konnte. Ich werde ihn in die Finsternis und das Vergessen stürzen, dachte Gilgamesch. Ich werde ihn aus der Nachwelt hinausschleudern.

Doch obwohl er kämpfte wie nie zuvor in einem Zweikampf, er vermochte Enkidu nicht zu bewegen. Die Adern auf seiner Stirn schwollen an, die Nähte an seiner Armwunde barsten und das Blut floß ihm den Arm hinab; aber er rang weiter und wollte Enkidu zu Boden werfen, aber Enkidu hielt ihm immer noch stand. Und war ihm an Stärke gewachsen und konterte jeden Griff mit gleicher Kraft. Und so standen sie lange ineinander verschlungen da, starrten einander in die Augen, verfangen in einem nicht zu durchbrechenden Patt.

Und dann, viel, viel später, grinste Enkidu wild, und der harte Ringergriff verwandelte sich — behutsam, aber unmißverständlich in die warme Umarmung eines unverbrüchlichen Freundes. Und Enkidu sagte, wie er dies einst vor langer Zeit gesagt hatte: »Ach, mein Gilgamesch! Es gibt nicht einen deinesgleichen auf der ganzen Welt! Preis der Mutter, die dich getragen hat!«

Es war, als wäre ein Damm gebrochen, als stürzten die lebenspendenden Wasser wieder über die von der Sommerglut ausgebrannten Gefilde des Landes.

Auch Gilgamesch lockerte und veränderte seinen Griff. Und auch aus ihm kamen in diesem gesegneten Augenblick der Preisgabe und Erlösung Worte, wie sie schon zweimal gesprochen worden waren:

»Es gibt einen, der mir gleicht. Aber nur einen.«

»Nein. Denn dir hat Enlil das Königtum gegeben.«

»Doch du bist mein Bruder«, sagte Gilgamesch, und sie lachten und gaben einander frei aus ihrer Umarmung und traten zurück, als betrachteten sie sich zum erstenmal, und dann lachten sie erneut laut, und jene, die im Kreis um sie herumstanden, schienen sich in Dunst aufzulösen und aus ihrer Sicht zu verschwinden, so daß es in der ganzen Welt nur Gilgamesch und Enkidu und Enkidu und Gilgamesch gab.

»Das ist eine große Torheit«, sagte Enkidu leise, »dieser Kampf zwischen uns.«

»Wahrhaftig, eine ganz gewaltige Torheit, Bruder.«

»Wozu braucht man schon Waffen und Disruptoren.«

»Und warum sollte es mich ärgern, wenn es dir Spaß macht, mit derlei Spielzeug herumzuhantieren?«

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