Robert Silverberg - Das Land der Lebenden

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Das Land der Lebenden: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine phantastische Reise in die Totenwelt jenseits der Erde — dort trifft König Gilgamesch seinen geliebten Freund Enkidu wieder — nur um ihn erneut zu verlieren. Auf seiner Wanderschaft durch die dunklen Einöden begegnet er Menschen aus der Steinzeit ebenso wie Menschen des Industriezeitalters, die mit ihren seltsamen technischen Gerätschaften die lärmende Hektik ihrer Epoche ins Totenreich eingeschleppt haben. Er begegnet der schönen Helena, die Picasso Modell sitzt, und Robert E. Howard, der glaubt, in ihm seinen Conan leibhaftig vor sich zu haben. Es gelingt Gilgamesch sogar, den Weg zurück ins Land der Lebenden zu finden, ins New York des ausgehenden zwanzigsten Jahrhunderts, doch er wendet ihm schaudernd den Rücken.

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Gilgamesch nickte. Sie gingen in Position und drückten sich eng aneinander, bildeten einen einzigen Leib mit acht Gliedmaßen und zwei wütenden Schwertern. Sie brauchten einander keine weiteren Hinweise zu geben, sie bewegten sich im Einklang, hierhin und dann dorthin, sie hieben zu, stießen, zerschlitzten, schlachteten. Kurz darauf lag ein Halbdutzend der gräßlichen Angreifer tot da, und die übrigen umkreisten sie unruhig, kläffend und zischend, und suchten auf irgendeine Weise die Abwehr der beiden Männer zu durchbrechen.

Dann war die Sonne ganz über den Kamm gestiegen, und ihr volles Licht brach über den Kampfplatz herein; und die Überlebenden unternahmen nicht den Versuch, ihre Gefallenen zu bergen, sondern wandten sich zur Flucht und eilten nach Westen, als fürchteten sie, von der frischgeborenen Tageshelle versengt zu werden. Einer von ihnen wandte sich zu ihnen um, und Gilgamesch erblickte eine grausam höhnende Parodie von Menschengestalt: eine breite niedere dunkle Stirn, zwei funkelnde rote Augen, weitgespreizte Klauenhände. Gilgamesch hob drohend die Faust, und in der alten Sprache des Landes gebot er dem Unhold und allen seiner Art, sich davonzumachen. Schnaubend und fauchend floh das Untier. Die übrigen rannten noch schneller davon, überholten es und verschwanden eines nach dem anderen in Spalten und Höhleneingängen im zerklüfteten Boden.

Enkidu sah starr auf die umherliegenden Leichen. Mit einem leichten Schaudern sagte er: »Bei Enlil, Bruder, das ist wahrhaft ein verrottetes Land, das so scheußliche Geschöpfe hervorbringt.«

»Sind’s Dämonen, meinst du?«

»Nein, bloße Affen, scheint mir.«

Gilgamesch zuckte die Achseln. »Affen oder Dämonen, was macht das für einen Unterschied. Aber ich bin viel lieber in ihrer Gesellschaft als in der von Narren.«

»Und was für Narren meinst du, Bruder?«

Gilgamesch wies mit dem Daumen heftig nach rückwärts, über die Schulter. »Narren, wie sie in den Städten hausen, die hinter uns liegen.«

»Aha. Ja. Du meinst, wie dieser Priester Johannes?«

»Der ist weit weniger ein Narr als die meisten anderen. Nein, ich meine Städte wie Nova Roma und die anderen weit drüben fern im Osten…«

»Elektrograd, ja? Guillotine? Die Städte der Spät-Toten?«

Gilgamesch nickte. »Ja, die meine ich. Und mein einziges Ziel ist es jetzt, mich möglichst weit von Orten entfernt aufzuhalten, in denen diese kleinen, keifenden, gierigen Kläglinge hausen, die König von diesem oder jenem zu sein trachten, und — wie lautet das Wort? — Präsident? Ja, Präsident. Sultan, Kaiser, Zar, Schah… Ich beabsichtige, die halbe Nachwelt oder ein Stückchen mehr zwischen mich und all diese Leute und alle derartigen Städte zu legen.«

Enkidu lachte. »Das muß man sich mal vorstellen, daß ich mir die ganze Zeit, während ich einsam durch die Hinterwäldlerwelt streifte, ausmalte, wie du immer noch in Nova Roma in fauler Bequemlichkeit dich herumsuhltest, an einem Abend mit Bismarck speistest, am nächsten mit Cromwell und dann mit Esarhaddon oder Nefertiti…«

»Nova Roma!« brummte Gilgamesch. »Ich konnte es nicht ausstehen. Ich konnte nicht schnell genug weg von da. Und wenn ich Nova Roma nie wieder sehen muß — oder Bismarck oder Cromwell oder Lenin — oder jemals diese Namen hören muß…« Er schüttelte den Kopf. »Nein, Bruder, das ist eine Lebensphase, die für mich vorbei und abgetan ist. Mich verlangt es nur noch sehnlich danach, als einfacher schlichter Jäger zu leben. Ich werde mich fernhalten von allen diesen wichtigen Hauptstädten, wo sich die Später Toten herumtreiben könnten. Elektrograd, Guillotine, Smoketown, Hypoluxo, Hoch-Versailles — mir sind schon die Namen ein Abscheu und Greuel! Nein, Enkidu, für mich heißt es das Outback, die Wildnis. Jetzt und für immer!«

»Und so ist es auch für mich«, sagte Enkidu. Und sie beschworen es und umarmten einander.

Es hätte Gilgamesch sehr gefallen, anderthalb Ewigkeiten und noch eine dazu damit zu verbringen, mit Enkidu als einzigem Gefährten diese wilden abweisenden Landstriche zu durchstreifen. Sie paßten zusammen wie die Hand in den Handschuh, und sie brauchten auch kaum miteinander zu sprechen, weil jeder wußte, was der andere dachte. Vereint weiter zu wandern, Tag um Tag unter der scharfen roten Sonne, gemeinsam gegen die gespenstischen Alptraumgeschöpfe dieser feindseligen Gegend ankämpfend, Auge und Hand und Stärke zu erproben gegen die teuflische Stärke und Hartnäckigkeit der höllischen Wesen, die in den Ödnissen des Outback lauerten — ach, das war die einzige echte Wonne, dachte Gilgamesch. Das einzige im Leben, was wirklich Lust und Erfüllung brachte! Gilgamesch und Enkidu — Enkidu und Gilgamesch — nur sie zwei beide allein, weit fort von den Eitelkeiten und Torheiten und dem fehlgeleiteten Streben der schnatternden Stadtleute!

Aber es sollte nicht sein.

So kahl und leer das Land großenteils war, es war nicht gänzlich leer. Kein Teil der Nachwelt konnte noch leer sein, nicht die unter Eis begrabenen Polarregionen, nicht die kochende Zone der Weltmitte, und auch nicht dieses öde versengte Land im Outback; denn es gab hier Milliarden und Abermilliarden Seelen unterzubringen — Seelen, so entschieden die Leute, die es sich zur Aufgabe gemacht hatten, derartige Dinge zu erforschen, von jedem Menschen, der einstmals auf der früheren Erde gelebt hatte. Und obschon die Nachwelt die Dimensionsbegriffe sogar der gescheitesten Geographen überstieg, gab es auch hier kaum einen Winkel, in dem nicht etliche verstreute Siedler hausten oder es doch zumindest wild umherschweifende Nomadenhorden gab. Gilgamesch und Enkidu hatten es recht schwer, als sie kreuz und quer und auf gut Glück durch das Land zogen, ihre einsame Zweisamkeit länger als einige Tage ohne äußere Störungen aufrechtzuerhalten.

Einmal war es eine klägliche Farm, auf die sie stießen, mit Scheuern und Ställen aus rohen ungestrichenen Brettern und Krähen und Geiern, die auf den krummen Ästen der Bäume dahinter hockten, und ein Grüppchen ausgemergelter graugesichtiger Leute, die gegen den elenden Boden ankämpften. Und ein andermal war es eine Karawane, die sich von da nach dort zwischen den weit entfernt liegenden Siedlungen der weiten Ebene sich dahinschleppte. Und ab und zu war es ein Pilger, allein unterwegs wie sie. Soweit es möglich war, vermieden die beiden Sumerer Begegnungen mit anderen. Manchmal aber war dies nicht möglich, wenn sie nicht unnötig Anlaß zu Feindseligkeit bieten oder sich unnötig in Gefahr bringen wollten; oder aber der einzige Weg führte durch besiedeltes Gebiet. Und manchmal — von Hunger und Durst bedrängt oder dem schlichten Bedürfnis, hin und wieder andere menschliche Stimmen zu hören — entschieden sie sich ganz spontan, ihren Zölibat zu durchbrechen und sich etliche Stunden in der Gesellschaft anderer Menschen zu gönnen, bevor sie weiterzogen.

Und so kam es, fast gegen ihren Willen, daß sie sich mit diesen Leuten einließen, oder mit jenen, oder jenen, und daß sie bei ihnen am Feuer saßen und Tratsch und Gerüchte mit ihnen austauschten und die Namen der Fürsten und der Völker erfuhren, die es im Outback gab, und von den eitlen Bestrebungen und Süchten und schalen Träumen erfuhren, von denen sie getrieben wurden, von den Kriegen, die hier gekämpft wurden, von den Intrigen, den idiotischen Plänen, dem Irrsinn. Und so lernten die beiden wandernden Sumerer, die länger in den übervölkerten Städten an der östlichen Küste der großen Landmasse gelebt hatten, welche die Nachwelt war, daß sogar hier in dieser wilderen Gegend, dem Outback, die gleichen aberwitzigen Irrsinnsvorstellungen im Schwange waren, die gleichen verrückten Versuche, in diesem Leben die Fehler des anderen zu wiederholen. Und so senkte sich die Überzeugung in ihre Herzen, die Wahrheit: Menschen sind eben Menschen, überall, und es gibt kein Ausweichen vor ihrer Schwachheit und ihrem Schwachsinn, alle sind gleich, überall, gleichgültig, welche Art Kleider sie tragen oder was für eine Sprache sie reden. Es war eine betrübliche Wahrheit, die sie da erfuhren, und Gilgamesch suchte in den nebelhaften Tiefen seiner von Zeitgeschichte überlagerten Erinnerung umher und hatte auf einmal das traurige Gefühl, dies alles nicht zum erstenmal zu erfahren.

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