Robert Wilson - Quarantäne

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Blind Lake ist eine weitläufige Forschungseinrichtung im Norden Minnesotas, streng abgeschottet von der Öffentlichkeit. Denn hier arbeiten Wissenschaftler mit einer Technologie, die sie selbst kaum verstehen: Sie beobachten intelligentes Leben auf einem Millionen von Lichtjahre entfernten Planeten. Sie können dabei keinen Kontakt mit den Außerirdischen aufnehmen oder sonstwie Einfluss nehmen — sie können nur beobachten. Doch dann wird Blind Lake vom Militär plötzlich unter Quarantäne gestellt, niemand darf das Gelände betreten oder verlassen. Haben die Aliens herausgefunden, dass sie beobachtet werden? Und fühlen sie sich dadurch so gestört, dass sie Gegenmaßnahmen ergreifen? für die Wissenschaftler beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit …
Nach seinem preisgekrönten Bestseller »Spin« stellt Robert Charles Wilson auch mit »Quarantäne« unter Beweis, dass er einer der aufregendsten Science-fiction-Autoren unserer Zeit ist.

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Da sollte man doch den Tag am besten in positiver Stimmung beginnen. Ray faltete eine Papierserviette auseinander und zückte seinen Schlüssel, um die unterste Schublade seines Schreibtisches aufzuschließen.

Seit Beginn der Abriegelung verwahrte Ray einen Vorrat an DingDongs in dieser Schreibtischschublade. Es war zwar peinlich, es zuzugeben, aber er hatte nun mal eine Vorliebe für Backwaren, und ganz besonders gerne aß er eben DingDongs zu seinem Morgenkaffee, und auf die unvermeidlichen Klugscheißerkommentare von wegen Polysorbat 80 und »leere Kalorien« konnte er ohne Weiteres verzichten. Es war ihm ein sinnliches Vergnügen, die spröde Verpackung aufzureißen, denn er mochte den Geruch nach Zucker und Stärkemehl, der daraus aufstieg; er mochte die klebrige Konsistenz des Gebäcks, die Art, wie der Kaffee den leicht chemischen Nachgeschmack vom Gaumen abzog.

Aber in der wöchentlichen Lieferung des schwarzen Lasters waren keine DingDongs enthalten. Ray war dreist genug gewesen, den verbliebenen Bestand vom örtlichen Lebensmittelhändler und dem Kiosk in der Eingangshalle der Plaza aufzukaufen. So hatte er sich einen Vorrat von einigen Kartons gesichert, doch auch der ging inzwischen zur Neige. Soweit Ray es beurteilen konnte, befanden die letzten sechs DingDongs in der gesamten unter Quarantäne befindlichen Gemeinde von Blind Lake sich gegenwärtig in seiner Schreibtischschublade. Danach — nichts mehr. Kalter Entzug. Sicherlich, dran sterben würde er nicht, aber es fuchste ihn, durch diesen fortlaufenden bürokratischen Murks, diese endlose stumme Abriegelung, zum Verzicht gezwungen zu werden.

Er zog einen DingDong aus der Schublade. Einen wegnehmen, bleiben noch fünf, die Ration einer Arbeitswoche.

Er konnte aber nur vier Päckchen ausmachen, die sich dort im Dunkeln verkrochen hatten.

Vier. Er zählte noch einmal. Vier. Er suchte die Schublade mit der Hand ab. Vier.

Es hätten fünf sein müssen. Hatte er sich verrechnet?

Für einen Moment saß er reglos da, verarbeitete diese unerfreuliche Information, entwickelte eine solide, rechtschaffene Wut. Dann rief er Sue Sampel über den Summer und bat sie in sein Büro.

»Sue«, sagte er, als sie in der Tür auftauchte. »Haben Sie zufällig einen Schlüssel zu meinem Schreibtisch?«

»Zu Ihrem Schreibtisch?« Ihre Überraschung über diese Frage war entweder echt oder sehr gut gespielt.

»Als ich hierher kam, haben die Leute vom technischen Personal mir nämlich versichert, dass meiner der einzige Schlüssel wäre.«

»Haben Sie ihn verloren? Es muss doch irgendwo einen Generalschlüssel geben. Oder man könnte die Schlösser auswechseln lassen, nehme ich an.«

»Nein, ich hab ihn nicht verloren.« Der Ton seiner Stimme ließ sie zusammenzucken. »Ich habe den Schlüssel hier. Es ist etwas gestohlen worden.«

»Gestohlen? Was denn?«

»Es spielt keine Rolle, was gestohlen wurde. Zufällig war es nichts besonders Wichtiges. Worauf es ankommt, ist, dass sich jemand ohne mein Wissen Zugang zu meinem Schreibtisch verschafft hat. Die Bedeutung dieses Vorgangs müsste selbst Ihnen einsichtig sein.«

Sie warf einen verstohlenen Blick auf seinen Schreibtisch. Zu spät erkannte Ray, dass er den heutigen DingDong ungeöffnet neben seiner Kaffeetasse hatte liegen lassen. Sie bemerkte ihn, sah dann Ray mit einem Gesichtsausdruck an, der besagte: Das soll wohl ein Scherz sein. Er fühlte das Blut in seine Wangen schießen.

»Vielleicht sollten Sie mal mit dem Reinigungspersonal sprechen«, sagte Sue.

Jetzt wollte er nur noch, dass sie wieder verschwand. »Ja, na gut, schätze, es ist nicht so wichtig … ich hätte es gar nicht erwähnen sollen …«

»Oder mit der Sicherheit. Sie kriegen ja nachher Besuch von Schulgin.«

Unterdrückte sie ein Grinsen? Konnte es sein, dass sie ihn auslachte? »Danke«, sagte er angespannt.

»Sonst noch etwas?«

»Nein.« Verschwinde, verdammt noch mal! »Schließen Sie bitte die Tür.«

Sie schloss sie sanft. Ray hatte die Vorstellung, ihr Lachen würde hinter ihr herschweben wie ein leuchtend rotes Band.

Ray hielt sich für einen Realisten. Er wusste, dass bestimmte Aspekte seines Verhaltens von denen, die ihm übel wollten (und die Zahl seiner Feinde war Legion), als frauenfeindlich bezeichnet werden konnten. Aber er hasste die Frauen nicht. Ganz im Gegenteil: Er gab ihnen jede Möglichkeit, sich zu rehabilitieren. Das Problem war nicht, dass er keine Frauen mochte, sondern dass er beständig von ihnen enttäuscht wurde. Zum Beispiel Marguerite. (Immer wieder Marguerite, auf ewig Marguerite …)

Um zehn kam Ari Weingart mit einer ganzen Reihe von Vorschlägen zur Stärkung der Moral. Cayti Lane von der PR-Abteilung wollte einen lokalen Videoring für Nachrichten und Gesellschaftliches aufmachen — Blind-Lake-TV sozusagen, mit ihr selbst als Moderatorin. »Ich finde, das ist eine gute Idee«, sagte Ari. »Cayti ist gescheit und fotogen. Was ich außerdem gern tun würde: die jeweiligen Downloads, die die Leute in ihren Hausservern gespeichert haben, in einem großen Pool zu sammeln, damit wir sie neu senden können. Also ein Fernsehprogramm nach festen Zeiten, ohne freie Wahl, so wie früher, im 20. Jahrhundert; das könnte den Zusammenhalt fördern. Oder zumindest den Leuten ein bisschen Gesprächsstoff geben für die Arbeitspausen.«

Schön. Das alles war gut und schön. Ari regte ferner eine Diskussions- und Vortragsreihe an, die Samstagabends im Gemeindezentrum stattfinden könnte. Auch dies völlig in Ordnung. Ari versuchte offensichtlich, die Folgen der Isolation mit den Mitteln der Gemeindearbeit abzumildern. Das sollte er ruhig tun, dachte Ray. Sollte er die jammernden Insassen doch mit Shows und Kokolores ablenken. Letzten Endes war aber dieser ganze Verbesserungseifer furchtbar ermüdend, und so war es eine wahre Erleichterung, als Ari endlich sein Grinsen wieder einpackte und sich verabschiedete.

Ray zählte noch einmal seine DingDongs.

Natürlich konnte es auch Sue gewesen sein, die in seinen Schreibtisch eingebrochen war. Nichts deutete darauf hin, dass sich jemand am Mechanismus zu schaffen gemacht hatte — vielleicht war er so unachtsam gewesen, den Schreibtisch nicht abzuschließen, und sie hatte aus diesem Konzentrationsfehler Kapital geschlagen. Sue hatte oft länger gearbeitet als er, vor allem, wenn Tessa unter seiner Obhut stand; anders als Marguerite ließ er seine Tochter nämlich nach der Schule nicht gern allein im Haus. Ray kam zu dem Schluss, dass Sue die Hauptverdächtige war, wenngleich man auch das Reinigungspersonal nicht gänzlich vom Verdacht freisprechen konnte.

Männer waren im Umgang einfacher als Frauen. Bei Männern kam es nur darauf an, sie laut genug anzureden, um sich ihre Aufmerksamkeit zu sichern. Frauen waren verschlagener, fand Ray, scheinbar nachgiebig, aber man konnte sich nicht drauf verlassen. Ihre Loyalität war nur vorläufig, stand allzu leicht wieder zur Disposition. (Siehe zum Beispiel Marguerite …)

Wenigstens würde Tessa sich nicht zu so einer Sorte Frau entwickeln.

Dimi Schulgin, sehr elegant in einem maßgeschneiderten grauen Anzug, erschien um elf, eine willkommene Ablenkung, obwohl er lauter unheilvolle Neuigkeiten brachte. Schulgin war ein Meister der baltischen Undurchdringlichkeit, sein käsiges Gesicht ließ keinerlei Ausdruck erkennen, als er die Stimmung beschrieb, die unter den Tagesarbeitern und Festangestellten herrschte. »Sie haben die Isolierung so lange ertragen«, sagte Schulgin, »ohne viel Probleme zu machen, wahrscheinlich weil sie gesehen haben, was mit dem unglücklichen Mr. Krafft passiert ist, als er auszubrechen versuchte. Das kann man, glaube ich, im Nachhinein als Segen bezeichnen. Die Leute sind gefügig, weil sie Angst haben, aber die Unzufriedenheit wächst. Die vorübergehend Beschäftigten und das technische Personal sind zahlenmäßig fünfmal stärker als die Wissenschaftler und Verwaltungsleute, wissen Sie. Viele von ihnen fordern Mitsprache im Entscheidungsprozess und nicht wenige würden gern das Auge abschalten und sehen, was dann passiert.«

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