Robert Wilson - Quarantäne

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Blind Lake ist eine weitläufige Forschungseinrichtung im Norden Minnesotas, streng abgeschottet von der Öffentlichkeit. Denn hier arbeiten Wissenschaftler mit einer Technologie, die sie selbst kaum verstehen: Sie beobachten intelligentes Leben auf einem Millionen von Lichtjahre entfernten Planeten. Sie können dabei keinen Kontakt mit den Außerirdischen aufnehmen oder sonstwie Einfluss nehmen — sie können nur beobachten. Doch dann wird Blind Lake vom Militär plötzlich unter Quarantäne gestellt, niemand darf das Gelände betreten oder verlassen. Haben die Aliens herausgefunden, dass sie beobachtet werden? Und fühlen sie sich dadurch so gestört, dass sie Gegenmaßnahmen ergreifen? für die Wissenschaftler beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit …
Nach seinem preisgekrönten Bestseller »Spin« stellt Robert Charles Wilson auch mit »Quarantäne« unter Beweis, dass er einer der aufregendsten Science-fiction-Autoren unserer Zeit ist.

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Doch als Tess schließlich die Treppe hinunter zur Haustür gehüpft kam, waren Edie und ihre Mutter bereits gegangen.

Was als lästige Unannehmlichkeit begonnen hatte, wurde am Montag schon eher wie eine Krise empfunden.

Marguerite setzte Tess auf dem Weg zur Hubble Plaza an der Schule ab. Bei den Eltern auf dem Parkplatz — darunter auch Connie Jerundt, die Marguerite aus ihrem Wagenfenster heraus zuwinkte — kochte die Gerüchteküche. Da kein interner Notstand vorlag, der die Abriegelung hätte begründen können, musste draußen etwas passiert sein, schwerwiegend genug, eine Bedrohung für die Sicherheit zu schaffen — aber was? Und warum hatte niemand etwas erfahren? Marguerite lehnte es ab, sich an den Spekulationen zu beteiligen. Das Vernünftigste, was man jetzt tun konnte, war offensichtlich (jedenfalls erschien es Marguerite offensichtlich), mit der anstehenden Arbeit weiterzumachen. Auch wenn es im Moment nicht möglich war, mit der Außenwelt zu sprechen, so versorgte diese Außenwelt Blind Lake doch weiterhin mit Strom und erwartete vermutlich von seinen Bewohnern, weiter ihren Geschäften nachzugehen. Sie gab Tess zum Abschied einen Kuss, sah zu, wie ihre Tochter einen langen stochastischen Bogen über den Schulhof schlug, und fuhr ab, als die Klingel ertönte.

Der Regen hatte aufgehört, doch jetzt bestimmte der Oktober das Wetter, und der hatte sich heute für kalten Wind entschieden, der aus einem strahlend blauen Himmel blies. Sie war froh, darauf bestanden zu haben, dass Tess einen Pullover anzog. Sie selbst hatte sich für eine Vinyl-Windjacke entschieden, die sich als eher unzulänglich erwies auf dem langen Fußmarsch vom Parkplatz an der Hubble Plaza zur Eingangshalle des Ostflügels. Bald gibt's Schnee, dachte Marguerite, und Weihnachten ist auch nicht mehr weit, wenn man erst einmal das sich bedrohlich abzeichnende Thanksgiving hinter sich gelassen hatte. Der Wetterwechsel ließ die Quarantäne noch erheblich beunruhigender erscheinen, ganz als sei zusammen mit der dünnen kanadischen Luft auch Isolation und Besorgnis eingeströmt.

Während sie auf den Fahrstuhl wartete, sah sie Ray, ihren Exmann, der gerade in den Kiosk der Eingangshalle schlüpfte, wahrscheinlich um sich seine morgendliche Dosis an DingDongs abzuholen. Ray war ein Mensch von überaus strengen Gewohnheiten, und eine davon war, dass er zum Frühstück DingDongs essen musste. Ray pflegte einen erstaunlichen Aufwand zu treiben, um sich jederzeit einen ausreichenden Vorrat zu sichern, sogar auf Geschäftsreisen oder in den Ferien. Er packte DingDongs in Tupperware-Schüsseln und verstaute sie in seinem Handgepäck. Ein Tag ohne DingDongs brachte seine schlechteste Seite zum Vorschein: einen Missmut, der sich beim kleinsten Anlass fast zu Tobsuchtsanfällen steigern konnte. Sie behielt den Kioskeingang im Auge, während der Fahrstuhl aufreizend langsam aus dem zehnten Stock herabstieg. Gerade als die Glocke ging, erschien Ray mit einer kleinen Tüte in der Hand. Die DingDongs, keine Frage. Die er zweifellos hinter der geschlossenen Tür seines Büros verschlingen würde: Ray wollte nicht beim Essen von Süßigkeiten gesehen werden. Marguerite stellte sich vor, wie er mit einem DingDong in jeder Faust dasaß, daran knabberte wie ein durchgedrehtes Eichhörnchen und Krümel über sein gestärktes weißes Hemd und die gedeckte Krawatte verstreute. Sie trat mit drei anderen Leuten in den Fahrstuhl und drückte sofort auf den Knopf für ihr Stockwerk, um sicherzustellen, dass die Türen sich schlossen, bevor Ray auf die Idee kam, noch schnell mitfahren zu wollen.

Bei ihrer eigenen Arbeit — die sie liebte und um die sie hart gekämpft hatte — kam sich Marguerite manchmal wie ein Voyeur vor. Ein bezahlter, sachlich-nüchterner Voyeur zwar, aber eben doch ein Voyeur.

Dieses Gefühl hatte sie in Crossbank nicht gehabt; aber dort war ihr Talent auch vergeudet worden, dort hatte sie fünf Jahre damit zugebracht, im Archiv zu sitzen und aus den dort gesammelten Studien botanische Details zu destillieren, eine Arbeit, die jeder halbwegs aufgeweckte Examensstudent hätte erledigen können. Sie konnte noch immer die vorläufigen lateinischen Doppelnamen für achtzehn Sorten von Bakterienmatten aufsagen. Nach einem Jahr hatte sie sich so sehr an den Anblick des Meeres auf HR8832/B gewöhnt, dass sie das Gefühl hatte, es riechen zu können, den fast toxischen Gehalt an Chlor und Ozon, den die photochromatischen Prüfverfahren ermittelt hatten, einen sauren und irgendwie öligen Geruch, ein bisschen wie Abflussreiniger. In Crossbank war sie nur gewesen, weil Ray sie mitgenommen hatte — Ray hatte dort in der Verwaltung gearbeitet —, und sie hatte mehrere Angebote abgelehnt, sich nach Blind Lake versetzen zu lassen, in erster Linie, weil Ray den Wechsel nicht billigte.

Dann hatte sie allen Mut zusammengenommen, die Scheidung eingereicht und anschließend diese Stelle als Beobachterin angenommen, nur um kurz darauf zu erfahren, dass sich Ray seinerseits nach Blind Lake hatte versetzen lassen. Damit nicht genug, zog er auch noch einen Monat, bevor Marguerites Wechsel über die Bühne gehen sollte, nach Westen, etablierte sich als feste Größe am Lake und untergrub vermutlich Marguerites Reputation bei den Angehörigen der höheren Verwaltungsebene.

Doch sei's drum, sie machte die Arbeit, für die sie ausgebildet worden war, die sie so lange angestrebt hatte: die größte Annäherung an eine praktische Astrozoologie, die die Welt bisher erlebt hatte.

Sie schlängelte sich durch das Labyrinth der von technischem Personal besetzten Schreibtische, grüßte Büroassistenten, Sekretärinnen und Programmierer, machte in der Personalküche Station, um ihren als Souvenir mit Blind-Lake-Hummer-Motiv erworbenen Becher mit verkochtem Kaffee und einem Sahne-Milch-Gemisch zu füllen, trat dann in ihr Büro und schloss die Tür hinter sich.

Papiere bedeckten ihren Schreibtisch, E-Paper machten sich auf ihrem virtuellen Desktop breit. Alles Arbeit, die zu erledigen war, in der Hauptsache routinemäßige Abhakvorgänge, die zwar notwendig, aber auch frustrierend langweilig und zeitraubend waren. Nun, mindestens einen Teil davon konnte sie später, zu Hause, in Angriff nehmen.

Heute wollte sie ein wenig Zeit mit dem Subjekt verbringen. Reine Zeit — Realtime. Sie schloss die Jalousien vor dem Fenster, dämpfte die Schwefeldeckenlampe und ließ den Monitor aufleuchten, der die gesamte westliche Wand des Büros einnahm.

Gutes Timing. Der Siebzehnstundentag von UMa47/E hatte soeben begonnen.

Morgen, und das Subjekt regte sich auf seiner Pritsche auf dem Steinboden der Wohneinheit.

Wie üblich lösten sich Dutzende von kleineren Lebewesen — Parasiten, Symbionten oder Abkömmlinge — von seinem Körper, wo sie sich an den unbedeckten Blutnippeln des schlafenden Subjekts genährt hatten, und stoben davon. Diese kleinen Tiere, nicht größer als Mäuse, vielbeinig und mit geschmeidigen Gliedern ausgestattet, verschwanden in allerlei Löchern und Spalten, dort wo die Sandsteinwände auf den Fußboden trafen. Das Subjekt setzte sich auf, erhob sich dann zu voller Größe.

Die Körpergröße des Subjekts wurde auf etwa zwei Meter zehn geschätzt. Ganz gewiss war er ein eindrucksvolles Exemplar. (Marguerite verwendete gelegentlich das männliche Personalpronomen, aber nur für sich. Sie hätte nie gewagt, in ihren offiziellen Schriftstücken Annahmen über das Geschlecht zu formulieren. Geschlechtlichkeit und Fortpflanzungsstrategien der Außerirdischen waren noch gänzlich ungeklärt.) Das Subjekt war ein Zweifüßer und bilateral symmetrisch, und aus großer Entfernung konnte man es, dem Umriss nach, mit einem Menschen verwechseln. Aber damit endete die Ähnlichkeit auch schon.

Seine Haut — es gab kein Außenskelett, wie der alberne Spitzname »Hummer« nahelegte — war eine robuste rotbraune Hülle mit kieselsteinartiger Struktur. Wegen dieser dichten, Feuchtigkeit bewahrenden Haut, wegen der auf der Bauchoberfläche freiliegenden Lungenlamellen und wegen solcher Details wie der Vielgliedrigkeit der Arme und Beine und der winzigen nahrungsverarbeitenden Gliedmaßen, die seitlich aus der Kieferpartie wuchsen, war verschiedentlich spekuliert worden, dass das Subjekt und seinesgleichen sich aus insektenartigen Formen entwickelt haben könnten. Eins der entsprechenden Szenarien entwarf das Bild einer Rasse von Invertebraten, die nach und nach die Größe und Mobilität von Säugetieren erlangt hatten, indem sie ihren Rückenstrang in eine chitinartige Wirbelsäule versenkt und ihre harte Schale zugunsten einer dicken, aber leichteren und flexibleren Haut abgeworfen hatten. Doch hatten sich kaum Nachweise für diese oder andere Hypothesen erbringen lassen. Exozoologie war schon kompliziert genug; Exopaläobiologie jedoch war der Wachtraum von einer Wissenschaft.

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