Uwe Klausner - Kennedy-Syndrom

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Kennedy-Syndrom: краткое содержание, описание и аннотация

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Berlin, im August 1961. In einer S-Bahn Richtung Wannsee wird ein erschossener Mann entdeckt, allem Anschein nach ein Amerikaner. Kurz darauf wird ein weiterer Toter gefunden, diesmal auf einem Schrottplatz in der Nähe des Flughafens Tempelhof. Schnell wird Hauptkommissar Tom Sydow klar, dass es zwischen den beiden Fällen einen Zusammenhang gibt. Doch damit nicht genug: Sydow kommt einem unglaublichen Komplott auf die Spur, dessen Fäden bis ins Hauptquartier der CIA zu reichen scheinen. Offenbar ist es jemandem gelungen, das bestgehütete Geheimnis der DDR zu lüften: die Pläne zum Bau der Berliner Mauer.

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Ein überraschter Augenaufschlag, konfuse Blicke, danach Stille.

»Und Sie wollen uns weismachen, Sie hätten die Dame, die sie vor gut zwei Stunden aufgegabelt haben, zum ersten Mal gesehen! Kommen Sie schon, Blaschkowitz – das meinen Sie doch nicht ernst, oder?«

»Was wollen Sie von mir?«

»Sehen Sie, so kommen wir der Sache schon näher.« Ein verächtliches Schmunzeln im Gesicht, stieß sich der CIA-Agent von der Wand ab und tippelte im Stil eines Revue-Tänzers auf Ernst Blaschkowitz zu. »Freut mich, dass Sie endlich zur Vernunft gekommen sind.«

»Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was Sie …«

»Und ob Sie verstehen, was ich meine.« Als habe er es mit einem renitenten Kind zu tun, ließ sich der Muskelprotz neben den verhinderten Ladykiller nieder und redete mit samtweicher Stimme auf ihn ein. »Wissen Sie, was ich glaube? Nein? Ich bin der Ansicht, Sie tun so, als ob Sie nicht bis drei zählen könnten.«

»Sagen Sie endlich, was Sie wollen.«

»Warum so ungeduldig, Blaschkowitz? Na gut, weil Sie es sind. Trifft es zu, dass es Ihrem Schwarm geglückt ist, Sie als Kurier für den KGB anzuwerben?«

Auf einen Schlag aschfahl, wich auch noch das letzte Quäntchen Farbe aus Blaschkowitz’ Gesicht. »Als Kurier? Das … das … kann doch wohl nicht Ihr …«, stammelte der Möchtegern-Playboy, außerstande, auf die Beschuldigungen zu reagieren. Und dann, geraume Zeit später: »Sie müssen mich mit jemandem verwechseln.«

Das Narbengesicht, einer der versiertesten Verhörspezialisten in den Reihen der CIA, stieß ein gallenbitteres Lachen aus. »Angesichts der Dokumente, die uns in die Hände gefallen sind, der Geheimhaltungsstufe, der sie unterliegen, und der Tonbandmitschnitte Ihrer amourösen Eskapaden muss ich Ihnen leider widersprechen.« Der CIA-Agent grinste schief. »Lust auf eine kleine Kostprobe?«

Blaschkowitz sackte buchstäblich in sich zusammen. »Nein.«

»Verständlich.« Der Afroamerikaner, an die 20 Jahre jünger als sein völlig verdatterter Berliner Nebenmann, rümpfte die Nase, bleckte die elfenbeinfarbenen Zähne und wisperte: »Und jetzt wollen Sie sicherlich wissen, was wir mit Ihnen vorhaben.«

»Ja.«

»Wusste ich’s doch.« Zum ersten Mal während des gesamten Verhörs schien Special Agent Jermaine Ross aus Detroit, dem die Zufriedenheit ins Gesicht geschrieben war, seinen Begleiter überhaupt zur Kenntnis zu nehmen und nickte ihm auffordernd zu. Dieser wiederum, gerade einmal 22, zehn Jahre jünger als Ross und Prototyp eines amerikanischen College-Boys, zögerte keine Sekunde und überreichte ihm die Kladde, welche die ganze Zeit über neben ihm auf dem Chippendale-Sofa lag. »Um es kurz zu machen, Blaschkowitz –«, fuhr Ross daraufhin fort, »Sie sind jetzt bitte so freundlich und unterschreiben dieses Verhörprotokoll, aus dem hervorgeht, dass die Vorwürfe, die gegen Sie und Ihre mittlerweile verhaftete Komplizin erhoben werden, absolut berechtigt sind.« Ross drückte seinem Nebenmann die Kladde in die Hand, zog das Revers seines Jacketts glatt und ergänzte: »Und zwar ohne Wenn und Aber.«

»Und was, wenn ich es nicht tue?«

»Mal ehrlich, alter Junge. Wer, denken Sie, würde Ihnen die Version vom eher zufällig in die Fänge des KGB geratenen Unschuldslammes glauben? Ausgerechnet Ihnen, dem ehemaligen FDJ-Mitglied, Moskautouristen und Stasi-Mitarbeiter. Äußerst unwahrscheinlich, finden Sie nicht auch? Nehmen Sie Vernunft an, Blaschkowitz, bevor es zu spät für Sie ist.«

»Zu spät? Aber ich …?«

»Keine Ausflüchte, Sportsfreund, sonst ist es mit meiner Geduld vorbei. Sie werden jetzt dieses Protokoll unterschreiben, aber ein bisschen plötzlich. Andernfalls werden wir die Inhaberin der Porzellanwarenfirma Blaschkowitz und Co. – keine Geringere also als Ihre offenbar über alles geliebte Ehefrau – über Ihre Eskapaden in Kenntnis setzten. Ganz schön peinlich, was? Vor allem, wenn man angeheirateter Fabrikbesitzer ohne wirkliche Befugnisse ist. Danach, mein Bester, werden wir die Polizei verständigen. Ich denke, 20 Jahre hinter schwedischen Gardinen werden das Mindeste sein, was Ihnen blüht.«

Ohne die hämischen Blicke von Ross zu erwidern, nahm Blaschkowitz seinen Füllhalter in Empfang und unterschrieb. »Und was nun?«, flüsterte er und warf dem CIA-Agenten einen schicksalsergebenen Seitenblick zu. »Was passiert jetzt mit mir?«

Jermaine Ross aus Detroit im US-Bundessaat Michigan, Verhörspezialist und Exekutor in einer Person, nahm die Kladde samt Füllfederhalter in Empfang, reichte sie an den College-Boy weiter und bleckte erneut die Zähne. »Jetzt, mein lieber Blaschkowitz«, triumphierte er, während sich seine rosafarbenen Lippen zu einem diabolischen Lächeln verformten, »jetzt haben Sie es endlich hinter sich!«

Dann zückte er seine Parabellum 08, presste sie seinem Opfer an die Schläfe und drückte ab.

5

Berlin-Tiergarten, Lehrter Stadtbahnhof | 04.45 h

Drei viertel fünf. Auf die Minute pünktlich. Jetzt fehlte nur noch sein Kurier.

Und das nötige Quäntchen Glück.

Im Freien, auf dem gähnend leeren Bahnsteig, dämmerte bereits der Morgen, und während er den Blick über die triste Szenerie schweifen ließ, dachte er zunächst, es sei etwas schiefgegangen. Dann aber, als der Zug anfuhr, hörte er Schritte. Schritte, die verrieten, dass der Unbekannte, welcher sich ihm von hinten näherte, an Übergewicht litt. Und dass er es eilig hatte. Verdammt eilig sogar.

Na, wer sagt’s denn, dachte er erleichtert, Sieg auf der ganzen Linie! Der Fahrgast mit dem südländischen Teint, wie aus dem Ei gepellt und trotz fortgeschrittenen Alters ohne die geringste Spur von Grau in der pechschwarzen, nach hinten gekämmten Mähne, lehnte sich entspannt zurück. In den vergangenen 24 Stunden war er ununterbrochen auf Achse gewesen, aus Sorge, enttarnt und dem KGB oder der Stasi ans Messer geliefert zu werden. Er hatte alles auf eine Karte gesetzt, mehr als einmal sein Leben riskiert und aus der Kontaktperson, auf die er seine Bemühungen konzentriert hatte, jede Menge brisante Informationen herausgeholt. Überaus brisant, um es akkurat auszudrücken. Er selbst war so überrascht gewesen, dass er sich das, was in weniger als 24 Stunden über die Bühne gehen würde, nie und nimmer hätte vorstellen können. Eine Mauer quer durch Berlin, mitten durch eine dicht besiedelte Stadt mit knapp drei Millionen Einwohnern. So etwas hatte es noch nie gegeben, und er fragte sich, was die Alliierten, insbesondere seine Regierung, dazu sagen würden. Vor allen Dingen natürlich die Zentrale in Langley 17, an die er vor gut zwei Wochen den letzten Funkspruch abgesetzt hatte. Dies war auf die denkbar einfachste Weise geschehen, durch das Codewort ›Torgau‹. Im Klartext hieß das, es sei auf sowjetischer Seite derzeit mit keinerlei militärischen Aktionen gegen Westberlin und somit auch nicht mit dem wie auch immer gearteten Ernstfall zu rechnen. Dank seiner Quellen, die einmal mehr reichlich gesprudelt waren, konnte der Zarewitsch diesbezüglich absolut sicher sein. Im Gegensatz zu den üblichen Drohgebärden legte es Chruschtschow offenbar nicht darauf an, mit Kennedy die Klingen zu kreuzen und sein jahrelanges Vabanquespiel auf die Spitze zu treiben. Dazu fehlte ihm vermutlich doch der Schneid. Alles, worauf es den Russen anscheinend ankam, war, den am Tropf hängenden Satelliten namens DDR aus der Patsche zu helfen, und das bedeutete, dass Moskau die Zustimmung zum Bau einer Mauer mitten durch Berlin gegeben hatte.

Eine Mauer. Beim Gedanken daran konnte sich der Zarewitsch ein verächtliches Schnauben nicht verkneifen. Auf den ersten Blick war das natürlich reiner Wahnsinn, besonders, was das künftige Zusammenleben der Berliner betraf. Nach reiflicher Überlegung war er jedoch zu dem Schluss gekommen, dass die Gefahr eines Weltkrieges, die in den vergangenen Monaten deutlich zu spüren gewesen war, damit gebannt und Kennedy, beileibe kein Hardliner, fürs Erste aus dem Schneider war. Blieb also nur noch die Frage, wem die Aufgabe zufallen würde, dem Präsidenten die frohe Kunde zu überbringen. Er, der Agent für schwierige Missionen, hatte jedenfalls das Seine getan, und wenn er darüber nachdachte, was der Welt erspart bleiben würde, konnte er mit sich zufrieden sein.

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