Uwe Klausner - Kennedy-Syndrom

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Kennedy-Syndrom: краткое содержание, описание и аннотация

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Berlin, im August 1961. In einer S-Bahn Richtung Wannsee wird ein erschossener Mann entdeckt, allem Anschein nach ein Amerikaner. Kurz darauf wird ein weiterer Toter gefunden, diesmal auf einem Schrottplatz in der Nähe des Flughafens Tempelhof. Schnell wird Hauptkommissar Tom Sydow klar, dass es zwischen den beiden Fällen einen Zusammenhang gibt. Doch damit nicht genug: Sydow kommt einem unglaublichen Komplott auf die Spur, dessen Fäden bis ins Hauptquartier der CIA zu reichen scheinen. Offenbar ist es jemandem gelungen, das bestgehütete Geheimnis der DDR zu lüften: die Pläne zum Bau der Berliner Mauer.

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»Schon gut, Bobby – das reicht.« Die Ellbogen auf den Schreibtisch gestützt, von wo aus er den Disput mit wachsendem Unbehagen verfolgt hatte, bedeutete der Präsident seinem Bruder, sich zu mäßigen und richtete den Blick auf die beiden CIA-Beamten. Er misstraute ihnen genauso wie Bobby, verstand es jedoch, seine Antipathie hinter der Maske vorgetäuschter Leutseligkeit zu verbergen. »Und nun zu Ihnen, Allen: Was verschafft uns die Ehre Ihres Besuchs? Muss sich um etwas Wichtiges handeln, sonst hätten Sie Luke nicht gleich mitgebracht, oder?«

»In der Tat, Sir«, bekräftigte Dulles, in Gedanken immer noch bei seinem Disput mit dem Justizminister, der sich mit ostentativer Gelassenheit in seinen Sessel sinken ließ und so tat, als sei sein Gegenspieler Luft für ihn. »Wichtiger geht es fast nicht.«

»Lassen Sie mich raten, Allen – es geht um Berlin.«

Der Leiter der CIA bejahte und nahm wieder Platz.

»Wieder mal Ärger?«

»So könnte man es ausdrücken, Sir«, bestätigte Dulles und nahm die Kladde zur Hand, die neben ihm auf dem Sofa lag. »Nach meiner Einschätzung braut sich dort ganz schön was zusammen.«

»Eins muss man Chruschtschow lassen«, lästerte Kennedy und ließ sich in seinen Sessel sinken, darauf bedacht, sich seine Rückenschmerzen nicht anmerken zu lassen. »Wenn es darum geht, uns eins auszuwischen, läuft der alte Choleriker zur Hochform auf. Fragt sich, wie tief er diesmal in die Trickkiste gegriffen hat.«

»So genau wissen wir das auch nicht, Sir«, räumte Dulles kleinlaut ein. »Sicher ist jedenfalls, dass im Ostsektor eine größere Aktion im Gange ist.« Dulles öffnete die Kladde und blätterte die darin enthaltenen Akten, Notizen und Schriftstücke durch. Auf einem von ihnen, der Transkription eines decodierten Funkspruchs, blieb sein Blick schließlich haften. »Laut unserer Quelle in der sowjetischen Botschaft in Ostberlin …«

»Hört, hört.«

»… soll Botschafter Perwuchin am 6. Juli Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt haben … tun Sie mir bitte den Gefallen und lassen mich ausreden, Attorney General? Verbindlichen Dank! Wie gesagt: Vor knapp drei Wochen hat der sowjetische Botschafter in Ostberlin einen Vertrauensmann beauftragt, Ulbricht in die sowjetische Botschaft Unter den Linden zu zitieren. So schnell wie möglich, wohlgemerkt.«

»Vermutlich nicht zum ersten Mal, oder? Befehlsempfänger bleibt nun einmal Befehlsempfänger. Besonders, wenn man unter der Knute der Russen steht.«

Dulles holte kurz Luft, dachte jedoch offenbar nicht daran, sich durch den Gleichmut des Präsidenten beirren zu lassen. Er hatte noch einen Trumpf im Ärmel, genug, wie er glaubte, um Kennedy damit aus der Reserve zu locken. »Durchaus zutreffend, was Sie da sagen, Sir«, räumte er zähneknirschend ein, redlich bemüht, die Häme des Justizministers zu ignorieren, »erlauben Sie mir jedoch, meine Ausführungen mithilfe weiterer Details zu ergänzen.«

Der Präsident machte eine einladende Geste, lehnte sich zurück und bettete die Füße auf eine Stütze, die sich unter seinem aus den Planken der ›Resolute‹ 13gefertigten Schreibtisch befand. »Nur zu, Allen – wir sind ganz Ohr.«

»Freut mich zu hören, Mister President«, lautete die bissige Replik, woraufhin der CIA-Direktor einen Verschwörerblick mit Calabrese wechselte und sich herabließ, die Katze aus dem Sack zu lassen: »Um Ihre Geduld nicht über Gebühr zu strapazieren«, fuhr er in herausforderndem Tonfall fort, »nur so viel: Nach Auskunft der Abhörspezialisten der BOB 14hat sich die Anzahl der Funksprüche, die von der sowjetischen Botschaft nach Moskau abgesetzt worden sind, seit jenem 6. Juli um ein Vielfaches erhöht.«

»Auf den Punkt gebracht: Ihrer Meinung nach sind unsere Kumpels in Moskau wieder mal dabei, eine größere Teufelei auszuhecken.« Kennedy, trotz seiner Gebrechen stets zu Späßen aufgelegt, setzte ein treudoofes Lächeln auf und zwinkerte Dulles frohgemut zu. »Wer weiß, vielleicht bereiten sie auch nur ihren Abzug vor. Könnte doch immerhin sein, oder?«

Dulles blickte kurz auf, rückte seine Brille zurecht und blätterte verdrossen in seinen Papieren herum. Ganz offensichtlich hatte ihn Kennedy auf dem falschen Fuß erwischt, und wäre Calabrese nicht für ihn in die Bresche gesprungen, hätte er nicht mehr weitergewusst. »Nein, Mister President«, bekräftigte der Chef von DECOP süffisant, »für so dämlich, wenn sie mir meine ungehobelte Ausdrucksweise erlauben, halte ich die Russen nun wirklich nicht.«

»Tatsächlich?«, knirschte Robert Kennedy, der sich für den Seitenhieb auf sein cholerisches Naturell umgehend revanchierte. »Ich muss gestehen, Luke, Sie machen mich neugierig. Dass Sie Wirtschaftswissenschaften studiert haben, ist mir bekannt, aber nicht, dass Sie Diplom-Hellseher sind.«

»Mit Verlaub, Herr Justizminister«, konterte das Alter Ego von Dulles, »um zu erahnen, was die Russen vorhaben, sind übersinnliche Fähigkeiten nicht vonnöten. Nur ein wenig Verstand – sonst nichts.«

»Na, dann lassen Sie mal hören, Luke«, stachelte der Präsident die graue Eminenz der CIA an, um eine Retourkutsche seines Bruders, dessen Stirnrunzeln nichts Gutes verhieß, nach Möglichkeit zu vermeiden. Dann erhob er sich und begab sich zu seinem Schaukelstuhl, auf dem er sich mit einem Seufzer der Erleichterung niederließ. »Was haben die Russen Ihrer Meinung nach vor?«

»Genau das ist der Punkt, Sir. Wie Direktor Dulles bereits ausgeführt hat, können wir das zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht sagen.«

»Die CIA und der Durchblick – eine amerikanische Erfolgsstory.«

»Bitte tu mir den Gefallen und halt die Luft an, Bobby«, wies Kennedy seinen Bruder in ungewöhnlich scharfem Ton zurecht, bevor er sich wieder ganz auf Calabrese konzentrierte. »Ihre Hypothese, Chief Executive?«

»Nun, ich denke, die Russen haben ihr Ziel, ganz Berlin in die Hand zu bekommen, noch längst nicht aufgegeben, Sir.«

»Bedeutet?«

»Das bedeutet, Mister President, dass Chruschtschow sämtliche Hebel in Bewegung setzen wird, um besagtes Ziel zu erreichen.«

»Moment mal! Heißt das, Sie glauben, die Russen sind darauf aus, unsere Garnison in Berlin …«

»Bei allem Respekt, Sir: Früher oder später wird Chruschtschow gezwungen sein, alles auf eine Karte zu setzen. Allein deshalb, weil seinen ostdeutschen Vasallen allmählich die Untertanen ausgehen. Oder davonlaufen, ganz wie man will. In hellen Scharen, derzeit mehr als Tausend pro Tag. Anders ausgedrückt – sollten sich meine und die Befürchtungen der übrigen Experten unserer Behörde bewahrheiten, kommen wir nicht umhin, den Russen die Zähne zu zeigen. Wenn wir tatenlos zusehen, wie Chruschtschow und Co. Berlin überrennen, wird unser Ansehen irreparablen Schaden erleiden. Nicht nur bei den Berlinern, sondern überall auf der Welt.«

Trotz der Schmerzen, die ihm mehr denn je zu schaffen machten, erhob sich Kennedy aus seinem Sessel, wandte sich ab und trat ans äußere der drei Fenster, von denen aus man einen ungehinderten Blick auf den Rosengarten genoss. Es dämmerte, und die Sträucher, Hecken und Zierpflanzen waren in bläulich rotes Licht getaucht, das ins Purpurfarbene mäanderte. Die Schatten der Nacht breiteten sich unaufhaltsam aus, mit einer Geschwindigkeit, dass ihn das Gefühl beschlich, die Zeit laufe ihm davon. »Ich darf doch wohl annehmen, Luke, Sie sind sich im Klaren, wozu das unweigerlich führen wird«, antwortete der Präsident und nahm ein Bild zur Hand, das seine Frau Jackie, seine Tochter und seinen exakt sieben Monate alten Sohn John zeigte. »Nämlich auf einen Krieg, der in kürzester Zeit eskalieren wird. Gut möglich, dass es dabei zum Einsatz von Atomwaffen kommen könnte. Die Frage ist, ob wir wirklich so weit gehen wollen, Gentlemen.«

»Wenn Sie auf meine Meinung Wert legen, Sir: ja.« Calabreses voluminöser Rumpf straffte sich, und nach einem weiteren Seitenblick zu Dulles, der kaum merklich nickte, fügte er hinzu: »Über kurz oder lang, Mister President, wird es zum Showdown mit den Russen kommen. Wenn nicht in Berlin, dann eben anderswo. Besser jetzt, wo wir die öffentliche Meinung hinter uns haben, als irgendwann in ferner Zukunft. Wir werden es darauf ankommen lassen müssen, Sir. Ob wir wollen oder nicht.«

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