Uwe Klausner - Kennedy-Syndrom

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Kennedy-Syndrom: краткое содержание, описание и аннотация

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Berlin, im August 1961. In einer S-Bahn Richtung Wannsee wird ein erschossener Mann entdeckt, allem Anschein nach ein Amerikaner. Kurz darauf wird ein weiterer Toter gefunden, diesmal auf einem Schrottplatz in der Nähe des Flughafens Tempelhof. Schnell wird Hauptkommissar Tom Sydow klar, dass es zwischen den beiden Fällen einen Zusammenhang gibt. Doch damit nicht genug: Sydow kommt einem unglaublichen Komplott auf die Spur, dessen Fäden bis ins Hauptquartier der CIA zu reichen scheinen. Offenbar ist es jemandem gelungen, das bestgehütete Geheimnis der DDR zu lüften: die Pläne zum Bau der Berliner Mauer.

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»Na, was ist – herein!«

Der 25. des Monats war ein typischer Apriltag, nasskalt, windig und für die Jahreszeit viel zu kühl. Ein Tag, den Dulles am liebsten aus dem Gedächtnis gestrichen hätte, genauso wie die hinter ihm liegenden Wochen und Monate. Selten zuvor hatte er eine derartige Serie von Rückschlägen erlebt. Und wurde das Gefühl nicht los, dass sie noch lange nicht beendet war. Vorläufiger Höhepunkt: Mittwoch, 12. April 1961. An diesem Tag, einem der schwärzesten seines Lebens, hatte sein Land eine Schlappe einstecken müssen, an der es mit Sicherheit noch eine Weile zu kauen haben würde. Dulles seufzte gequält auf. Schlimmer hätte es für ihn und die USA wirklich nicht kommen können. Zuerst ein Satellit namens Sputnik, als Nächstes ein Köter namens Leika und dann, vor genau 13 Tagen, dieser Gagarin, den die Russen ins All geschossen hatten. Einfach so. Vor den Amerikanern. Der Abschuss einer U-2 8über russischem Territorium, welcher ihm immer noch Kopfzerbrechen bereitete, nicht zu vergessen. Fazit: Erneut hatten die USA den Kürzeren gezogen, nicht zum ersten und vermutlich auch nicht zum letzten Mal.

Doch damit nicht genug. Abgesehen von dem Schlamassel in Vietnam, den der Präsident geflissentlich ignorierte, war es vor allem Castro gewesen, der Dulles zusehends Kopfzerbrechen bereitet hatte. So sehr, dass er einen großen, wenn nicht gar den größten Fehler seines Lebens gemacht und eine Operation abgesegnet hatte, von der er hätte wissen müssen, dass sie zu einem Fiasko werden würde. Dulles starrte geistesabwesend ins Leere. Kein Wunder, dass er langsam Gespenster sah und befürchtete, die Kette der Hiobsbotschaften, die ihn in letzter Zeit erreicht hatten, würde nicht mehr abreißen, schon gar nicht an einem Tag wie heute.

»Ach, sind sind’s, Luke.«

Der CIA-Chef sollte recht behalten. Allein das Gesicht, welches der Leiter der Abteilung für verdeckte Operationen beim Eintreten in sein Büro machte, bestätigte seinen Verdacht. Trotzdem oder gerade deswegen ließ er sich nichts anmerken, stopfte in aller Seelenruhe seine Pfeife und lehnte sich entspannt zurück. »Mein Gott, wie sehen Sie denn aus!«, ließ er im Anschluss daran mit wohl einstudierter Gelassenheit verlauten, nur zum Schein auf die fachmännische Handhabung des sündhaft teuren Stopfers aus Ebenholz konzentriert. »Irgendwas nicht in Ordnung?«

»Kann man wohl sagen.« Luciano Calabrese, 42-jähriger Spross italienischer Einwanderer und rechte Hand seines Chefs, ließ sich durch die aufgesetzte Lässigkeit und das unterkühlte Gebaren von Dulles nicht in die Irre führen und schloss die Tür. Er ließ sich Zeit damit, weniger, weil er sie im Übermaß besaß, sondern weil er nicht wusste, wie sein Vorgesetzter auf die Mitteilung, die er ihm zu überbringen hatte, reagieren würde. »Wenn das so weitergeht, können wir beide unseren Hut nehmen, Sir.«

»Tatsächlich?« Dulles horchte auf. »Dann schießen Sie mal los, Luke!«, forderte er den Leiter von DECOP auf, über dessen vielfältige Verbindungen die absonderlichsten Gerüchte kursierten. Mithilfe von Dulles, der stets seine schützende Hand über ihn hielt, hatte er es bis zum Abteilungsleiter gebracht, und es gab nicht wenige, die sich fragten, wie so etwas überhaupt möglich war. Calabrese neigte zur Fettleibigkeit, trug eine Hornbrille mit verstärkten Gläsern und bevorzugte altbackene und schlecht sitzende Anzüge, alles Dinge, die nicht gerade zu seiner Popularität beitrugen. Qualle, sein Spitzname, kam somit nicht von ungefähr, doch hütete man sich davor, ihn als willfährigen Lethargiker abzustempeln. Chief Executive Calabrese war mindestens ebenso gerissen wie sein Chef – und ihm in puncto Skrupellosigkeit um ein Vielfaches überlegen. Das hatte er bereits mehrfach unter Beweis gestellt. »Oder hat es Ihnen etwa die Sprache verschlagen?«

»Keinesfalls, Sir«, versicherte der gelernte Ökonom, von dem es hieß, er höre die Flöhe husten. »Hoffentlich geht es Ihnen genauso wie mir.«

»Castro?«

»Wer denn sonst.«

»Hab ich mir beinahe gedacht.« Dulles sog an seiner Pfeife, blies den Rauch in die Luft und ließ die giftgelben Zähne über seine blutleere Unterlippe gleiten. »Zäher Bursche, muss ich schon sagen.«

»Verdammt zäh sogar.« In der für ihn typischen Art pirschte sich Calabrese nahezu lautlos an den Schreibtisch von Dulles heran und wartete geduldig, bis sich der Tabaksqualm verzogen hatte. »Sieht ganz danach aus, als würde er uns noch geraume Zeit in Atem halten.«

»Mit anderen Worten: Operation Zapata 9hat unserem Image großen Schaden zugefügt.«

»Harmlos ausgedrückt, Sir.«

»Inwiefern?«

Calabrese gab ein verlegenes Räuspern von sich und knetete die zerfurchte Stirn. »Insofern, Herr Direktor, als dass mittlerweile über 100 Exilkubaner dabei draufge … äh … dabei auf der Strecke geblieben sind, Sir.«

»Und der Rest?«

»Die übrigen 1.400 Mann? Vermisst, desertiert, in die Sümpfe geflüchtet, in Gefangenschaft – Fiasko auf der ganzen Linie.«

»San Román?«

»Verschollen.«

»Materialschäden?«

»Immens, Sir. Ein Transportschiff versenkt, ein weiteres auf Grund gelaufen, acht von insgesamt 15 Flugzeugen abgeschossen.«

»Und die Piloten?«

»Alle tot, Sir.« Calabrese kratzte sich im Nacken, nahm seine Hornbrille ab und betupfte die schweißglänzende Stirn. »Unter ihnen vier Amerikaner.«

»Gott sei Dank.«

In seiner Eigenschaft als Abteilungsleiter von DECOP war der schwergewichtige, kurzsichtige und bis auf ein paar fettige, nach rechts gekämmte Haarsträhnen nahezu kahlköpfige Italo-Amerikaner einiges gewohnt und durch nichts zu erschüttern. Die Abgebrühtheit seines Vorgesetzten ließ jedoch selbst ihn nicht kalt, weshalb ihm beim Anblick des in aller Seelenruhe vor sich hinpaffenden CIA-Direktors zunächst die Worte fehlten. »Habe … habe ich Sie gerade eben richtig verstanden, Sir –«, stammelte er und hatte Mühe, seine Hornbrille wieder in die gewünschte Position zu bringen. »Sie sind tatsächlich der Meinung, es sei …«

»… besser, so wenige Spuren wie möglich zu hinterlassen, Luke. Von unerwünschten Zeugen, aus denen man die Wahrheit herausprügeln und sie anschließend im Triumphzug durch Havanna schleifen könnte, ganz zu schweigen.«

»Aber …«

»Kein Aber, Chief Executive –«, beharrte Dulles, »je weniger Mitwisser, desto besser. Bedauerlich, dass der Schaden so hoch gewesen ist, keine Frage.« Dulles fuhr mit der Spitze seines Zeigefingers über den eisgrauen Oberlippenbart, reckte sich und schloss mit den Worten: »Bedauerlich, aber nun mal nicht zu ändern.«

»Und ein Schlag ins Gesicht unserer Verbündeten.«

»Falls nötig, korrigieren Sie mich, Luke –«, begehrte Dulles auf, »waren nicht Sie es, über dessen Schreibtisch die Planungen für Zapata gelaufen sind? Oder sollte ich da etwas verwechselt haben?«

Calabrese verzog keine Miene, wenn der CIA-Chef mit einer Antwort gerechnet hatte, wurde er enttäuscht. Sein Protegé wusste genau, wie er Dulles zu nehmen hatte, weshalb er eine Kunstpause einlegte und so tat, als habe ihn sein Gegenüber auf dem falschen Fuß erwischt. Anschließend jedoch, als sich der Direktor des US-Auslandsnachrichtendienstes bereits als Sieger wähnte, zog er ein Tonband aus dem Jackett, wartete die Reaktion von Dulles erst gar nicht ab und fädelte es mit versteinerter Miene ein. »Ich denke, Sie sollten da mal reinhören, Sir«, beschied er seinem Vorgesetzten, während er mit gerunzelter Stirn auf den Abspielknopf drückte. »Bin gespannt, was Sie dazu sagen.«

»Zuerst möchte ich einmal wissen, worum es hier überhaupt …«

»Keine Bange, Sir –«, tat Calabrese kund, nicht ohne Überheblichkeit, wie Dulles nebenbei registrierte. »Das, was Sie auf dem Band hören werden, spricht für sich.«

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