Uwe Klausner - Kennedy-Syndrom

Здесь есть возможность читать онлайн «Uwe Klausner - Kennedy-Syndrom» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 2011, Жанр: Политический детектив, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Kennedy-Syndrom: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Kennedy-Syndrom»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Berlin, im August 1961. In einer S-Bahn Richtung Wannsee wird ein erschossener Mann entdeckt, allem Anschein nach ein Amerikaner. Kurz darauf wird ein weiterer Toter gefunden, diesmal auf einem Schrottplatz in der Nähe des Flughafens Tempelhof. Schnell wird Hauptkommissar Tom Sydow klar, dass es zwischen den beiden Fällen einen Zusammenhang gibt. Doch damit nicht genug: Sydow kommt einem unglaublichen Komplott auf die Spur, dessen Fäden bis ins Hauptquartier der CIA zu reichen scheinen. Offenbar ist es jemandem gelungen, das bestgehütete Geheimnis der DDR zu lüften: die Pläne zum Bau der Berliner Mauer.

Kennedy-Syndrom — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Kennedy-Syndrom», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Krank sein war somit Alltag für ihn, beschwerdefreie Tage die Ausnahme. Da half keine Hydrokortison-Injektion und auch keine Wärmepackung, kein Ultraschall, Präparat gegen Durchfall, Antibiotikum oder Schlafmittel, in welcher Form auch immer. Ohne seinen täglichen Medikamentencocktail wäre der Liebling der Medien und unwiderstehliche Charmeur nicht imstande gewesen, die Probleme, mit denen er sich herumschlagen musste, auch nur annährend in den Griff zu bekommen. »Und wenn es Pferdepisse ist – Hauptsache, es hilft!«, pflegte der Präsident zu scherzen, doch gab es Tage, an denen ihm das Lachen verging.

Heute, an einem brütend heißen Juliabend, war genau dies der Fall. Sein trockener Humor, eines seiner hervorstechendsten Charaktermerkmale, war ihm abhandengekommen. Müde und abgekämpft wie selten, lockerte der Präsident seine Krawatte, schloss die Tür, die vom Oval Office in den Säulengang führte, und gab einen lang gezogenen Seufzer von sich. Hier draußen, im Rosengarten des Weißen Hauses, konnte man es im Gegensatz zum Oval Office wenigstens aushalten, und so ertappte er sich bei dem Gedanken, dass er am liebsten alles stehen und liegen lassen und auf dem Familiensitz in Palm Beach mal wieder richtig ausspannen würde.

Das wiederum konnte er sich abschminken, nicht nur aus einem, sondern einer Vielzahl von Gründen. Da war zum einen der Bürgerkrieg in Laos, wo laut Geheimdienstberichten die Kommunisten weiter auf dem Vormarsch waren. Jenseits der Grenze, in Vietnam, sah es nicht viel besser aus. Wie lange sich der mit den USA verbündete Süden ohne massive Unterstützung würde halten können, stand in den Sternen, genauso wie die Antwort auf die Frage, was aus den Exilkubanern, die sich in der Hand von Castro befanden, wohl werden würde. Viel Gutes war von seinem Intimfeind nicht zu erwarten, eher das Gegenteil. Dieser Bastard war immer für eine Überraschung gut, worauf er im Moment getrost verzichten konnte.

Er hatte andere Sorgen, weiß Gott. In Berlin stand es nicht gerade zum Besten, man musste kein Prophet sein, um zu erkennen, dass es dort demnächst zur Sache gehen würde. So richtig, wohlgemerkt. Auf Biegen und Brechen. Mit diesem Bauerntrampel von Chruschtschow war nicht gut Kirschen essen, die Frage war, welchen Schachzug er wohl als Nächstes machen würde. Um ihm, dem verachteten Sohn schwerreicher Eltern, eins auszuwischen, war Stalins Nachfolger jedes Mittel recht. Wenn nötig, sogar die Drohung mit Krieg.

So schnell wie von Chruschtschow erhofft, würde er sich den Schneid allerdings nicht abkaufen lassen. Da kannten ihn die Russen schlecht. Okay, in letzter Zeit hatte er ordentlich Federn lassen müssen, doch was Berlin betraf, verstand er keinen Spaß. Aus diesem Grund, aber auch, um nicht als flügellahmer Adler dazustehen, würde es dort kein Zurück geben. No way . Vor gut einer Stunde, in seiner landesweit ausgestrahlten Fernsehansprache, hatte er den Russen noch mal ordentlich die Leviten gelesen. In Berlin würde alles so bleiben, wie es war. Sonst würde sich Chruschtschow auf etwas gefasst machen müssen.

Hier die Alliierten, dort die Russen und ihre Statthalter im Osten der Stadt. Hier Freiheit, dort Knechtschaft. Hier die rettende Insel, dort das Meer der Unfreiheit.

So und nicht anders lautete die Devise.

Roger, Mister Chruschtschow?

»So allein, Bruderherz? Na komm schon, so schlecht war deine Ansprache nun auch wieder nicht.«

Am Ende des Säulenganges angekommen, in dem er geraume Zeit hin und her spaziert war, hellte sich Kennedys Miene beim Anblick seines Bruders Robert merklich auf. Bobby, so sein Spitzname, war seine rechte Hand. Für ihn, den um acht Jahre Jüngeren und amtierenden Justizminister, galt das Gleiche wie für die täglichen Muntermacher: Ohne sie und seinen engsten Vertrauten war er aufgeschmissen. So sicher wie das Amen in der Kirche.

»Jedenfalls nicht so schlecht wie die Neuigkeiten, die du auf Lager hast«, flüchtete sich der Präsident in Galgenhumor. Vor Bobby brauchte er sich wenigstens nicht zu verstellen, weswegen er sich merklich zu entspannen begann. »Mehr kann man ja wohl nicht verlangen.«

Robert Kennedy, je nach Bedarf Prellbock, Seelentröster oder Mann fürs Grobe, grinste breit. »Wie heißt es so schön: Ein Unglück kommt selten allein«, feixte er. »Weshalb der uns beiden ans Herz gewachsene CIA-Direktor, der sich nicht hat abwimmeln lassen, sein Alter Ego gleich mitgebracht hat.«

»Dulles und Calabrese – womit hab ich das verdient!«, stöhnte Kennedy mit fatalistischer Miene auf, straffte seine Krawatte und machte sich auf den Rückweg ins Oval Office. »Ausgerechnet jetzt, wo es mir dreckig geht.«

»Keine Sorge«, versicherte sein engster Vertrauter in der offenkundigen Absicht, den Bruder und Präsidenten aus seiner düsteren Stimmung zu reißen. »Mit den beiden Ränkeschmieden werden wir schon fertigwerden. Schließlich wissen wir genau, mit wem wir es zu tun haben.«

»Mit den durchtriebensten Bastarden weit und breit, ich weiß«, versetzte Kennedy, ließ seinem Bruder den Vortritt und flüsterte ihm im Vorbeigehen zu: »Fragt sich nur, was sie diesmal ausgeheckt haben.«

*

»In die Offensive gehen – und wieso?«

»Weil wir es uns meiner Ansicht nach nicht mehr leisten können, andauernd den Schwanz einzu … äh … eine Schlappe nach der anderen zu kassieren, Mister President. Noch so ein Schnitzer, und unser Imageverlust bei den Verbündeten wird so groß sein, dass uns kein Mensch mehr für voll nehmen wird, Sir«, schulmeisterte Dulles, wobei er den Justizminister, der ihm am liebsten an die Gurgel gegangen wäre, wohlweislich ignorierte. »Dessen bin ich mir absolut …«

Der wiederum ließ sich jedoch nicht beirren. »Fragt sich nur, was Sie unter Schnitzer verstehen«, fiel Robert Kennedy dem CIA-Direktor ins Wort. »Für den Fall, dass sie auf das Schweinebucht-Desaster anspielen, steht ja wohl fest, auf wessen Kappe es geht, oder?«

Calabrese, auf den der Seitenhieb des Justizministers gemünzt war, nahm ihn ohne erkennbare Regung hin. Ganz anders Dulles, der Bobby Kennedy direkt gegenübersaß. Nur mit Mühe konnte der erboste CIA-Chef seine Erregung verbergen, zuckte zusammen und stierte den gerade einmal halb so alten Intimus des Präsidenten wutentbrannt an. »Bei allem schuldigen Respekt, Attorney General 11«; entrüstete er sich, auf dem besten Weg, gegen die herrschende Etikette zu verstoßen, »wäre es nach der CIA gegangen, hätten Castros Truppen keinen Fuß auf die Erde bekommen. Das wissen Sie so gut wie ich. Nur ein halbes Dutzend B-26-Bomber mehr, und wir hätten diese roten Insurgenten in die Steinzeit zurückge …«

»Jetzt hören Sie mir mal gut zu, Dulles«, schäumte der Bruder des Präsidenten, nahm den Arm von der Lehne des Sofas, auf dem er kurz zuvor Platz genommen hatte, und beugte sich ebenfalls nach vorn. »Schreiben Sie sich das, was ich Ihnen jetzt sage, hinter die Ohren: Weder Ihnen noch sonst jemandem aus Ihrer Firma steht es zu, Entscheidungen des Präsidenten zu kommentieren. Geschweige denn zu kritisieren.« Kaum imstande, sein irisches Temperament zu zügeln, holte Bobby kurz Luft, stellte sein Whiskyglas auf den Beistelltisch neben dem Kamin und nahm seinen Kontrahenten mit durchdringendem Blick ins Visier. »Haben wir uns diesbezüglich verstanden, Allen? Und wenn wir gerade dabei sind – so dämlich, Korallenriffe mit Algenfeldern zu verwechseln, ist ja wohl nicht einmal der BND 12. Wenn schon Luftaufnahmen, dann scharfe, finden Sie nicht auch?«

»Wollen Sie etwa damit sagen, wir hätten unsere Arbeit nicht richtig …«

»Tun Sie Ihre Arbeit, und wir tun die Unsrige, klar?«

Dulles lief vor Erregung rot an. »Ich verbitte mir diesen Ton!«, japste er und sprang mit erhobenem Zeigefinger auf. »Sonst …«

Der Justizminister tat es ihm gleich. »Sonst was?«, herrschte er sein Gegenüber an. »Heißt das, Sie wollen mir drohen?«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Kennedy-Syndrom»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Kennedy-Syndrom» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Kennedy-Syndrom»

Обсуждение, отзывы о книге «Kennedy-Syndrom» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x