Link Charlotte - Am Ende des Schweigens

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Am Ende des Schweigens: краткое содержание, описание и аннотация

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Stanbury — ein kleines Dorf im Westen Yorkshires. Eine eigenwillige romantische Landschaft, die einst die Heimat der Brontë-Schwestern war. Und der Ort, an dem drei eng befreundete deutsche Ehepaare seit Jahren ihre Ferien verbringen. Doch die Harmonie trügt. Eines Tages wird das idyllische Anwesen Stanbury House zum Schauplatz eines furchtbaren Verbrechens. Ein Verbrechen, das jahrelanges Schweigen beendet — und das die Überlebenden mit ihrer ganz persönlichen Wahrheit konfrontiert.

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Geraldine senkte die Augen. Es stimmte, was Lucy sagte. Sie wünschte nichts mehr, als daß…

«Und deshalb täuschen dich deine Gefühle«, fuhr Lucy fort,»du fühlst, was du fühlen willst, und nichts, was mit irgendeiner Wahrheit zu tun hat. Das heißt — für ein paar Momente war dir offenbar schon klar, was du zu tun hast. Denn sonst hättest du an jenem Abend nicht diesen Superintendent in Yorkshire angerufen.«

«Das war nur ein… ein Racheakt. Ich war verstört, verzweifelt, völlig… aufgelöst. Phillip hatte… ich hatte zum erstenmal richtig Angst vor ihm, und…«

Sie biß sich auf die Lippen.

«Das«, sagte Lucy,»war wahrscheinlich das einzige Mal, daß du ein stimmiges Gefühl diesem Mann gegenüber hattest.«

«Er hätte mich töten können. Warum sollte sich ein Killer, ein Irrer damit begnügen, jemandem die Haare abzuschneiden, wenn er ihm die Schere auch… auch ins Herz stoßen könnte?«

«Auch ein Irrer«, berichtigte Lucy im Brustton der Überzeugung, obwohl sie sich bislang keineswegs als Spezialistin für Menschen dieser Art empfunden hatte,»läuft nicht den ganzen Tag total durchgeknallt herum. Es sind nur einzelne Momente, in denen er austickt. Offenbar ist das in — wie hieß der Ort? — in Stanbury passiert. Ansonsten kann er ganz normal wirken und handeln. Obwohl«, fügte sie hinzu, «Phillip Bowen, wenn du mich fragst, nie normal gewirkt hat. Wie auch immer, an jenem Abend war ihm wohl klar, daß er seine Lage nur verschlimmert, wenn er einen weiteren Mord begeht. Seine maßlose Wut auf dich brauchte jedoch ein Ventil. Das fand er im Abschneiden deiner Haare. Das ist übrigens an sich schon ziemlich krank. Wie auch das Sammeln dieser Artikel über Kevin McGowan und diese ganze idiotische Geschichte über seinen angeblichen Vater. Alles an dem Mann ist… unheimlich. Und das würde dir auch jeder andere Mensch sagen.«

«Du hast ihn nie gemocht.«

«Weil ich es nicht mit ansehen konnte, wie er dich behandelt hat.«

Geraldine starrte aus dem Fenster. Sie sah aus wie ein kleines, frierendes, gerupftes Küken. Lucy, die selten zärtliche Regungen in sich verspürt hatte, merkte, daß es sie drängte, sie in den Arm zu nehmen und wie ein Baby zu wiegen. Sie unterließ es natürlich. Es wäre ihr peinlich gewesen, und Geraldine vielleicht auch.

«Ich weiß nicht, wie mein Leben weitergehen soll, Lucy. Es ist… es ist, als ob alles zu Ende sei. Alles ist hoffnungslos und ohne Zukunft. Ich bereue so tief, was ich getan habe…«

Sie vergrub das Gesicht in den Händen.»Ich hätte seine Sachen nicht zerschneiden dürfen. Was immer ich über seinen… seinen Wahn mit Kevin McGowan dachte — ich hätte mich nicht einmischen dürfen. Es war seine Angelegenheit. Im Grunde habe ich nichts anderes getan als er. Er hat mir die Haare abgeschnitten, und ich habe zerstört, woran sein Herz hing. Aber ich habe angefangen. Ich habe die Grenze als erste überschritten.«

«Also, das sind zwei Dinge, die man wohl kaum miteinander vergleichen kann!«

«Doch, Lucy. Doch!«

Geraldine sah auf.»Ich habe ja sein Gesicht gesehen, als er begriff, was ich da tat. Es war sein Innerstes, an das ich gerührt habe. Es war ein Übergriff, wie er schlimmer nicht hätte sein können. Ich habe alles damit zerstört.«

Es lag Lucy auf der Zunge zu sagen, daß zwischen ihr und Phillip nichts gewesen war, was hätte zerstört werden können, aber sie schluckte es hinunter. Weshalb gegen taube Ohren predigen?

«Und dann gehe ich auch noch zur Polizei! Nie, nie, nie wird er es mir verzeihen…«

Alles von vorn, dachte Lucy erschöpft. Wieder und wieder.

«Ich weiß, daß er unschuldig ist. Er hat mit diesem scheußlichen Verbrechen nichts zu tun. Aber sie werden ihn schnappen, und nach der Geschichte mit dem Alibi wird er für sie als Täter feststehen, und er…«

«Er wird einen Prozeß bekommen. Wir leben in einem Rechtsstaat. Wenn er unschuldig ist, was ich nicht glaube, dann wird sich das herausstellen, und er hat nichts zu befürchten.«

«Lucy, es wäre doch nicht das erste Mal, daß jemand lediglich aufgrund von Indizien verurteilt wird und daß sich Jahre oder Jahrzehnte später seine Unschuld herausstellt. Wie kannst du an die Unfehlbarkeit von Gerichten glauben?«

«Wenn er unschuldig ist, warum dann das konstruierte Alibi? Warum jetzt seine Flucht? Nein, Geraldine, hör auf, dir ständig etwas vorzumachen. Und zwar in jeder Hinsicht. Phillip Bowen hat dich nie geliebt. Er hat nie an eine gemeinsame Zukunft mit dir gedacht. Um es deutlich zu sagen: Du gingst ihm immer am Arsch vorbei! Kapiert?«

Lucy stand auf. Sie war erregt und wütend, und sie hatte auf das alles keine Lust mehr. Geraldine war ihr bestes Pferd im Stall gewesen, und jahrelang hatte sie mit ansehen müssen, wie sie sich von ihrer hoffnungslosen Liebe zu diesem Tunichtgut hatte ausbremsen lassen. Wie oft waren Termine geplatzt, weil sie verheult war, wie oft hatte sie wichtige Verabredungen mit einflußreichen Männern — die für ihre Karriere hätten wichtig sein können — abgesagt, um wieder einen Abend lang frierend in der indiskutablen Absteige von Phillip Bowen zu sitzen und zu hoffen, daß er das eine oder andere nette Wort an sie richtete. Lucy hatte es satt, so abgrundtief satt. Überdies kränkte es sie als Frau, daß sich eine andere Frau so tief von einem Mann erniedrigen ließ.

«Es war verdammt gut, daß du dich aus dieser unsäglichen Nummer mit dem Alibi herausmanövriert hast. Es war verdammt richtig. Und es gibt nur eines, was mich daran besorgt sein läßt…«

Sie machte eine kurze Pause, überlegte, ob sie Geraldine von ihren Befürchtungen berichten sollte. Sie hatte den ganzen gestrigen Tag über daran gedacht. Sie wollte Geraldine in ihrem desolaten Zustand nicht auch noch verunsichern, andererseits war es vielleicht ihre Pflicht, sie zu warnen…

Geraldine sah sie an.»Was denn, Lucy?«

«Ich weiß, du weist es weit von dir, aber angenommen, nur angenommen, er hat es getan…«

«Was?«

«Die Morde. Diese scheußlichen, blutigen Morde an fünf Menschen… Wenn sie auf sein Konto gehen — und du hast nicht den geringsten Beweis dafür, daß es nicht so war —, dann ist er ein extrem gefährlicher Mann. Ein Irrer. Eine wandelnde Zeitbombe. Und du hast ihn sehr wütend gemacht.«

«Ich weiß nicht, worauf du hinauswillst.«

Lucy sah sie sehr ernst an.»Vielleicht öffnest du besser nicht die Tür, wenn es klingelt. Läßt nachts die Fenster geschlossen und schließt auch die Terrassentür, egal, wie warm es noch wird. Verlaß das Haus nur tagsüber und am besten nur in meiner Begleitung. Bis sie ihn haben, solltest du kein Risiko eingehen.«

«Aber du glaubst doch nicht…«

«Ich sage nur, du sollst kein Risiko eingehen. Vielleicht ist er rachsüchtiger, als du denkst. Vielleicht verliert er wieder die

Kontrolle über sich. Ich will nicht, daß… ich will einfach nicht, daß dir etwas passiert, okay? Versprichst du mir, vorsichtig zu sein?«

«Lucy, ich denke, daß du…«

«Versprich es mir!«

Geraldine ließ sich zurück in die Kissen des Sofas fallen. Ihr schmuddeliges, zerknittertes Nachthemd klaffte über ihrem Bauch auseinander. Lucy sah die tiefe Kuhle zwischen den spitzen Hüftknochen und die Rippen, die sich so hoch wölbten, als wollten sie die dünne Haut durchbohren.

Wie mager sie ist, dachte Lucy.

«Ich verspreche es dir«, sagte Geraldine ausdruckslos.

Sie hätte auch versprechen können, den Kilimandscharo auf einem Schlitten hinunterzufahren — es hätte den gleichen Wert gehabt.

3

Es gab Fotos von Elena, die sie als außergewöhnlich schöne Frau zeigten, als die typische schwarzhaarige, dunkeläugige Spanierin, temperamentvoll und lebendig. Bei den wenigen kurzen Begegnungen, die es gelegentlich gegeben hatte, war Jessica jedoch aufgefallen, daß Elena ihren älteren Bildern im normalen Alltag immer weniger glich: Mehr und mehr schien sie zu verblühen, an Strahlkraft zu verlieren, schien kleiner, dünner, faltiger zu werden.

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