Rolf Ackermann - Der Fluch des Florentiners

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Der Fluch des Florentiners: краткое содержание, описание и аннотация

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Einst zierte er eine Götterstatue und faszinierte Maharadschas, Kaiser und Könige: Der Florentiner, einer der wertvollsten Diamanten der Welt, wurde unter mächtigen Herrschern weitergereicht – doch allen hat er nur Unglück gebracht. Jetzt scheint er wieder aufgetaucht zu sein. Die Schmuckexpertin Marie-Claire de Vries erhält den Auftrag, die Geschichte des Diamanten zu erkunden, den auch drei geheimnisvolle Männer finden wollen. Doch ist mit dem Florentiner auch der Fluch zurückgekehrt?

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Gegen fünf Uhr am Abend erreichten sie Schloss Vaumarcus. Während Sanjay ins Tal fuhr, stieg Marie-Claire die Treppen hinauf zu ihrem Zimmer. Die ganze Zeit über war sie das Gefühl nicht losgeworden, dass sich ein Schatten über Sanjays und ihr Verhältnis zueinander gelegt hatte. Misstraute er ihr? Sie betrat das Zimmer Charles le Téméraires. Christiane saß vor dem Kamin und las.

»Hallo, Glücksgöttin! Komm bloß nicht auf die Idee, mir jetzt von romantischen Spaziergängen am See zu erzählen! Dann stürze ich mich nämlich aus dem Fenster vor Eifersucht! Ist das ein Mann! Für den schmeiße ich alles hin! Ich reiße mir die Kleider vom Leib und offeriere mich als seine treue Dienerin, wenn es sein muss. Ohne Fragen zu stellen. Seit heute weiß ich, dass es diese Märchenprinzen aus dem Morgenland wirklich gibt. Mein Neid ist mit dir, meine Liebe! Also sei gewarnt: Wenn du den vergraulst, werfe ich mich ihm sofort an den Hals – wenn er mich denn haben möchte.«

Marie-Claire musste lachen. Chrissie meinte all das sehr ernst. Ohne auf ihre Bemerkungen einzugehen, suchte Marie-Claire ihr Handy, das sie im Zimmer hatte liegen lassen. Sie fand es im Bett.

»Ach übrigens«, wandte sich Christiane nochmals an sie, »seit mehr als zwei Stunden klingelt das Ding da im Abstand von zehn Minuten. Vielleicht ist es dein Lover aus Marrakesch. Oder der reumütige Gregor! Mein Gott, deine Sorgen möchte ich auch mal haben. Gleich drei Männer …«

Als Marie-Claire de Vries auf ihr Handy schaute, zeigte die Uhr auf dem Display drei Minuten nach fünf an. Laut Anrufspeicher war der letzte Anruf vor einer Viertelstunde eingegangen. Es war eine Wiener Nummer, die sie nicht kannte. Ihr Interesse galt jedoch im Moment einzig diesem geheimnisvollen Namen Ostier. Sie schaltete den Laptop ein und wählte sich über das Handy ins Internet ein. Es dauerte lange, bis sie über die Kombination mehrerer Suchbegriffe fündig wurde. War das eine neue heiße Spur? Zeichnete sich hier ab, was mit dem Florentiner geschehen war, nachdem der österreichische Kaiser den Diamanten mit 1,2 Millionen Franken beliehen hatte und das Geld nicht hatte zurückzahlen können, weil er nach Madeira verbannt worden war? Wer hatte diesen wertvollen Diamanten als Sicherheit erhalten? Und was war dann mit ihm geschehen? War der Name Ostier der Schlüssel zu diesem Geheimnis? Ein Schlüssel, der vielleicht sogar dazu führen konnte herauszufinden, wer den Florentiner heute besaß? Hatte Sanjay deswegen gezögert, ihr mehr über diese Ostiers zu sagen?

Marie-Claire merkte, dass sie aufgeregt war. Hastig überflog sie die wenigen Fundstellen und die Querverweise im Internet, die sie nach der Eingabe von »Ostier + Juwelier« erhalten hatte. Ihr Herz pochte schnell. Der Name Ostier war selten. Dann erstarrte sie. Da gab es eine Marianne Ostier, zweite Ehefrau des Wiener Juweliers Otto Österreicher. Er hatte ein Geschäft im ersten Bezirk von Wien, Graben 7 gehabt – nur wenige Schritte von der Hofburg und von der Schatzkammer entfernt! Und er war in dritter Generation Hofjuwelier gewesen! Also ein auserwählter Juwelenhändler mit direktem Zugang zur Hofburg – zur österreichischen Kaiserfamilie! Er war Jude, der sich aus Angst vor den Nationalsozialisten in Oliver Ostier umbenannt hatte und später nach New York ausgewandert war, wo er das Schmuckgeschäft »Ostier Jewelleries« eröffnet hatte. Glaubte man den Informationen im Internet, zählten extrem wohlhabende Schmucksammler zu seinen Kunden. Seine Frau, Marianne Ostier, hatte 1958 sogar ein Buch mit dem Titel Jewels & Women veröffentlicht. Und 1969 gab sie das Buch Collection of Jewellery designed by Marianne Ostier heraus.

Marie-Claire entfuhr ein lautes »Unglaublich!« Marianne Ostier galt bis Ende der fünfziger Jahre als eine renommierte Schmuckdesignerin, deren außergewöhnlich schöne und wertvolle Schmuckstücke nach ihrem Tode sogar versteigert worden waren! Bei Christie’s!

Das war es! Kein Zweifel. Diese Marianne Ostier – und wohl auch ihr Ehemann – waren höchstwahrscheinlich der Weg zur Wahrheit um das Verschwinden eines der berühmtesten Diamanten der Welt. Ostier war Hofjuwelier in Wien und ein anerkannter Schmuckexperte gewesen. Er hatte direkten Kontakt zum Kaiserhaus gehabt – und hatte mit Sicherheit den Florentiner gesehen. Dieser Ostier – oder war es seine Frau Marianne? – würde nie einen solch wertvollen und berühmten Edelstein in mehr oder minder wertlose, geschichtslose Teile zersägen. Nein, das würden Schmuckliebhaber niemals tun. Ohne Frage: Hier tat sich eine Sensation auf. In der Welt der Edelsteinliebhaber und -händler wäre es die aufsehenerregendste Entdeckung seit Jahrzehnten, wenn die Spur dieses Edelsteins lückenlos nachgewiesen werden könnte. Und für Christie’s wäre es eine noch größere Sensation … Plötzlich war sie sich sicher, dass Sanjay Kasliwal das wusste. Er musste das wissen. Er war ein absoluter Kenner des Edelsteingeschäfts. Ihm konnte nicht entgangen sein, dass es eine direkte Verbindung zwischen dem Florentiner und den Ostiers gab. Aber woher wusste Sanjay das? Wusste er von dem Manuskript von Alphonse de Sondheimer, hatte er es gelesen oder gar besessen? Er musste die Zeichnung gesehen haben. Jene Skizze, die offensichtlich von einem Experten angefertigt worden war als Plan für die Zerteilung des Florentiners. Stammte sie von Marianne Ostier? Wenn ja, dann wäre das der erste Beweis dafür, dass der Florentiner zirka 1960 noch existiert hatte. War der Florentiner dieser Skizze entsprechend in zwei Teile zerschnitten worden, oder hatte die Designerin davon abgesehen, weil sie beziehungsweise ihr Mann einen Abnehmer für den hundertsiebenunddreißigkarätigen Diamanten gefunden hatten? Wahnsinn, Marie-Claire de Vries, Expertin des Auktionshauses Christie’s, war auf dem besten Wege, eine sensationelle Entdeckung zu machen! Ihre Gedanken überschlugen sich. Der Florentiner war zwar im Jahre 1920 in Genf verschwunden, aber es gab ihn wahrscheinlich noch! Daher war sie sich nun absolut sicher, dass der im Jahre 1981 im Versteigerungskatalog von Christie’s auf Position siebenhundertzehn angebotene Diamant tatsächlich der Florentiner gewesen war. Irgendjemand wollte ihn verkaufen, hatte dann aber die Offerte kurzfristig zurückgezogen. Bislang hatte sie sich noch nicht mit den Versteigerungsdetails von damals beschäftigt. Sie lagen im Zentralarchiv in London in einem Tresor. Nur wenige Auserwählte hatten Zugang zu diesem Tresor, in dem Details zu Anbietern und Käufern archiviert wurden. Wer immer dort nachforschte, musste sich die Genehmigung des Board of Directors einholen und begründen, warum er gewisse Details wissen wollte. Zudem musste eine besondere Geheimhaltungserklärung unterschrieben werden. Kundennamen und alle Angaben zu ihnen waren die sensibelsten Daten bei Christie’s. Damit ging man extrem vorsichtig um. Für ihren Rechercheauftrag zum Florentiner hatte sie eine solche Genehmigung erhalten. Lustigerweise Francis Roundell selbst nicht! Er war zwar Sicherheitschef, aber die Direktoren waren stets bestrebt, die Zahl der Zugangsberechtigten überschaubar zu halten. In diesem Fall hatte man argumentiert, dass Roundell über den Bericht von Marie-Claire de Vries alle erforderlichen Informationen erhalten würde. Sie alleine war berechtigt, die Akte der damaligen Versteigerung einzusehen. Und sie zeichnete daher verantwortlich für die Geheimhaltung der sensiblen Kundendaten. So war das Gesetz des auf eine exzellente Reputation angewiesenen Auktionshauses.

Wer also hatte 1981 diesen Diamanten angeboten? Und das Angebot dann wieder zurückgenommen? Warum war der Florentiner nie zur Versteigerung gelangt? Konnte Gregor von Freysing ihr diese Frage beantworten? Oder Abdel Rahman? Oder wusste Sanjay Kasliwal, was damals geschehen war? Wusste der Inder, wo der Florentiner jetzt war? Wenn ja, warum gab er dann vor, ihn zu suchen? Das Handy klingelte und riss sie aus ihrer Begeisterung und Aufgeregtheit heraus. Missmutig schaute sie auf das Display. Es war wieder diese Wiener Nummer, die ihr nichts sagte.

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