Rolf Ackermann - Der Fluch des Florentiners
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- Название:Der Fluch des Florentiners
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- Год:2006
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»Wir werden kaum Antworten auf unsere Fragen bekommen«, versuchte Bernhard Kleimann seinen italienischen Kollegen ein wenig zu beruhigen. »Es ist eine heikle Sache. Die Marokkaner sind ohnehin nicht gerade hoch erfreut, dass wir von Interpol hier mit dabei sind. Die wären froh, wenn sie die ganze Sache alleine regeln könnten. Aber die neusten Entwicklungen haben den marokkanischen Sicherheitsbehörden auch gezeigt, dass sie uns brauchen. Das ist alles so verflucht verworren, dass auch ich ehrlich gesagt nicht mehr weiß, wie ich damit umgehen soll. Was, zum Teufel, macht diese Marie-Claire de Vries jetzt plötzlich hier in Marrakesch? Ich verstehe das nicht!«
Gianfranco Moreni schien sich dazu durchgerungen zu haben, nicht mehr über den Tod seines Kollegen Frattini nachzudenken. Bevor er antwortete, schaute er sich allerdings auffällig misstrauisch um, ob in ihrer unmittelbarer Nähe noch andere Zuhörer saßen. Leise sagte er dann: »Auch wenn ich diesen Typen hier bei den Behörden nicht so recht traue, so gehe ich doch davon aus, dass sie in der Lage sind, Passdaten richtig zu lesen. Es war Marie-Claire de Vries! Diese Mitarbeiterin von Christie’s ist hier in Marrakesch angekommen. Zusammen mit Abdel Rahman, alias Faisal Ben Ait Haddou – alias Jilani Rezaigui. Sie sind von Wien über Casablanca nach Marrakesch geflogen. Laut Oberst Semouri sitzen die beiden seit gestern in einer Wohnung auf der anderen Seite des Golfclub-Hotels, in einer der Eigentumswohnungen, die zum Reitclub gehören. Raffiniert ausgesucht, diese Verstecke! In der riesigen Anlage herrscht ein ständiges Kommen und Gehen. Da fallen Fremde nicht auf. Man hat zwei Wohnungen auf dem gleichen Terrain – mit unterschiedlichen Zufahrtsstraßen und vielen Fluchtmöglichkeiten! In der einen sitzen die Leute fürs Grobe, die Handlanger, in der anderen wohnt der Anführer. Sie werden nie zusammen gesehen, obwohl sie nur knapp fünfhundert Meter voneinander entfernt sind. Aber jetzt wissen wir zumindest, wo sich Abdel Rahman versteckte! Und Marie-Claire de Vries ist ebenfalls dort. Ich hoffe nur, dass diese Wohnung auch das Versteck für die beiden geraubten Diamanten ist.«
»Ich glaube schon«, antwortete Bernhard Kleimann. »Abdel Rahman hat sich extrem konspirativ verhalten, als sie zu dieser Wohnung gefahren sind. In einem der abgehörten Telefonate hat er eine Formulierung verwendet, aus der man schließen kann, dass er die beiden geraubten Diamanten hier hat. Allerdings verstehe ich nicht, warum diese Marie-Claire jetzt hier auftaucht. Ist sie denn eine Komplizin? Auf jeden Fall hat sie ein Verhältnis mit diesem Araber. Die Kollegen in Wien haben die beiden auf dem Weihnachtsmarkt beobachtet. Am nächsten Morgen kam er aus ihrer Wohnung. Jetzt ist sie plötzlich hier, obwohl sie doch in die Schweiz hatte fliegen wollen. Das ist schon alles sehr verworren! Ich verstehe auch nicht so ganz, wieso Francis Roundell hier bald auftauchen wird. Das ist für ihn sehr risikoreich! Die abgehörten Telefongespräche sind aber eindeutig. Er kommt her! Und, ehrlich gesagt, Gianfranco, ich freue mich schon auf den Moment, wenn ich Francis hochnehmen kann. Er ist ein Saukerl. Er hat versucht, mich, als seinen alten Freund und Kollegen, für seine dreckigen Spielchen zu missbrauchen, die er vermutlich schon seit Jahren treibt. Er als Sicherheitschef bei Christie’s hat die besten Kontakte. Er sitzt mittendrin in der Schmuck- und Kunstszene. Niemand wäre doch auf die Idee gekommen, dass er sein Wissen für krumme Geschäfte nutzt. Daher sehne ich mich regelrecht nach einem Wiedersehen. Ich kann nur hoffen, dass die Marokkaner nicht wieder eigene Wege gehen, ohne uns darüber zu informieren. Die sind seit den Anschlägen von Casablanca so paranoid, was Terroristen betrifft, dass sie am liebsten alles abknallen, was ihnen diesbezüglich Probleme bereiten könnte. Die scheren sich einen Dreck um rechtsstaatliche Spielregeln.«
»Wobei wir ja nun ziemlich sicher wissen, dass dieser Jilani oder Abdel oder Faisal kein Terrorist ist. Das ist ein schnöder Krimineller, ein Handlanger für die Geschäfte von Francis Roundell. Er ist der Kopf der Bande. Und Abdel Rahman ist seine rechte Hand. Der erledigt die Drecksarbeit für Geld.«
»Von dem er aber die Hälfte seinem terroristischen Bruder in Granada zukommen lässt«, unterbrach Bernhard Kleimann.
»Und der hat nun mal ganz eindeutig Kontakt zu den Hintermännern der Terroranschläge von Casablanca und Madrid! Ich wäre also mit meiner Einschätzung, dass er kein Terrorist ist, etwas vorsichtig, lieber Kollege.«
Hauptkommissar Bernhard Kleimann hielt inne. Gedankenversunken schaute er hinunter zum Djemaa el Fna. Touristen schoben sich in kleinen Grüppchen über den Platz. Leise sprach er weiter: »Der Bruder von Abdel Rahman ist ein Puzzleteil, das ich ebenfalls noch nicht so ganz einordnen kann. Er ist ohne Frage eine wichtige Figur innerhalb dieses Netzwerkes islamistischer Fundamentalisten. Unsere Nachrichtendienste tun sich zwar ziemlich schwer, uns Informationen zu liefern, weil es natürlich wieder einmal um politische Rücksichtnahmen und um das leidige Thema Quellenschutz geht. Wahrscheinlich aber ist der Bruder sogar für die Finanzierung aller Aktivitäten der spanischen Zelle dieser Terrorgruppe verantwortlich. Was Francis Roundell betrifft, so wissen wir nach dem derzeitigen Stand unserer Ermittlungen lediglich, dass diese Terrorgruppierung ihn logistisch und personell in seinen kriminellen Aktivitäten unterstützt. Roundell plant die Coups, lässt sie von den Leuten um Abdel Rahman ausführen – und die kassieren dafür dann Geld, mit dem sie ihre terroristischen Ziele finanzieren. So einfach ist das. Francis Roundell können wir aber deswegen eine Zugehörigkeit zu den Terroristen ebenso wenig nachweisen wie Abdel Rahman. Ich glaube eher, dass sich da eine unheilvolle Allianz aufgetan hat. Was ja nichts Neues ist.«
»Absolut nicht«, bestätigte Gianfranco Moreni die Einschätzung seines Kollegen. »Solche Kooperation gibt es immer wieder. Sogar die Mafia lieferte in der Vergangenheit immer wieder Waffen an Terrorgruppierungen. Und zwar weltweit. Deswegen ist ein Mafioso aber noch kein Terrorist. Die machen Geschäfte mit allen, die gut bezahlen. Ich pflichte Ihnen allerdings bei, dass es sich hier um eine höchst brisante Kooperation zwischen Terroristen und Kriminellen handelt. Viele spektakuläre Kunstdiebstähle der Vergangenheit müssen unter diesen Aspekten noch einmal neu aufgerollt werden. Wer weiß, wo Roundell seine Finger sonst noch drin hatte. Er scheint immer nach demselben Muster vorzugehen: Erst lässt er berühmte Kunstgegenstände von seinen terroristischen Helfern stehlen. Dann bietet er den Versicherungen an, die geklauten Kunstgegenstände zurückzuholen, was ihm ja nicht schwer fällt. Und hinterher kassiert er wahnwitzige Belohnungen von der Versicherung! Wahrscheinlich ist das mit den beiden Schmuckstücken von Bayern und Florenz auch so geplant.«
Bernhard Kleimann schüttelte zweifelnd den Kopf.
»Es bleibt dennoch offen, was es mit diesem Florentiner auf sich hat, von dem Marie-Claire de Vries dauernd spricht. Die abgehörten Telefonate sind diesbezüglich nicht sonderlich aufschlussreich. Erstaunlich ist aber, dass Abdel Rahman irgendwie auch was mit diesem Florentiner zu tun hat. Er taucht letztendlich immer da auf, wo Marie-Claire de Vries ist. Und immer führt die Spur zu Roundell. Dieser Florentiner-Diamant ist meines Wissens seit ungefähr 1920 verschwunden. Also, wieso wird er so intensiv gesucht? Was hat der Florentiner mit den beiden Sancys zu tun? Hat er was damit zu tun? Das alles passt nicht richtig zusammen. Und ich muss mich wiederholen: Warum ist Marie-Claire de Vries in Marrakesch?«
»Warten wir’s ab«, unterbrach ihn der italienische Beamte.
»Die marokkanischen Kollegen haben die Wohnung im Hotel Palmeraie verwanzt. In Abdel Rahmans Wohnung war das bislang nicht möglich, weil er sie nie verlässt. Vielleicht ist er zu intensiv mit dieser Marie-Claire beschäftigt. Auf jeden Fall sind alle Telefone jetzt angezapft. Rahmans Handy sollte jetzt ebenfalls abgehört werden, auch wenn das technisch ein wenig komplizierter ist. Aber ab Mittag hören wir mit! Vielleicht sind wir bald etwas klüger. Wenn Francis Roundell tatsächlich kommen sollte und sich auch nur annähernd abzeichnet, dass die beiden gestohlenen Diamanten hier in Marrakesch sind, sollten wir auf jeden Fall zugreifen. Wir müssen zugreifen! Es geht schließlich nicht nur um zwei Diamanten, sondern auch um Mord. Wobei ich wirklich hoffe, dass die Marokkaner bei dem Zugriff nicht wieder den Weg der verbrannten Erde wählen und alles liquidieren, was nicht schnell genug die Hände gen Himmel streckt.«
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