Rolf Ackermann - Der Fluch des Florentiners

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Der Fluch des Florentiners: краткое содержание, описание и аннотация

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Einst zierte er eine Götterstatue und faszinierte Maharadschas, Kaiser und Könige: Der Florentiner, einer der wertvollsten Diamanten der Welt, wurde unter mächtigen Herrschern weitergereicht – doch allen hat er nur Unglück gebracht. Jetzt scheint er wieder aufgetaucht zu sein. Die Schmuckexpertin Marie-Claire de Vries erhält den Auftrag, die Geschichte des Diamanten zu erkunden, den auch drei geheimnisvolle Männer finden wollen. Doch ist mit dem Florentiner auch der Fluch zurückgekehrt?

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»Jetzt geh schon ran«, flüsterte Christiane ihr zu und kicherte. »Vielleicht ist es ja Abdel Rahman! Oder Gregor. Die warten auf dich in Wien! Dann kannst du mir ja den Inder überlassen …«

Marie-Claire nahm das Gespräch an. Sie erkannte die Stimme sofort. Es war Christoph, Cathrines Mann. Sie hatte lange nichts von ihm gehört und noch länger nicht mit ihm gesprochen. Sie mochten sich nicht. Und ganz offensichtlich mochte Cathrine ihn auch nicht mehr.

Bevor Marie-Claire sagen konnte, dass sie sehr beschäftigt sei und nicht mit ihm sprechen könne, schlug ihr ein wahrer Wortschwall entgegen. Christoph war sehr aufgeregt. Seine Stimme überschlug sich beim Sprechen. Während sie den Worten ihres Schwagers zu folgen versuchte, liefen ihr plötzlich Tränen über die Wangen. Sie zitterte am ganzen Körper. Das Handy fiel ihr aus der Hand. Christiane sprang erschrocken auf.

»Um Himmels willen, was ist denn los? Warum weinst du? Du zitterst ja am ganzen Körper! Jetzt sag schon.«

»Das war der Mann meiner Schwester. Er ist völlig aufgelöst. Cathrine ist weg – verschwunden! Er sagt, sie habe ihn völlig überstürzt verlassen, hat nur den Pass mitgenommen, ist mit einem Araber weggeflogen – nach Marrakesch.«

19. Kapitel

Kriminalhauptkommissar Bernhard Kleimann wusste nicht, was er tun sollte. Seinem italienischen Kollegen Gianfranco Moreni ging es nicht anders. Die beiden Interpol-Beamten saßen auf der Dachterrasse eines Cafés am Djema el Fna in Marrakesch und starrten schon seit geraumer Zeit auf das bunte Treiben unten auf dem Marktplatz. Die untergehende Sonne strahlte das quadratische Minarett der nahen Kutubiya-Moschee an, des im 12. Jahrhundert erbauten Symbols der machtvollen Ausdehnung des Almohadenreiches. Die goldenen Kugeln auf dem Dach der Moschee reflektierten die Sonnenstrahlen. Unten auf dem Marktplatz herrschte reges Treiben. Zwischen den Ständen der Obst- und Gemüseverkäufer drängten sich Menschenmassen. Verhüllte muslimische Frauen in ihren traditionellen langen Kleidern, aber auch junge Mädchen in kurzen Röcken gingen von Stand zu Stand. Das allgegenwärtige Nebeneinander von Tradition und Moderne gefiel Kleimann an Marrakesch. Hier, unmittelbar an den Souks der Altstadt gelegen, auf dem »Platz der Gehängten«, auf dem früher Rechtsbrecher öffentlich hingerichtet wurden, zeigte sich der Facettenreichtum dieser Oasenstadt am Fuße des schneebedeckten Hohen Atlas. Hier prallten lärmend und farbenprächtig mehrere Welten aufeinander: Wasserverkäufer mit riesigen Messingbehältern auf dem Rücken, ausstaffiert mit roten Pluderhosen, den Kopf bedeckt mit breitkrempigen Hüten, versuchten zu verkaufen, was in diesen Dezembertagen bei kaum mehr als achtzehn Grad niemand brauchte; Hökerer und Quacksalber, Schlangenbeschwörer und Geschichtenerzähler zogen die Marktbesucher in ihren Bann. Akrobaten wirbelten durch die Lüfte und beeindruckten ihre Zuschauer mit waghalsigen Flickflacks; der Geruch und Rauch der unzähligen Garküchen hing über dem Geschehen. Das war das traditionelle, farbenfrohe und sehr exotische Marokko, von dem er anfänglich geglaubt hatte, es werde nur für Touristen aufrechterhalten. Doch sein marokkanischer Kollege Khalid Semouri hatte ihm glaubhaft versichert, dass dies keine aufgesetzte Touristenshow, sondern marokkanischer Alltag sei. Ein Alltag, zu dem die Repräsentanten des Maroc Nouveau ebenso gehörten. Die gestylten jungen Männer ließen ihre auf Femme fatale zurechtgemachten Freundinnen in den bauchfreien Jeans mit Vorliebe direkt vor den Cafés rund um diesen Platz vor den Augen der greisen Marktweiber aus den sündhaft teuren Kabrioletts steigen. Es war ein faszinierender Platz, und wann immer es ihm möglich war, ging er von seinem nahe gelegenen Hotel aus hierher, um auf dieser Dachterrasse zu sitzen und das bunte Treiben zu beobachten. Ja, diese Stadt gefiel ihm. Sie sprühte vor Leben. Die zehn Kilometer lange, in der Morgen- und Abendsonne ockerfarben erstrahlende Stadtmauer umringte und behütete eine Welt, die nach anderen als im nahen Europa geltenden Gesetzen zu funktionieren schien.

Heute aber stand Bernhard Kleimann absolut nicht der Sinn nach den architektonischen und kulturellen Schönheiten dieser alten und doch auch so modernen Stadt. Er war zutiefst beunruhigt. Nur widerwillig gestand er sich ein, dass die Operation Mraksch völlig aus dem Ruder lief. Sein italienischer Kollege und er hatten sich daher nach dem heutigen Meeting mit den marokkanischen Kollegen hierhin zurückgezogen, um die Situation realistisch zu bewerten. Realistisch hieß in diesem Falle, dies ohne marokkanische Geheimdienstleute und Polizisten zu tun. Denn die, darüber war er sich ebenso im Klaren wie Gianfranco Moreni, kochten ihr eigenes Süppchen. Zwar waren die Kollegen immer sehr nett, vermeintlich kooperativ und letztendlich auch sehr effizient. Aber Effizienz à la Maroc, so hatte es Gianfranco vor einer halben Stunde so treffend wie auch zynisch umschrieben, »… heißt nicht, Probleme nach demokratischen, rechtsstaatlichen Prinzipien und mit kriminalistischer Perfektion zu lösen – sondern sich bei Problemen der Schusswaffe zu bedienen.«

Damit hatte er die seltsamen Todesumstände des italienischen Kommissars Carlo Frattini gemeint. Offiziellen Verlautbarungen der marokkanischen Behörden zufolge war der Sohn des im Palazzo Pitti umgekommenen Museumswärters von unbekannten Tätern auf offener Straße überfallen, durch einen Kopfschuss aus nächster Nähe getötet und seines Fahrzeugs beraubt worden. Am helllichten Tag und auf einer belebten Hauptstraße. Das war die marokkanische Version, die von höchster Stelle in Rabat sogar dem italienischen Außenministerium in Rom »mit Bedauern« übermittelt worden war. Dass Gianfranco Moreni als altgedienter Kriminalist und langjähriger Leiter der Mordkommission in Palermo sehr wohl den Unterschied zwischen einem Schuss aus einer Handfeuerwaffe aus nächster Nähe und einem Schuss aus einem Gewehr mit kleinkalibriger Highspeed-Munition kannte, schienen die marokkanischen Kollegen nicht einmal in Erwägung gezogen zu haben, als sie Moreni erlaubt hatten, die Leiche des toten Commissario zu identifizieren. Seither war dieser sehr erregt, was noch immer nicht zu überhören war.

»Bernardo, ich weiß nicht, ob ich lieber schreien oder schweigen soll! Die haben Carlo Frattini liquidiert, glaub es mir! Die Leiche hatte einen Einschuss im Kopf, die zweifelsfrei erkennen ließ, dass der Schütze von einer erhöhten Position aus geschossen hat. Der Schusskanal lief von oben in der Schläfe nach unten zum Wangenknochen auf der anderen Seite des Gesichts. Vorne ein kleines Loch. Hinten ein kleines Loch. Typisch für kleinkalibrige Hochgeschwindigkeitsmunition – die übrigens international verboten ist. Nur Killer verwenden diese Munition! Nix da, Schuss aus nächster Nähe! Die haben ihn liquidiert. Und damit war das Problem des rachelüsternen Polizisten aus Italien gelöst. Die scheren sich um nichts, die lösen hier Probleme anders. Und so werden sie auch weiterhin agieren!«

Bernhard Kleimann schwieg betroffen. Er wusste, dass sein italienischer Kollege Recht hatte. Er wusste aber auch, dass es nichts brachte, den mysteriösen Tod von Carlo Frattini an die große Glocke zu hängen. Öffentlichkeit war das Letzte, was man in diesem sensiblen Fall gebrauchen konnten. Niemand in Rom und Lyon wusste so genau, was um Carlo Frattini herum geschehen war. Spielraum für abstruse Vermutungen gab es genug. Was hatte der Sohn des toten Museumswächters in Marrakesch gemacht? Wieso hatte er seine gesamten Ersparnisse zusammengekratzt, um diese Reise finanzieren zu können? Stand sein Tod etwa im Zusammenhang mit dem zweier Marokkaner, über den die hiesigen Medien berichtet hatten? Der Einzige, der dazu etwas hätte sagen können, war tot.

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