Rolf Ackermann - Der Fluch des Florentiners

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Der Fluch des Florentiners: краткое содержание, описание и аннотация

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Einst zierte er eine Götterstatue und faszinierte Maharadschas, Kaiser und Könige: Der Florentiner, einer der wertvollsten Diamanten der Welt, wurde unter mächtigen Herrschern weitergereicht – doch allen hat er nur Unglück gebracht. Jetzt scheint er wieder aufgetaucht zu sein. Die Schmuckexpertin Marie-Claire de Vries erhält den Auftrag, die Geschichte des Diamanten zu erkunden, den auch drei geheimnisvolle Männer finden wollen. Doch ist mit dem Florentiner auch der Fluch zurückgekehrt?

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»… an dem er floh und dabei drei seiner wertvollsten Diamanten zurückließ: die legendären göttlichen drei Brüder – darunter jenen Diamanten, der später der Florentiner genannt werden sollte.«

Marie-Claire hatte Sanjay unterbrochen, um seine Ausführungen zu vollenden. Eine tiefe Ehrfurcht vor diesem so unglaublich gebildeten Mann überkam sie, aber auch eine eigentümliche Ehrfurcht vor dieser Wiese, auf der sie beide jetzt standen und sich zum ersten Mal, seit sie sich kannten, lange in die Augen schauten.

»Hat es eine große Bedeutung für dich, hier zu stehen?« Marie-Claire hatte ihn geduzt, weil sie das Verlangen hatte, ihre Gefühle deutlicher zu zeigen. Er registrierte es mit einem warmherzigen Lächeln.

»Ja, es ist ein sehr erhebendes Gefühl! An dieser Stelle fielen diese drei Edelsteine, die auf vielen Umwegen aus meiner Heimat Indien hierher gelangt waren, auf den Boden. Hier fand ein Bauer sie, wollte sie wegschmeißen, weil er sie für Glassteine hielt. Für drei Gulden wechselten sie schließlich ihren Besitzer, der größte von ihnen wurde viele Jahre später für fünftausend Gulden weiterverkauft …«

»… gelangte zu Lodovico Moro, dem Herzog vom Mailand …«

»… wurde für zwanzigtausend Gulden von Papst Leo X. erworben …«

»… und gelangte damit in den Besitz der Maria de Medici …«

»… die ihn ›Florentiner‹ nannte …«

»… Durch die Heirat von Franz Stephan von Lothringen-Toskana mit Maria Theresia von Österreich gelangte er nach Wien in die Schatzkammer …«

»… wurde von Marie-Antoinette mit nach Paris genommen …«

»… gelangte nach der Hinrichtung von Marie-Antoinette auf unbekannten Wegen in die Hände von Napoleon …«

»… und kehrte wieder zurück nach Wien, wo er im Jahre 1919 aus der Schatzkammer genommen wurde …«

»… und seither verschwunden ist!«

Marie-Claire und Sanjay blickten sich an. Ihre Augen strahlten. Die Sonne war während ihres Wortwechsels, der gegenseitigen Ergänzung ihres Wissens, untergegangen. Marie-Claire hatte das Gefühl, dass sich zwei Seelen gefunden hatten. Weder sie noch Sanjay hatten gezögert, ihr Wissen um den Florentiner miteinander zu teilen. Schon in Berlin waren sie so offen zueinander gewesen. Hier führten sie fort, was Sanjay damals ihre gemeinsame Vorsehung genannt hatte. Es war ein wunderbares Gefühl. Sie ergänzten und vertrauten sich. Grenzenlos!

»Und wo ist deiner Meinung nach der Florentiner jetzt?«, versuchte sie, verwirrt von ihren großen Gefühlen, abzulenken.

»Sita weiß es. Und Madame und Monsieur Ostier!«

Marie-Claire zuckte zusammen. Diesen Namen hatte sie schon einmal gehört. Nein, sie hatte ihn gelesen. Gestern hatte sie über den Namen hinweggelesen, weil er im Kontext mit all den anderen Informationen in den Tagebüchern des Alphonse de Sondheimer über den Verkauf der Kronjuwelen aus der Wiener Schatzkammer keine Bedeutung für sie hatte. Aber jetzt erinnerte sie sich. Ostier! Ja, auf der handschriftlichen Zeichnung, die eher einer Skizze ähnelte, hatte oben links der Name Ostier gestanden. Es war eine Skizze, ganz offensichtlich von einem Experten angefertigt, die den Schluss zuließ, dass geplant war, den Florentiner zu zerschneiden. Von Ostier? Ihr sagte der Name nichts.

Marie-Claire traute sich nicht, nach dem Ehepaar zu fragen, und lenkte ab. »Wer ist Sita?«

Sanjay schien auf die Frage gewartet zu haben. »Wie du vermutlich weißt, bin ich Hindu. Wir bezeichnen unsere Religion als Sanatana Dharma, was so viel bedeutet wie ewige Ordnung. Gemeint ist damit eine kosmische, aber auch eine menschliche Ordnung. In dieser ewigen Ordnung gilt Sita als eine Göttin für Glück und Wohlstand. Im Epos Ramajana wird übrigens das Leben Sitas mit ihrem Mann Rama erzählt. Die Legende besagt, dass diese Göttin die drei aus der Statue entwendeten Diamanten mit einem Fluch belegt hat. Du erinnerst dich, ich hatte dir das damals in Berlin schon erzählt. Und das sind unsere göttlichen drei Brüder, der Große Sancy, der Kleine Sancy und der Florentiner. Hier, wo wir jetzt stehen, hat der Fluch dem Burgunder Karl dem Kühnen zum ersten Mal Unglück gebracht. Zwei Monate später erlitt er die nächste Niederlage in Murten. Ein knappes Jahr danach starb er vor den Toren von Nancy! Seither ziehen sich die Spuren dieses Fluchs der Göttin Sita, der auf den Steinen liegt, durch ganz Europa. Die Gier nach den göttlichen drei Brüdern hat bereits viele Menschen das Leben gekostet. Und noch immer streben Menschen danach, ihrer habhaft zu werden. Das Wissen, wo einer dieser Diamanten ist, kann tödlich sein.«

Marie-Claire hatte nicht wirklich zugehört, was Sanjay gesagt hatte. Zu sehr war sie mit dem Namen Ostier beschäftigt, aber sie fragte immer noch nicht nach.

»Glaubst du an solche Flüche?«

Sanjay atmete tief durch. »Ich mache mir keine Gedanken über das Glauben. Ich glaube! Im Zusammenhang mit Diamanten ist es wichtig, einen festen Glauben an das Überirdische zu haben. Es gab eine Zeit hier in Europa, da wurden viele Kopien von berühmten Edelsteinen aus Quarz hergestellt. Übrigens auch vom Florentiner! Die Menschen glaubten damals an die heilende Wunderwirkung der Quarze – nicht an den materiellen Wert eines echten Diamanten! Du siehst also, der wahre Glauben hebt materielles Denken auf. In meiner Heimat bringt man den Glauben an die göttliche Kraft der Diamanten in einen engen Zusammenhang mit dem Licht. Auch mit dem Licht der Erleuchtung. Du weißt, das innere Feuer eines Diamanten ist einzigartig. Sein Funkeln, das Chaos der Lichtblitze in seinem Inneren ist ein Wunder. In Indien sagen wir: Die völlige Abwesenheit von Licht ist Finsternis – nichts! Das höchste Licht ist das Eine – das Eine ist aber zugleich das erste Schöne – Lichthaftigkeit ist Schönheit. Je höher etwas in der Seinsordnung steht, je lichthafter ist es, desto schöner ist es auch! All das eint sich in einem Diamant.«

Marie-Claire spürte, wie Sanjays Denken ihre eher wissenschaftlich-pragmatische Einstellung aushöhlte. Was er sagte, berührte sie tief, aber sie konnte sich jetzt nicht wirklich darauf konzentrieren. Zu sehr wühlte die Frage sie auf, wen er mit Ostier gemeint hatte. Sie glaubte, ein leichtes Zittern in ihrer Stimme zu bemerken, als sie ihn schließlich fragte: »Und wer ist Ostier?«

Sanjays Augen bekamen einen eigentümlichen Glanz. Sein Blick war irritierend sanft, und sein Lächeln wirkte gequält.

»Wir haben heute wunderschöne Stunden miteinander verbracht, und wir haben uns gegenseitiges Vertrauen bewiesen. Das ist ungewöhnlich zwischen zwei Menschen, die sich kaum kennen. Aber vielleicht kennen wir uns ja schon. Von früher. Und da, wo es ein Früher gab, da wird es auch ein Später geben. In meiner Religion ist das so. Ich werde dir später erzählen, wer Madame und Monsieur Ostier waren. Sie leben beide nicht mehr. In mir lebt nur noch die Erinnerung an sie.«

Erschrocken stellte Marie-Claire fest, dass sie mit ihrer Frage zu weit gegangen war. Sanjay wirkte plötzlich abweisend. Er bat sie, zum Auto zurückkehren zu können. Angeblich fror er. Sie glaubte ihm nicht.

»Habe ich etwas Falsches gesagt?«

»Nein, das hast du nicht. Nichts von dem, was du sagst, kann falsch sein, denn es kommt tief aus deinem Inneren. Alles ist in Ordnung. Es ist nun einmal deine Aufgabe, den Florentiner zu suchen. Ich suche ihn auch. Wo die beiden Sancys derzeit sind, wissen wir nicht. Du bist beruflich daran interessiert, das zu ergründen, versuchst, diese Edelsteine zu finden. Oder zumindest dazu beizutragen, dass sie gefunden werden. Damals in Berlin habe ich dir schon gesagt, dass ich glaube, dass die göttliche Fügung uns einen wird. Deshalb verstehe ich auch, dass du wissen möchtest, wer sich hinter dem Namen Ostier verbirgt. Nein, alles ist in Ordnung, Marie-Claire. Ich bin nur sehr müde und würde mich gerne ein wenig auszuruhen. Wenn ich nicht zu sehr störe, können wir uns zum Abendessen in eurem Schloss treffen. Ich würde gerne das Zimmer sehen, in dem Karl der Kühne einst nächtigte.«

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