Rolf Ackermann - Der Fluch des Florentiners

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Der Fluch des Florentiners: краткое содержание, описание и аннотация

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Einst zierte er eine Götterstatue und faszinierte Maharadschas, Kaiser und Könige: Der Florentiner, einer der wertvollsten Diamanten der Welt, wurde unter mächtigen Herrschern weitergereicht – doch allen hat er nur Unglück gebracht. Jetzt scheint er wieder aufgetaucht zu sein. Die Schmuckexpertin Marie-Claire de Vries erhält den Auftrag, die Geschichte des Diamanten zu erkunden, den auch drei geheimnisvolle Männer finden wollen. Doch ist mit dem Florentiner auch der Fluch zurückgekehrt?

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*

Marie-Claire de Vries war verzweifelt. Sie wollte weinen, traute sich aber nicht. Der feste Griff des arabisch aussehenden Mannes tat ihr weh. Seine Fingernägel gruben sich in ihren Unterarm ein. Sie verstand noch immer nicht, warum er sie so brutal behandelte. Dann kamen zwei Polizisten. Sie lächelten freundlich. Ihre Schweizer Uniformen wirkten beruhigend. Marie-Claire ging davon aus, dass sich dieses Missverständnis schnell klären würde.

Der Flughafen von Zürich war zu dieser späten Abendstunde fast menschenleer. Um sie herum hatte sich jedoch am Kontrollschalter für die Boarding Cards eine kleine Gruppe Neugieriger versammelt. Die Gaffer tuschelten. Das Wort Terroristin fiel. Ihr Blick wanderte zur Uhr an der Wand über den Hinweistafeln für den Abflug. In einer Stunde ging ihre Maschine nach London. Es war der letzte Flug nach London an diesem Abend, und sie musste ihn unbedingt erreichen. Das Leben von Cathrine hing davon ab.

»Was ist hier los?«, fragte einer der beiden Polizist barsch. Der Kontrolleur für die Boarding Cards, der Marie-Claire noch immer am Arm festhielt, tat sehr stolz.

»Der Name im Pass dieser Frau ist nicht identisch mit dem Namen, der auf ihrer Boarding Card steht. Sie ist mir aufgefallen, weil sie so nervös ist. Deswegen habe ich sie festgehalten. Da stimmt etwas nicht!«

»Bitte Ihren Ausweis, Madame! Die Boarding Card und das Ticket«, forderte der Polizist sie auf. Marie-Claire war sprachlos. Sie verstand überhaupt nicht, um was es ging. Was sollte denn mit ihrem Pass nicht stimmen? Sie war doch mit dem gleichen Pass vor drei Tagen zusammen mit Chrissie von Wien nach Zürich geflogen.

»Impossible!«, zischte sie und hielt dem Polizisten die gewünschten Dokumente hin. Sie zitterte. Der Polizist sah es. Mürrisch blätterte er in dem Pass, schaute Marie-Claire an, prüfte die Boarding Card, schaute auf das Flugticket und blickte ihr schließlich misstrauisch in die Augen.

»Vous êtes Madame de Vries? Madame Cathrine de Vries?«

Aufmerksam betrachtete er die Frau, die vor ihm stand. Sie war auffallend hübsch, mit langen blonden Haaren, sie wirkte sehr gepflegt und war modern gekleidet. Außer einer kleinen Handtasche und einem Laptop hatte sie kein Gepäck bei sich. Da auf dem Ticket kein Gepäckkontrollsticker zu sehen war, ging er davon aus, dass die Frau nur mit Handgepäck unterwegs war. Das kam ihm seltsam vor. Sie hatte laut Ticket noch ein lange Reise vor sich. Das Ticket war erst vor einer Stunde hier am Flughafen gekauft und mit einer Kreditkarte bezahlt worden. Die Boarding Card galt für den Abendflug von Zürich nach London Heathrow. Für den nächsten Tag war ein Flug von London nach Casablanca und weiter nach Marrakesch gebucht. Und das alles ohne Koffer, ohne Kleidungsstücke? Hier stimmte tatsächlich etwas nicht. Augenscheinlich war diese Frau optisch identisch mit der abgebildeten Person in dem österreichischen Reisepass, den er in der Hand hielt. Der Pass schien auch echt zu sein. Er war etwas abgegriffen und voller Stempel aus aller Welt. Doch auf dem Ticket der British Airways stand ein anderer Name, zumindest ein anderer Vorname. Im Pass hieß diese Frau Cathrine de Vries. Auf allen anderen Dokumenten hieß sie seltsamerweise aber Marie-Claire de Vries. Als er ihr das zeigte, wurde die Frau sehr nervös. Voller Panik starrte sie in ihren Pass und blätterte darin herum.

»Ich … ich verstehe das nicht!«, stotterte Marie-Claire de Vries. Sie spürte, wie ihr Schweißperlen auf die Stirn traten.

Wie konnte es geschehen, dass sie den Reisepass von Cathrine in der Handtasche hatte? Wann war das passiert? Angestrengt dachte sie nach und ihr fiel eine mögliche Erklärung ein: Vor drei Monaten waren sie und Cathrine zusammen in Rom gewesen. Hatten sie damals im Hotelzimmer in Rom versehentlich ihre Pässe vertauscht? War es möglich, dass sie beide seitdem mit falschen Pässen reisten? War es möglich, dass auf ihrer gesamten Reise nach Ägypten niemandem aufgefallen war, dass sie den Reisepass ihrer Zwillingsschwester benutzte? Ihr selbst auch nicht? War das möglich? Ihre Gedanken überschlugen sich. Ja, wieso nicht? Cathrine und sie sahen sich im realen Leben und auch auf den Passbildern täuschend ähnlich. Dann noch derselbe Familienname, dieselbe Staatsangehörigkeit, dasselbe Geburtsdatum, derselbe Wohnort: Wien! Cathrine war also mit ihrem Reisepass unterwegs. Und sie war weit weg, in Marrakesch – und in Gefahr. Vielleicht sogar in Lebensgefahr! Wenn sie jetzt hier in Zürich festgenommen oder zumindest länger aufgehalten würde, was würde dann in Marrakesch geschehen? Würde Abdel Rahman …? Marie-Claire begriff, dass sie die Polizisten nur dann von der Richtigkeit ihrer Geschichte überzeugen konnte, wenn sie noch irgendein anderes Personaldokument vorzuweisen hatte.

»Um Gottes willen«, blickte sie die beiden Polizisten flehend an. »Das ist der Reisepass meiner Zwillingsschwester. Wir müssen ihn vertauscht haben. Wir sind eineiige Zwillinge. Das Ticket hatte ich heute telefonisch bestellt. Der Frau am Schalter ist wohl nicht aufgefallen, dass es ein Pass mit einem anderen Vornamen ist.«

Hektisch kramte sie in ihrer Handtasche. Der Führerschein! Ja, auf dem Führerschein stand ihr richtiger Name – mit Bild! Auf der Kreditkarte auch – allerdings ohne Bild. Auf ihrem Dienstausweis, ja, auf dem Hausausweis von Christie’s war auch ihr Bild, ihr richtiger Name, ihre Anschrift. Sie gab den Polizisten alle Dokumente. Siedend heiß wurde ihr plötzlich bewusst, dass es nicht das Problem war nachzuweisen, dass sie Marie-Claire de Vries war. Das Problem war, dass sie jetzt keine gültigen Reisedokumente mehr besaß. Sie würde nicht weiterreisen dürfen, bis das alles geklärt war. Sie würde nicht nach London kommen, um die Dokumente zu holen, die Abdel Rahman haben wollte! Und sie würde nicht nach Marrakesch weiterfliegen können! Tränen liefen ihr über das Gesicht. Sie spürte, wie ihre Kräfte sie verließen.

»Hier, schauen Sie …«, presste sie hervor und zog ein Bild aus der Brieftasche. Es zeigte Cathrine und sie vor der Spanischen Treppe in Rom. Auf der Rückseite des Fotos stand ein Datum. »Hier, bitte, sehen Sie. Wir sind Zwillinge.«

»Wie heißt Ihr Sicherheitschef, Madame de Vries?« Sie hörte die Stimme des Polizisten wie in Trance, verstand aber nicht, was er mit dieser Frage bezweckte. Prüfend hielt er ihren Hausausweis in der Hand.

»Roundell … Francis Roundell«, schluchzte sie. Der Polizist wirkte plötzlich sehr ernst. Er fuhr die Gaffer an.

»Gehen Sie weiter! Hier gibt es nichts zu sehen!« Dann tat er einen Schritt auf Marie-Claire zu und fasste sie am Arm: »Ich muss Sie bitten, mir auf die Wache zu folgen. Sie sind vorläufig festgenommen.«

*

Abdel Rahman alias Faisal Ben Ait Haddou alias Jilani Rezaigui versuchte, seine Nervosität zu unterdrücken, aber es gelang ihm nicht. Unruhig ging er zum Fenster und schaute durch den Vorhang hindurch auf den Weg, der vom Parkplatz des Reitstalls zu der Wohnung führte, in der er sich aufhielt. Er konnte nichts Auffälliges feststellen, dennoch hatte er ein ungutes Gefühl. Sein sechster Sinn sagte ihm, dass da draußen seltsame Dinge geschahen. Sechs Autos waren dort unten geparkt. Es waren die gleichen Fahrzeuge wie am frühen Morgen. Sie gehörten reichen Marokkanern, die sich eine Eigentumswohnung in dieser noblen Clubanlage erlauben konnten. Insgesamt standen sechs Häuser auf dem Terrain. In jedem waren ein Dutzend Wohnungen untergebracht. Die meisten davon waren Maisonettewohnungen mit zwei Etagen und sechs Zimmern. Anonymität und Diskretion waren hier oberstes Gebot. Er wusste, dass ein General der marokkanischen Armee in dem gegenüberliegenden Wohnblock gleich zwei Wohnungen besaß. In einer der Wohnungen des Generals hielten sich zwei sehr junge Frauen auf. Er sah sie manchmal abends durch die Gardinen hindurch. Es waren offensichtlich heimliche Gespielinnen des Generals, der immer nur am Wochenende kam.

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