Rolf Ackermann - Der Fluch des Florentiners

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Der Fluch des Florentiners: краткое содержание, описание и аннотация

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Einst zierte er eine Götterstatue und faszinierte Maharadschas, Kaiser und Könige: Der Florentiner, einer der wertvollsten Diamanten der Welt, wurde unter mächtigen Herrschern weitergereicht – doch allen hat er nur Unglück gebracht. Jetzt scheint er wieder aufgetaucht zu sein. Die Schmuckexpertin Marie-Claire de Vries erhält den Auftrag, die Geschichte des Diamanten zu erkunden, den auch drei geheimnisvolle Männer finden wollen. Doch ist mit dem Florentiner auch der Fluch zurückgekehrt?

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Über solchen Todesurteilen schwebte zumeist der Ruch der Vendetta. Diese Vermutung beunruhigte Francis Roundell sehr. Wer, zum Teufel, hatte Ibrahim in Marrakesch getötet? Wer kannte Ibrahim gut genug, um so nahe an ihn heranzukommen, dass er ihn auf diese Art erwürgen konnte? Wer war es, der eine italienische Variante des Fememordes so perfekt kopieren konnte und keine Spuren hinterließ? Abrupt blieb Francis Roundell in seinem Büro stehen. Italien! Florenz! Hastig zog er einen Ordner mit internationalen Pressemeldungen über den Überfall auf den Palazzo Pitti in Florenz aus dem Regal. Sein Blick blieb an einem als Titelstory in einem italienischen Magazin aufgemachten Bericht über den Raub von Florenz hängen. Er konnte nur leidlich Italienisch, aber da er Latein gelernt hatte, konnte er lesen, was dort stand: »Der schnelle Tod des alten Mannes – Sardischer Museumswärter in die Luft gesprengt …«

Der Museumswärter war ein alter Mann aus Sardinien gewesen, und Sardinien hatte den Ruf, die Insel der Banditen zu sein. Jahrzehntelang war nicht ein Jahr vergangen, in dem auf der italienischen Mittelmeerinsel keine Menschen entführt worden waren. Und jedes Jahr hatte es dort grausame Blutfehden gegeben. Vendetta und Omertá – Rache und das ewige Schweigen: Auf jeder Polizeiakademie Europas wurden diese Termini gelehrt.

»Mist, verfluchter!«, murmelte er. Das konnte doch nicht wahr sein, oder doch? Waren die Geschehnisse in Marrakesch nicht, wie er anfänglich gedacht hatte, auf die heimlichen Aktivitäten irgendwelcher Nachrichtendienste, sondern auf den privaten Rachefeldzug eines wild gewordenen sardischen Banditen zurückzuführen? Was steckte dahinter? Francis Roundell konnte sich keinen Reim darauf machen. Und wenn schon!, dachte er schließlich und lächelte in sich hinein. Beim jetzigen Stand der Dinge war das eigentlich kein Problem. Ganz im Gegenteil, es war eher von Vorteil, zumindest für ihn selbst! Wer immer auch seinen Privatkrieg da focht, er schaffte einen Täter nach dem anderen aus dem Weg. Im Grunde brauchte er auch diese Araber nicht mehr. Zumindest nicht die in Marrakesch. Tote Araber musste man nicht mehr bezahlen. Und tote Mitwisser waren weder als Zeugen zu gebrauchen noch konnten sie ihr eigenes Spielchen spielen. Von Vorteil war auch, dass die Ermittlungsbehörden nun völlig andere Spuren verfolgten. Ja, grinste Francis Roundell hämisch, eigentlich entledigt mich das gewisser Probleme. Jetzt muss ich nur noch die Sache mit Marie-Claire in den Griff kriegen. Und das sah nicht schlecht aus, obwohl er sich fragte, warum seine Mitarbeiterin ihm bestimmte Dinge verschwieg.

»Wieso«, murmelte er leise vor sich hin, »wieso hat sie mir nichts von den Gesprächen mit dem Inder in Berlin erzählt? Wieso erfahre ich das nur über die Tonbandaufzeichnungen, die mit dem Richtmikrofon aufgenommen worden waren? Und wieso hat sie mir heute Morgen am Telefon nicht gesagt, dass sie mit Abdel Rahman auf den Weihnachtsmarkt geht?« Auch dass sie das Manuskript dieses Buches besaß, hatte sie mit keinem Wort erwähnt. Ob sie etwas ahnte? Wenige Minuten später verließ Francis Roundell, Sicherheitschef bei Christie’s, sein Büro. Als er aus dem Gebäude trat, war er fest entschlossen, sich den Deal seines Lebens nicht von Marie-Claire de Vries vermasseln zu lassen. Tote Zeugen sind schlechte Zeugen. Wenn das in Italien und Marrakesch galt, würde das auch in Wien gelten.

*

Kriminalhauptkommissar Bernhard Kleimann war sich absolut sicher, diesen Namen schon einmal gelesen oder gehört zu haben.

»Frattini … Frattini …«, murmelte er schon seit einer halben Stunde vor sich hin und wühlte ständig in Aktenordnern und Zeitungsausschnitten. In dem Büro, das ihm die marokkanischen Kollegen vom DST in ihrem Hauptquartier in Marrakesch eingerichtet hatten, war es stickig. Auf seinem Schreibtisch stapelten sich Türme von Passagierlisten. Langsam begann er, die Arbeitsweise des DST zu bewundern. In jedem europäischen Land, das wusste er, hätte es endlos lange gedauert, bis Fluglinien dazu gebracht worden wären, ihre Passagierlisten herauszurücken, vor allem dann, wenn nur ein Anfangsverdacht bestand. Hier in Marokko dagegen schienen die Sicherheitsdienste allmächtig zu sein. Alles war möglich, es mussten keine bürokratischen Hürden genommen werden. Effizienz nannte man diese Vorgehensweise. Dafür sorgte eine persönliche Direktive des jungen Königs, der den beteiligten Ermittlungsbehörden in dieser Sache absolut freie Hand eingeräumt hatte. Seitdem liefen die Ermittlungen auf Hochtouren, und die Passagierlisten aller von und nach Marokko fliegenden Airlines trudelten prompt bei ihm ein. Es waren Zigtausende von Namen. Zunächst hatte man per Computer ein Raster erarbeitet. Alle Passagiere unter achtzehn Jahren, alle über sechzig Jahre sowie nachgewiesen verheiratete Passagiere waren aus den Listen herausgefiltert worden. Alle anderen wurden direkt mit dem Interpol-Datenbestand abgeglichen. Übrig geblieben waren knapp sechstausend Namen – strukturiert nach Herkunftsländern. Aus Italien waren im vorgegebenen Zeitraum nur hundertzwanzig Männer und Frauen nach Marokko eingereist. Siebzig davon waren nach Marrakesch geflogen. Dieser Frattini war einer von ihnen. Woher nur kannte er diesen Namen? Die Datenbestände von Interpol hatten keine positiven Treffer ergeben. Plötzlich kam ihm ein Gedanke. Er starrte auf seinen Computer. Hier im Hause gab es keinen öffentlichen Internetanschluss, aber auf dem Weg zu diesem Bürohaus hatte er ein Internetcafé gesehen.

Zehn Minuten später strahlte der bei Interpol Lyon tätige deutsche Kriminalhauptkommissar Bernhard Kleimann. Google-Search! Das Ding des Jahrhunderts. Zehn verschiedene Suchbegriffskombinationen hatte er in dem Internetcafé eingegeben, immer mit dem Namen Frattini. Hunderttausende Treffer hatte er erzielt. Als er diesen Namen schließlich zusammen mit »Florenz« eingegeben hatte, hatte er vor Freude und Überraschung laut aufgeschrien. Das war es! Der tote Aufseher aus dem Palazzo Pitti in Florenz! Leonardo Frattini! Daher kannte er den Namen. Sein tragischer Tod hatte die Titelseiten der italienischen Zeitungen tagelang dominiert. Der alte Mann stammte aus Sardinien. Und jener Frattini, der hier in Marrakesch vor einigen Tagen gelandet war, war laut Auskunft des Hotels, in dem er in den ersten zwei Tagen gewohnt hatte, in Nuoro geboren. Nuoro – eine Provinzhauptstadt auf Sardinien.

Oberst Khalid Semouri vom marokkanischen Nachrichtendienst DST, dem er das eine halbe Stunde später erzählte, war maßlos beeindruckt und zugleich besorgt.

»Es scheint, als entwickle sich diese ganze Angelegenheit zu einem außergewöhnlich komplizierten Fall. Erst dieser deutsche Adlige, der sich Marokko als Spielwiese für seine Rachefeldzüge aussucht. Jetzt vermutlich noch ein Europäer, der hier in Marrakesch den Racheengel spielt. Und was die Leute um diesen Jilani Rezaigui alias Abdel Rahman beziehungsweise Faisal Ben Ait Haddou betrifft, wissen wir noch immer nicht genau, wie wir sie einzuschätzen haben. Sind es Terroristen oder brutale Kriminelle, einfach Kunsträuber ohne Skrupel?«

»Ich gehe davon aus«, antwortete Bernhard Kleimann, »dass wir es eher mit Kriminellen zu tun haben. Oder haben Sie Erkenntnisse, die einen terroristischen Hintergrund vermuten lassen?«

»Nicht direkt, Kollege Kleimann, nicht direkt! Aber ich habe heute Morgen ein Dossier unseres Auslandsgeheimdienstes bekommen, das mich doch sehr nachdenklich macht.«

Kriminalhauptkommissar Bernhard Kleimann horchte auf. Von solchen Erkenntnissen hatte er bislang nichts gewusst. Er hatte allerdings längst erkannt, dass die marokkanischen Kollegen mit der Weitergabe von Informationen sehr zurückhaltend waren. Es schien da staatsinterne Befindlichkeiten zu geben, die nicht gerade hilfreich waren für eine international koordinierte Aktion wie diese. Oder es ging wieder einmal um Erkenntnisse des marokkanischen Nachrichtendienstes, die den Quellenschutz über alle anderen Aspekte stellten. Entsprechend vorsichtig fragte er nach.

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