Rolf Ackermann - Der Fluch des Florentiners

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Der Fluch des Florentiners: краткое содержание, описание и аннотация

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Einst zierte er eine Götterstatue und faszinierte Maharadschas, Kaiser und Könige: Der Florentiner, einer der wertvollsten Diamanten der Welt, wurde unter mächtigen Herrschern weitergereicht – doch allen hat er nur Unglück gebracht. Jetzt scheint er wieder aufgetaucht zu sein. Die Schmuckexpertin Marie-Claire de Vries erhält den Auftrag, die Geschichte des Diamanten zu erkunden, den auch drei geheimnisvolle Männer finden wollen. Doch ist mit dem Florentiner auch der Fluch zurückgekehrt?

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»Neue Erkenntnisse? Können Sie mir ungefähr sagen, um was es geht?«

Oberst Semouri kratzte sich verlegen am Kopf. Es schien ihm schwer zu fallen, diese Frage zu beantworten.

»Ich werde Ihnen sagen, was ich sagen darf. Aber ich muss Sie ausdrücklich darauf hinweisen, dass diese Erkenntnisse strengstem Quellenschutz unterliegen und in keinerlei Weise zu operativen oder exekutiven Maßnahmen führen dürfen. Können Sie mir das versprechen?«

»Ja, selbstverständlich, Herr Oberst!« Bernhard Kleimann war gespannt auf das, was er nun erfahren würde. Immer noch zögerte der marokkanische Geheimdienstbeamte, sein Wissen preiszugeben. Er sprach auffallend leise.

»Wir beobachten seit geraumer Zeit die Entstehung einer terroristischen Zelle im spanischen Granada. Es gibt auffallende Reiseaktivitäten marokkanischer Staatsbürger, von denen wir wissen, dass sie engen Kontakt zu Al Kaida haben. Sie werden verstehen, dass wir dieses Wissen mit größter Vorsicht handhaben müssen. Seit den fünf terroristischen Anschlägen in Casablanca 2003, dem Anschlag auf der tunesischen Insel Djerba und vor allem seit dem grauenhaften Anschlag von Madrid wissen wir, das hier in Marokko Zellen von Al Kaida aktiv sind. Drei der Täter von Madrid waren Marokkaner! Einer von ihnen hatte Kontakt zu den Tätern von Casablanca. Und jene Leute in Granada, von denen ich jetzt spreche, gehören zum direkten Unterstützerkreis dieser Zellen.«

Plötzlich wusste Kriminalhauptkommissar Bernhard Kleimann, warum die marokkanischen Behörden in dieser Ermittlungssache auf den Codenamen Mraksch so überempfindlich reagierten. Hier ging es nicht nur um den Raub der beiden Sancy-Diamanten, hier ging es um nationale Interessen. Er ahnte, was sein Kollege ihm jetzt sagen würde.

»Der Terroristenführer Osama bin Laden hat in einer der Videobotschaften nach dem Anschlag von New York gesagt: ›Wir werden nicht hinnehmen, dass sich die Tragödie von Andalusien in Palästina wiederholt.‹ Sie wissen sicherlich, Kollege Kleimann, dass Granada als letzte Bastion des Islam auf europäischem Boden im Jahre 1492 fiel, was das Ende des fast fünfhundert Jahre zuvor an der Meerenge von Gibraltar begonnenen islamischen Kreuzzugs nach Europa bedeutete. Die Moslems der Stadt wurden damals gezwungen, zum Christentum zu konvertieren. Das haben viele Moslems nie vergessen! Der spanische Regierungschef hat einmal gesagt, dass die Probleme mit Al Kaida im 8. Jahrhundert begannen, als Spanien von den Mauren erobert wurde.«

»Und was hat das mit dem aktuellen Fall, also mit dieser von uns observierten Gruppe um Abdel Rahman zu tun?«, unterbrach ihn Kriminalhauptkommissar Kleimann.

»Mehr, als mir und Ihnen lieb ist, verehrter Kollege«, erwiderte der marokkanische Geheimdienstbeamte und blickte dabei sehr ernst.

»In den letzten Jahren hat sich Granada zu einem wahren Wallfahrtsort für fundamentalistische Moslems entwickelt. Einer von ihnen ist hier aus Marrakesch! Seit einem Jahr observieren wir ihn rund um die Uhr – allerdings ohne den Spaniern das zu sagen! Es ist der Bruder von Jilani Rezaigui, was übrigens sein tunesischer Aliasname ist! Dieser Jilani war sehr oft in Granada. Wir haben viele ihrer Gespräche abgehört. Furcht erregend, sage ich Ihnen! Jilani Rezaigui hat viele Namen, sehr viele. Diese Männer versuchen, fanatische junge Leute für Anschläge zu rekrutieren. Gleichzeitig sind sie damit beschäftigt, große Geldsummen aufzutreiben, ganz egal wie und wo. Wofür, darüber sind wir uns noch nicht ganz im Klaren. Wahrscheinlich haben diese beiden Raubüberfälle in Bayern und Florenz damit zu tun. Zumindest wissen wir aus den hier abgehörten Telefonaten und Gesprächen im Hotel Palmeraie, dass die beiden gestohlenen Diamanten hier in Marokko sind. Und wir wissen, dass da noch irgendetwas mit einem dritten Diamanten abläuft. Sagt Ihnen der Name ›Florentiner‹ etwas?«

Kriminalhauptkommissar Bernhard Kleimann atmete laut hörbar aus. Vieles von dem, was Oberst Semouri soeben gesagt hatte, stand seit einigen Tagen als Vermutung im Raum. Dennoch überraschte es ihn sehr, dass die Täter von Bayern und Florenz so dicht an islamischen Terroristengruppierungen angesiedelt waren.

»Was sind Ihre Pläne, Ihre Direktiven, Herr Oberst?«, fragte er unverblümt.

Der Marokkaner lächelte. »Sie werden verstehen, dass mein Land alles in seiner Macht Stehende tun wird, diese unheilvolle Konstellation von Terroristen und Räubern zu sprengen. Und Sie werden verstehen, dass wir dabei Mittel und Wege wählen, die in den demokratischen Staaten Europas nicht unbedingt auf Verständnis stoßen werden! Wir müssen verhindern, dass sich unser Land zu einem Sprungbrett für islamische Fundamentalisten entwickelt, die in Europa Anschläge verüben wollen! Marokko lebt maßgeblich vom Tourismus. Wir können kein zweites Madrid oder Casablanca gebrauchen. Bäume kann man fällen, aber sie wachsen nach. Also muss man sie samt Wurzeln vernichten. Das, lieber Kollege, ist unsere Direktive aus Rabat. Und wir werden uns strikt daran halten. Wir lösen dieses Problem. Mit unseren Mitteln.«

Selbstgefällig lächelte der DST-Beamte den deutschen Kriminalhauptkommissar an, wartete, bis dieser sein Büro verlassen hatte und wählte dann eine Telefonnummer in Marokkos Hauptstadt Rabat. Eine Männerstimme meldete sich. Der Geheimdienstmann sprach sehr leise.

»Wir haben ihn lokalisiert! Die Identität steht fest … ja, kein Zweifel an der Täterschaft … ja, absolut sicher … ja, zu Befehl!«

Wenige Minuten später erteilte Oberst Khalid Semouri über Funk einen Befehl an den Leiter der Antiterroreinheit, die seit zwei Tagen einen Renault-Kastenwagen am Stadtrand von Marrakesch observierte. Es war ein Mietwagen – angemietet von Carlo Frattini.

Am späten Nachmittag kehrte der Sarde zu seinem Fahrzeug zurück. Er trug das blaue Gewand der Tuareg. Kopf und Gesicht waren verhüllt. Als er den Schlüssel in die Fahrzeugtür stecken wollte, stellte er fest, dass die Tür bereits offen war. Verwundert schaute er auf und starrte beunruhigt zu den Fahrzeugen und Häusern auf der gegenüberliegenden Straßenseite hinüber. Er konnte nichts Verdächtiges erkennen, aber intuitiv spürte er die Gefahr. Plötzlich hatte er das Gefühl, als geschehe irgendwo da draußen in den Häusern um ihn herum etwas, was in einem direkten Zusammenhang mit dem Mann zu tun hatte, der sein nächstes Opfer werden würde: Faisal Ben Ait Haddou, der Araber, der mit dem Ambulanzflugzeug aus der Schweiz nach Marrakesch geflohen war. Alles deutete darauf hin, dass er einer der führenden Köpfe der Anschläge war. Aber er war derzeit nicht in Marrakesch. Doch irgendwann würde er zurückkehren, und dann würde er ihn töten! Genau in diesem Augenblick hatte er jedoch das Gefühl, als sei dieser Faisal jetzt irgendwo hier in seiner Nähe. Eigentlich konnte das nicht sein. Langsam zog er den Autoschlüssel heraus und versuchte, sich langsam und unverdächtig umzudrehen.

Die Kugel eines marokkanischen Scharfschützen der DST-Antiterroreinheit traf ihn genau in diesem Moment in die rechte Schläfe. Commissario Carlo Frattini aus Florenz war tot, bevor er in seinem blauen Tuareg-Gewand auf der Straße aufschlug.

*

Faisal Ben Ait Haddou alias Jilani Rezaigui alias Abdel Rahman war maßlos beeindruckt von dem prachtvollen Farbenmeer in den Bäumen vor und an den Fassaden des Rathauses von Wien. Tausende Papierlaternen in allen Farben hingen in den riesigen Bäumen des Parks. Alle Fenster und Erker waren festlich beleuchtet. Vom Eingang des Burgtheaters aus sah er hinüber zu den unzähligen Holzbuden auf dem Platz vor dem Rathaus, das ihn, so hell erleuchtet, wie es jetzt im frühen Abendlicht gegen den rötlichen Abendhimmel erstrahlte, irgendwie an Big Ben in London erinnerte. Den hatte er zwar nur ein einziges Mal aus dem Flugzeug heraus beim Landeanflug auf London gesehen, als er Francis Roundell besuchte, aber die Ähnlichkeit schien ihm doch gegeben.

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