Rolf Ackermann - Der Fluch des Florentiners

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Der Fluch des Florentiners: краткое содержание, описание и аннотация

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Einst zierte er eine Götterstatue und faszinierte Maharadschas, Kaiser und Könige: Der Florentiner, einer der wertvollsten Diamanten der Welt, wurde unter mächtigen Herrschern weitergereicht – doch allen hat er nur Unglück gebracht. Jetzt scheint er wieder aufgetaucht zu sein. Die Schmuckexpertin Marie-Claire de Vries erhält den Auftrag, die Geschichte des Diamanten zu erkunden, den auch drei geheimnisvolle Männer finden wollen. Doch ist mit dem Florentiner auch der Fluch zurückgekehrt?

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Bei Christie’s war man auf diese Veränderung auf dem internationalen Schmuckmarkt aufmerksam geworden, als 1977 bei einer Auktion in London indische Juwelen außergewöhnliche Beachtung seitens der Kunden erlangten. Im September 2003 wechselte eine mit Smaragden und Diamanten verzierte Brosche aus der Mogulzeit für spektakuläre 1,5 Millionen Euro den Besitzer. Und so hatte es nicht lange gedauert, bis sich auch Cartier mit der Opulenz von Maharadscha-Juwelen beschäftigte und sich mit der Linie »Delice de Goa« dem neuen Kundengeschmack anpasste. Seither erlebten die indischen Brüder einen ungeheuren Zuspruch aus aller Welt. Schmuckliebhaber, die nicht nur den Wert, sondern auch das Sinnliche in einem Schmuckstück zu schätzen wussten, kauften bei ihnen.

Neugierig verfolgte Marie-Claire mit ihren Blicken den etwa fünfundvierzigjährigen Inder. Sanjay Kasliwal unterhielt sich mit einem Landsmann. Sein Gesicht war durch eine Palme hindurch nur teilweise zu erkennen, und doch erregte irgendetwas an seiner Mimik und Körpersprache Marie-Claires Aufmerksamkeit. Dieser Mann bewegte sich anders als alle anderen männlichen Gäste. Es lag eine gewisse Geschmeidigkeit, eine eigentümliche Ruhe in seiner Art, sich zu drehen. Sprach er, verharrten seine Arme ruhig hinter seinem Körper. Lachte er, schien das offene Lachen seinen ganzen Körper zu durchströmen. Hörte er seinem Gesprächspartner zu, hing sein Blick an den Lippen des anderen.

»Madame de Vries, Sie hören mir ja gar nicht zu!«, hörte sie plötzlich die Gräfin sagen. Die alte Dame lächelte sehr warmherzig, drehte sich um und schaute nun ebenfalls hinüber zu Sanjay Kasliwal. »Oh, ich verstehe«, lächelte sie und sagte verschmitzt: »Dem orientalischen Reiz eines solch blendend aussehenden Mannes kann ich als alternde Lady natürlich nichts entgegensetzen!«

Marie-Claire errötete. Sie spürte, dass die alte Dame es ihr nicht übel nehmen würde, wenn sie sich dem Inder widmen würde.

»Sehen Sie es mir bitte nach, Gräfin«, entschuldigte sie sich, »der Herr mit dem, wie Sie so treffend feststellten, orientalischen Reiz ist ein renommierter Schmuckhändler aus Jaipur, ein Geschäftspartner des Hauses Christie’s. Ich werde nicht umhin kommen, mich ein wenig mit ihm zu unterhalten.«

Marie-Claire nahm sich ein Glas Champagner, wandelte durch den Flur, begrüßte mit einem freundlichen Lächeln einen ihr als Kunden bekannten Baron aus Schleswig-Holstein, machte einer jungen Dame in Begleitung eines greisenhaften Mannes ihre kurze Aufwartung und schlenderte dann zu den beiden indischen Männern hin. Erst wenige Schritte von den beiden entfernt sah sie, dass Sanjay Kasliwal sich auf einen Stock stützte. Dennoch strahlte er Eleganz aus. Sein tiefschwarzes Haar war kurz geschnitten. Der braune Teint seiner Haut unterstrich seine orientalische Aura. Marie-Claire ging mit direktem Blickkontakt auf ihn zu. Sie war bestrebt, selbstbewusst zu wirken, doch die Ausstrahlung dieses Mannes verwirrte sie. Bestrebt, akzentfrei Englisch zu sprechen, begrüßte sie die beiden Männer: »Guten Abend, die Herren! Es ist mir eine Ehre, zwei der renommiertesten Edelsteinexperten Indiens als unsere Gäste begrüßen zu dürfen! Ich gehe doch recht in der Annahme, dass ich das Vergnügen mit den Herren Kasliwal habe, oder?«, lächelte sie zunächst den ihr von Fotos bekannten Inder an. Der etwas jüngere Mann neben ihm verbeugte sich respektvoll, während Sanjay Kasliwal ihr ein wenig schüchtern und doch mit unglaublicher Herzlichkeit direkt in die Augen schaute.

»Mrs. de Vries, ich war grenzenlos begeistert von Ihrem kurzweiligen und doch so unglaublich aufschlussreichen Vortrag«, antwortete Sanjay Kasliwal in nahezu perfektem Deutsch. Marie-Claire war überrascht. Ein wenig verunsichert reichte sie ihm ihre Hand. So kräftig dieser breitschultrige Manne wirkte, so einfühlsam nahm er ihre Hand und hielt sie fest umklammert, lehnte seinen Stock an sein Bein, verlagerte sein Gewicht, umfasste nun mit der zweiten Hand ebenfalls ihre rechte Hand und schaute ihr so unglaublich tief in die Seele, dass sie erschauerte. Er hatte tiefdunkle Augen. Ihr Glanz irritierte sie. Sein Lächeln war so unvorstellbar gewinnend, dass sie in Bruchteilen von Sekunden wusste, dass dieser Mann etwas in sich trug, was sie nie zuvor an und in einem Mann gesehen und gefühlt hatte.

»Ihr perfektes Deutsch verdient meine grenzenlose Hochachtung, Mr. Kasliwal! Ich fürchte, mein Englisch ist nicht annähernd so gut.«

»Die entscheidende Frage, verehrte Mrs. de Vries, ist nicht, wie sich Menschen verständigen! Viel bedeutsamer ist, wie sie sich verstehen. Dort, wo die Seele Gemeinsamkeiten findet, bedarf es keiner Worte!«

Marie-Claire war zum ersten Mal seit langer Zeit sprachlos. Es war nicht nur diese ruhige, wie Wellen auf einem Sandstrand sanft auslaufende Stimme, die sie verwirrte. Da war etwas anderes. Etwas, was sie nicht kannte, nicht beschreiben und schon gar nicht einzuordnen wusste. Dieses Timbre, die Sanftheit – und diese Tiefsinnigkeit seiner Worte einten sich auf solch wunderbare Weise, dass sie ihre Sprachlosigkeit nur dadurch kaschieren konnte, dass sie den anderen Inder ansah.

»Gewisse Ähnlichkeiten lassen mich vermuten, dass Sie einer der Brüder von Mr. Sanjay Kasliwal sind, richtig? Sudhir oder Pappu?«

»Richtig, verehrte Mrs. de Vries!«, antwortete der Mann.

»Aber unglücklicherweise spreche ich nicht so gut Deutsch wie mein Bruder Sanjay. Dennoch bin ich sehr erfreut, Sie kennen zu lernen. Ich bin Pappu Kasliwal. Aber bitte verstehen Sie es nicht als Unhöflichkeit, wenn ich mich jetzt auch gleich wieder verabschiede. Ich muss Sie leider mit meinem Bruder alleine lassen. Mein Taxi zum Flughafen geht in zehn Minuten. Aber ich bin mir sicher, dass Sie den Abend mit meinem Bruder Sanjay genießen werden. Er wird Ihnen fraglos sehr unterhaltsame Geschichten erzählen können …«

10. Kapitel

Eine Stunde später hatten alle geladenen Gäste das Grand Hotel Esplanade verlassen. Marie-Claire dagegen war noch immer mit Sanjay Kasliwal ins Gespräch vertieft. Die beiden saßen in einer Nische in Harry’s New York Bar, nur wenige Schritte vom Hotel entfernt.

Für Marie-Claire war das Zusammentreffen mit diesem Inder ein in jeglicher Hinsicht außergewöhnliches Erlebnis. Sie kannte Sanjay Kasliwal erst seit zwei Stunden, aber sie wusste über ihn bereits unendlich viel. Sie konnte sich nicht erklären, woher diese seltsame Vertrautheit rührte. Der Gleichklang, der sich zwischen ihnen in so kurzer Zeit entwickelt hatte, war die Basis wunderbar offener Gespräche. Sie plauderten und lachten, versanken in philosophische Betrachtungen und trieben durch die Nacht. Sie spürte, dass er sie als Mensch schätzte. Sein Interesse galt allein ihr, jenseits jeglicher gesellschaftlicher oder geschäftlicher Intentionen. Sanjay Kasliwal erzählte von sich, seinem Leben in Indien, seinen Wünschen, Träumen und Illusionen. Sein Bruder und er waren begeisterte Polospieler, er hatte sich jedoch vor Jahren beim Polo am Bein schwer verletzt und brauchte daher jetzt einen Gehstock. Sie erfuhr, dass sein Bruder im Januar zum Winter-Poloturnier nach St. Moritz reisen würde, und er selbst hatte sich in Europa mit mythologisch-religiösen Themen im Zusammenhang mit Edelsteinen beschäftigen wollen. Deshalb war er zu dieser Abendveranstaltung von Christie’s gekommen.

Marie-Claire fühlte, dass sie diesem Mann vertraute, wie sie noch nie zuvor in ihrem Leben einem Fremden, und schon gar nicht einem Mann, vertraut hatte. Irgendetwas verband sie tief in ihren Seelen, und das Schöne daran war, dass weder er noch sie wissen wollten, was es war.

Das war vielleicht der wahre Grund ihrer unbedarften, von Lachen, Witz und doch so erfrischender Tiefsinnigkeit geprägten Gespräche. Dieser Mann mochte sie, und sie mochte ihn. Sanjay war fraglos ein attraktiver Mann. Groß, schlank und ehemals sehr sportlich hatte er sich lässig-selbstbewusst zwischen all den adligen Gästen des Abends bewegt. Seine sehr angenehme Zurückhaltung verlieh ihm eine ganz besondere Aura. Seine Augen sprühten vor Leben, sein dezenter Charme war umwerfend, sein Lächeln gewinnend. Und doch verspürte Marie-Claire keinerlei sexuelles Verlangen. Nur zögerlich, fast schon widerwillig sprach er über seine Ausbildung an einem Elite-Internat in der Schweiz. Er hatte Philosophie, Wirtschaftswissenschaften und Jura studiert, natürlich an den renommiertesten Universitäten. Auch dazu äußerte er sich kaum. Und über Geld sprach er schon gar nicht. Den Erzählungen ihrer Kollegin Viktoria, die aus beruflichen Gründen die Vita eines jeden ihrer Kunden kannte, hatte sie entnommen, dass sein Reichtum geradezu legendär war. Er hatte längst jene Dimension erreicht, die nicht mehr mit Zahlen zu vermitteln war. Daher glaubte sie Sanjay sofort, als er erzählte, niemand in seiner Familie wisse genau, welchen Wert all die in ihrem Edelstein-Palast in Jaipur in Kisten und Vitrinen aufbewahrten Edelsteine und Schmuckstücke hätten.

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