Rolf Ackermann - Der Fluch des Florentiners

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Der Fluch des Florentiners: краткое содержание, описание и аннотация

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Einst zierte er eine Götterstatue und faszinierte Maharadschas, Kaiser und Könige: Der Florentiner, einer der wertvollsten Diamanten der Welt, wurde unter mächtigen Herrschern weitergereicht – doch allen hat er nur Unglück gebracht. Jetzt scheint er wieder aufgetaucht zu sein. Die Schmuckexpertin Marie-Claire de Vries erhält den Auftrag, die Geschichte des Diamanten zu erkunden, den auch drei geheimnisvolle Männer finden wollen. Doch ist mit dem Florentiner auch der Fluch zurückgekehrt?

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Der Wintergarten im Erdgeschoss des Grand Hotel Esplanade in Berlin war am späten Abend bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Stimmung unter den Gästen des Auktionshauses Christie’s war ungewöhnlich gut und ausgesprochen locker. Die Idee ihrer Berliner Kollegin Viktoria, die Veranstaltung nicht wie üblich in einem der kleinen Konferenzräume, sondern auf der MS Esplanade, dem Schiff des Hotels, durchzuführen, war ein riesiger Erfolg gewesen. Mehr als einhundert Gäste waren der Einladung von Christie’s in Berlin gefolgt.

Das Interesse an diesem Vortrag über berühmte Edelsteine im Schmuck der preußischen Könige war groß. Selbst aus Hamburg waren gut ein Dutzend Gäste angereist. Ihre Kollegin Martina, Deputy Chairman der Hamburger Niederlassung, war mächtig stolz gewesen, dass sie die renommierten Hamburger Kunden nach Berlin hatte einladen können. Ja, Viktorias Idee war grandios gewesen. Statt in der zumeist sterilen Atmosphäre eines Konferenzsaals zu tagen, hatte man das Ganze auf dieses sehr stilvolle Schiff verlegt. Vielen Gästen war anzumerken, dass sie die maritime Seite Berlins noch nicht kannten. Die anfänglichen Befürchtungen, das Konzentrationsvermögen der Zuhörer würde unter den draußen vorbeigleitenden Sehenswürdigkeiten leiden, hatten sich schnell gelegt. Begeistert folgte man dem mit Dias unterlegten Vortrag. Nicht nur Marie-Claire war sich im Klaren darüber, dass dies ohne Frage auf die Geschehnisse in Bayern und Florenz zurückzuführen war. Schließlich hatte der in Bayern auf Schloss Hohenstein geraubte Kleine Sancy zu den berühmten Edelsteinen im Besitz preußischer Könige gehört. Ja, sie war sich sicher, dass diese dramatischen Geschehnisse maßgeblich zum Erfolg dieses Abend beigetragen hatten. Einige der Zuhörer schienen geradezu darauf zu warten, dass sie auf den Kleinen Sancy zu sprechen kam. Dafür aber hatte sie sich Zeit gelassen. Nach der Abfahrt an der vis-à-vis des Hotels gelegenen Landungsbrücke hatte sich das Tagungs- und Restaurantschiff zu einer Fahrt durch die Berliner und Brandenburger Kanäle, über Flüsse und kleine Seen aufgemacht. Man war auf dem Landwehrkanal Richtung Tiergarten und Berliner Zoo geschippert. Unter der Charlottenburger Brücke hindurch auf der Spree waren sie an Schloss Bellevue, vorbei am Bundeskanzleramt, dem Reichstagsgebäude, der Museumsinsel hin zum Berliner Dom gefahren. Berlin bei Nacht an Bord eines Schiffes, dazu der exzellente Service und ein hervorragender Vortrag, ja, es war ein perfekter Abend gewesen. Und das Wetter hatte ebenfalls mitgespielt. Es war zwar empfindlich kühl, aber in den Pausen konnten die Gäste an Deck Luft schnappen und die Skyline von Berlin bei Nacht genießen.

Marie-Claire hatte ihre Zuhörer kurzweilig, nicht zu detailliert und angereichert mit allerlei kleinen Geschichten begeistert. Sie konnte in den Gesichtern der gebannt lauschenden Gäste genau ablesen, wo deren Interesse angesiedelt war. Als sie erzählte, dass von der einst mit einhundertzehn Diamanten, acht Brillanten, acht tropfenförmigen Perlen und dreiundachtzig runden Perlen besetzten goldenen Kronprinzenkrone nicht einmal mehr die Karkasse übrig sei, weil der »Soldatenkönig« sie im Jahre 1737 aus dem Krontresor im Berliner Schloss genommen und sie mittels Schere schlichtweg in Stücke geschnitten hatte, um die Juwelen an sich zu nehmen, ging ein Raunen durch die Zuhörerschaft. Erst auf dem Rückweg, nach gut zwei Stunden, hatte sie schließlich mit einem Dia das angesprochen, worauf alle warteten: der Kleine Sancy – mit vierunddreißig Karat einer der schönsten Edelsteine im Besitz preußischer Könige.

»Meine sehr verehrten Damen und Herren, und nun zu einem der fraglos weltbekannten Schmuckstücke aus dem Besitz preußischer Kaiser«, hatte sie die Aufmerksamkeit ihrer Gäste kurz vor dem Anlegen am Hotel Esplanade nochmals geweckt. »Die Königin verwendete den Stein in einer Zusammenfassung von vier großen und fünf kleinen Brillanten als Bouquet, an dem der Kleine Sancy als Pendeloque befestigt war. In derselben Verbindung wurde der Stein auch von Königin Luise öfter getragen. Bei den Vermählungen der Töchter Friedrich Wilhelms III., zuerst bei der Prinzessin Alexandrine im Jahre 1822, wurde der Kleine Sancy wiederholt im Brautschmuck benutzt, und zwar als Pendeloque an einem Collier von zweiundzwanzig und mehr Rosetten. In Verbindung mit einer Brillantenkette hat ihn auch die Kaiserin getragen. Wie Sie sicherlich der Presse entnommen haben, befand sich dieser prachtvolle Brillant bis vor kurzem in privatem Besitz. Er wurde bei einem spektakulären Raubüberfall gestohlen und ist seither verschollen.«

Wie elektrisiert hatten nahezu alle Gäste an Bord auf diesen Satz reagiert. Ein seltsames Schweigen machte sich breit, als Marie-Claire die Historie des Kleinen Sancy kurz skizzierte. Seltsamerweise stellte niemand nach Beendigung des Vortrages Fragen, was den Sancy betraf. Erst jetzt, nachdem das Ausflugsboot vor dem Hotel angelegt und alle Gäste zum abschließenden Empfang in den Wintergarten gegangen waren, kamen erste, sehr dezente Fragen. Die meisten der honorigen Gäste hielten sich jedoch extrem zurück, brachten lediglich ihr Entsetzen über die Geschehnisse in Bayern und Florenz zum Ausdruck.

Marie-Claire war nach dem Vortrag völlig erschöpft. Am liebsten hätte sie sich in ihr Hotelzimmer zurückgezogen, auch um endlich das Buch über Alphonse de Sondheimer zu lesen. Mit der Nachricht von Peter stand für sie nun außer Frage, dass in diesem Buch die Klärung des Geheimnisses um das Verschwinden des Florentiners versteckt war. Das Buch wimmelte von Zahlen und Fakten, und sie musste es jetzt dringender denn je lesen – jetzt, wo klar war, das sich auch Gregor für dieses Buch und das Originalmanuskript interessierte. Wie hatte Peter gesagt? Ein Mann namens »Freiling oder so ähnlich«? Ein Österreicher? Nein, das konnte kein Zufall sein! Sie war sich absolut sicher, dass es Gregor von Freysing war, der zu dem Verlag Kontakt aufgenommen hatte! Gregor! Warum, zum Teufel, interessierte sich Gregor für das Originalmanuskript des Buches? Wer war er wirklich? Sie wusste immer noch nicht ganz sicher, ob er ein Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies war. Warum hatte er sie zu einem Wochenende am Wörthersee eingeladen? Und wer war dieser Araber, der sich plötzlich beim Verlag gemeldet und sein Interesse an dem Originalmanuskript des Buchs bekundet hatte? Ein Araber! Araber hatten die Familie von Hohenstein auf ihrem Schloss überfallen. Und Araber hatten offensichtlich auch den Überfall auf den Palazzo Pitti verübt. Marie-Claire plauderte soeben im Wintergarten des Hotels unbedarft mit einer Gräfin aus Potsdam, einer sicherlich fast achtzigjährigen Dame mit weißem Haar und einem herrlichen Rubincollier, als sie den Mann plötzlich wieder sah. Schon auf dem Schiff war er ihr aufgefallen. Sein ganzes Auftreten hatte sie zu dem Schluss kommen lassen, dass dies jener Mann sein musste, der auf der Gästeliste als VIP besonders hervorgehoben worden war. Ihre Berliner Kollegin Viktoria hatte sie nachdrücklich darum gebeten, sich um diesen Ehrengast zu kümmern. Denn Sanjay Kasliwal, Mitinhaber des weltbekannten »Edelstein-Palastes« von Jaipur im indischen Bundesstaat Rajasthan, hatte sich in den letzten zwei Jahrzehnten zu einem außergewöhnlich wichtigen Geschäftspartner von Christie’s entwickelt. Die Kasliwal-Dynastie führte seit dem Jahre 1852 ein exklusives Edelsteinimperium, in das Söhne, Brüder und Cousins eingebunden waren. Einerseits waren sie alle geradezu fanatische Kunstsammler und gehörten zu den renommiertesten Einkäufern bei Christie’s; anderseits hatten sie die Veränderungen auf dem weltweiten Schmuckhandel binnen weniger Jahre in den Blickpunkt des internationalen Edelsteinmarktes gerückt. Denn in den Werkstätten des Edelstein-Palastes in Jaipur wurden nicht nur Edelsteine ge- und verkauft, sondern auch geschliffen. Zudem hatten sie sich einen Namen gemacht mit der Kreation von Schmuckstücken, die sich an traditionellen Vorlagen aus der indischen Mogulzeit orientierten. Dabei wurden Diamanten und andere Edelsteine mit Halbedelsteinen kombiniert. Nicht die Reinheit und damit der Wert von Diamanten alleine, sondern die Kombination mit leuchtenden Türkisen, fliederfarbenen Amethysten, wasserblauen, brandybraunen oder blassgelben Topasen oder auch zart gefärbten Rosenquarzen gaben diesen im Hause Kasliwal geschaffenen Schmuckstücken ihre Einzigartigkeit. Der Familienklan konnte von sich behaupten, Juweliere der Maharadschas, der Könige, Aristokraten und seit einigen Jahren auch der Hollywoodstars zu sein.

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