Rolf Ackermann - Der Fluch des Florentiners

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Der Fluch des Florentiners: краткое содержание, описание и аннотация

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Einst zierte er eine Götterstatue und faszinierte Maharadschas, Kaiser und Könige: Der Florentiner, einer der wertvollsten Diamanten der Welt, wurde unter mächtigen Herrschern weitergereicht – doch allen hat er nur Unglück gebracht. Jetzt scheint er wieder aufgetaucht zu sein. Die Schmuckexpertin Marie-Claire de Vries erhält den Auftrag, die Geschichte des Diamanten zu erkunden, den auch drei geheimnisvolle Männer finden wollen. Doch ist mit dem Florentiner auch der Fluch zurückgekehrt?

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»Und was sind die anderen Fundamente?«

»Glauben, zum Beispiel! Die Werte des christlich-katholischen Glaubens.«

Marie-Claire spürte, dass es nicht gut war, über dieses Thema zu sprechen. Er wirkte plötzlich eigentümlich reserviert. Obwohl ihr die Frage auf der Zunge brannte, ob er Mitglied des Ordens der Ritter vom Goldenen Vlies sei, hielt sie sich zurück. Ihr Blick huschte zu seinen Händen. Er trug keinen Ring! Irgendwie konnte sie sich nicht vorstellen, dass er nicht verheiratet war. Er mochte sicherlich schon fast fünfzig sein. Ein Mann mit dieser Bildung, mit diesem Aussehen und wahrscheinlich noch wohlhabend, wenn nicht gar reich, ein solcher Mann hatte ganz sicher längst eine Familie – Frau und Kinder. Seine Händen lagen ruhig auf dem Tisch. Es waren schöne, gepflegte Hände: kräftig, aber ohne jegliche Anzeichen von irgendeiner körperlichen Arbeit. Dieser Mann hatte in seinem Leben noch nie körperlich arbeiten müssen.

»Was machst du beruflich?«, versuchte sie, vom Thema abzulenken. Er schien ihre Gedanken erahnt zu haben.

»Ich bin in leitender Position eines internationalen Elektronikkonzerns. Seit ich von meiner Frau und meinen drei Kindern getrennt lebe, kümmere ich mich sehr intensiv um die historischen Belange des Ordens. Es macht mir viel Spaß, mich mit den ruhmreichen Zeiten des Hauses Burgund und des Hauses Habsburg zu beschäftigen. Es lenkt ab. Und gelegentlich erlebt man auch sehr nette Dinge. Zum Beispiel, wenn man ins Büro kommt und dort völlig unerwartet eine attraktive Einbrecherin in sehr reizvollen Dessous steht. Das passiert nicht jeden Tag. Wenn man dann auch noch hört, dass diese Frau sich letztendlich nur eingeschlichen hat, weil sie mich wieder sehen will …«

Marie-Claire de Vries erstarrte. Gregor hatte nur einige wenige Sätze gesagt, aber sie spürte es sofort. Sicher, er war sehr wortgewandt und wusste sich gewählt auszudrücken. Er war nicht so ein dumpfköpfiger Typ wie der in Ägypten, dieser neureiche deutsche Single-Anwalt in ihrem Urlaub, der sie zwei Mal alleine hatte zum Abendessen gehen sehen und danach geglaubt hatte, sie nach zwei Glas Wein an der Bar fragen zu können, ob sie einen Mann fürs Bett suche. Nein, Gregor war für solch billige Anmache viel zu feinfühlig und intelligent. Aber dennoch war sie sich sicher, dass er nichts anderes wollte als dieser ordinäre Deutsche. Diese Zwischentöne, diesen kaschierten Schmäh, all das kannte sie. Sie kannte es von den alten Männer, den Geschäftspartnern ihres Vaters, die sie mit lüsternen Blicken abgetastet und ihr in gewählten Worten letztendlich eindeutige Avancen gemacht hatten. Und sie kannte es von Patrick, von Dirk, von Fredrik – und wie sie sonst noch alle geheißen hatten. Jeder von ihnen hatte seine Masche gehabt, mal einfallsreich, mal plump. Manchmal konnten sie den Anschein, sie wollten mehr – eine wirkliche Partnerschaft –, über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten. Dann wieder zeigten sie erschreckend schnell ihre wahren Intentionen. Alle hatten sie letztendlich nur eins von ihr gewollt: ihren Körper! Sie aber hatte stets mehr gesucht: Zärtlichkeit, Vertrautheit und Wärme. Die Einheit von Körper und Seele!

Verwirrt räusperte sie sich. Gregor lächelte sie an. Er war sehr attraktiv, aber Marie-Claire spürte, wie sie sich von ihm distanzierte. »Entschuldige mich bitte für einen Moment«, lächelte sie ihm ein wenig gezwungen zu und stand auf. In der Damentoilette holte sie tief Luft. Irritiert starrte sie in den Spiegel. Sie sah heute hervorragend aus. Ein wenig übermüdet vielleicht. Aber in dem schwarzen Kleid hatte sie eine perfekte Figur. Es war ein nahezu perfekter Körper. Ja, sie hatte eine gute, durchtrainierte und zugleich sehr weibliche Figur. Schon als Kind hatte sie Ballettunterricht genommen. Sport hatte in ihrem Leben stets eine große Rolle gespielt. Sie liebte es, Ski zu fahren, hatte Surfen gelernt, war mit den Eltern intensiv gesegelt und ging seit Jahren regelmäßig ins Fitnessstudio. Ja, sie war sich ihres guten Aussehens bewusst!

Ihr langes, blondgelocktes Haar ließ sie noch verführerischer sein. Manchmal hatte sie sich jedoch gewünscht, einen weniger reizvollen Körper zu haben.

Marie-Claire de Vries trat näher an den Spiegel heran und blickte tief in ihre großen, blauen Augen. Ihre Augen hatten in den letzten Jahren ein wenig an Glanz verloren, aber es waren sehr schöne Augen. Und doch sah sie jetzt, hier in der Damentoilette des Ristorante Firenze in Wien, plötzlich einen Schimmer von Traurigkeit. Nicht nur in ihren Augen.

Marie-Claire starrte noch immer in den Spiegel. Sie versuchte, die traurigen Gedanken abzuschütteln. Was hatte sie nur plötzlich an Gregor so gestört? Du weißt es, sagte sie jetzt in Gedanken zu sich selbst. Du weißt es sehr genau! Es waren seine Worte gewesen! Seine bestimmende Männlichkeit! Der Unterton in seinen vermeintlich so netten Worten!

»Du bist völlig bescheuert!«, sagte sie zu ihrem Spiegelbild.

»Wenn du immer glaubst, dass es sowieso wieder schief geht, dann wird es nie was werden mit den Männern!«

Kaum, dass sie das geflüstert hatte, fiel ihr ein, dass dies die Worte ihres Therapeuten gewesen waren. Ja, er hatte Recht gehabt mit seiner Einschätzung. Sie konnte eine neu entstehende Beziehung nicht locker nehmen. Sofort wurden ihre alten Ängste geweckt, und am Ende stand sie wieder allein da. Demonstrativ warf sie den Kopf in den Nacken, schüttelte ihr Haar locker, zog das Kleid zurecht und ging zurück in das Restaurant. Schon von weitem lächelte ihr Gregor wieder mit dieser unglaublich gewinnenden Art zu. Sie lächelte zurück. Trotz ihrer trüben Gedanken wurde es ein sehr langer und sehr schöner Abend mit Gregor Friedrich Albert von Freysing. Dennoch: Er verlief anders, als sie sich das am Tage zuvor vorgestellt hatte.

9. Kapitel

Das Buch war um acht Uhr per Eilboten mit der Post gekommen. Eine Stunde später saß Marie-Claire de Vries bereits im Flugzeug nach Berlin. Am Flughafen waren ihr wieder einmal die Veränderungen der letzten Jahre in Wien bewusst geworden. Die Osterweiterung der EU hatte die Stadt mit ihren traditionellen historischen Verbindungen nach Ungarn, Tschechien, Rumänien und den Balkanstaaten binnen kürzester Zeit zu einem wirtschaftlichen, aber auch kulturellen Zentrum Europas werden lassen. Das hatte sich auch auf die Flugverbindungen niedergeschlagen. Allein die Air Berlin flog dreimal täglich von Wien nach Berlin, was, wie sie erst kürzlich gelesen hatte, die ohnehin boomende Tourismuswirtschaft Wiens extrem beflügelte. Die Hoteliers der Stadt waren bei Auslastungen bis zu achtundneunzig Prozent glücklich. Gleiches galt für die Museen. Und für die Fiaker. Nur die Einwohner Wiens litten mittlerweile unter den Millionen Besuchern, die sich im Sommer wie im Winter vornehmlich durch die zum Weltkulturerbe deklarierte Innenstadt bewegten. Die Mieten explodierten, die Verkehrsstaus waren längst unerträglich, ebenso wie die Feinstaubbelastung. Ja, Wien hatte sich gewandelt – wie auch Berlin, wo sie diesen leidigen Vortrag halten musste.

Sie mochte Berlin, das neue, quirlige, ungeteilte Berlin, und reiste gern dorthin. Doch dieses Mal machte sie sich geradezu missmutig auf in die deutsche Hauptstadt. Schlecht gelaunt schlang sie das Frühstück im Flugzeug herunter. Sie war müde und fühlte sich ausgelaugt. Auch die letzten beiden Nächte hatte sie kaum geschlafen. All ihre früheren Aufträge für Christie’s waren ihm Vergleich zu diesem geradezu lächerlich gewesen. Wann immer ihr Wissen als Expertin für historischen Schmuck gefragt gewesen war, hatte es sich zumeist um eher nüchterne Schreibtischrecherchen oder Nachforschungen in Bibliotheken und in den Privatarchiven namhafter Adelshäuser gehandelt. Um für das Auktionshaus Expertisen zu Schmuck- und Kunststücken erstellen zu können, sammelte sie alle nur verfügbaren Informationen, holte Sachverständigengutachten ein, ließ Preziosen taxieren – und legte ihre Einschätzung dann den für Auktionen verantwortlichen Experten bei Christie’s vor. All das machte ihr sehr viel Spaß, es war aber alles andere als spannend. Aus diesen Zeiten kannte sie auch die Familie des Freiherrn von Hohenstein, jene Adelsfamilie, die in Bayern auf ihrem prachtvollen Schloss residierte, und die nun durch den brutalen Überfall ins Blickfeld der Weltöffentlichkeit gerückt war. In deren Privatbesitz befanden sich unvorstellbar wertvolle Preziosen, Schmuckstücke, Bilder und Edelsteine. Viele dieser einmaligen Kunstwerke hatten in der Geschichte Europas eine große Rolle gespielt und wurden daher immer wieder von Museen für Ausstellungen angefordert. So wie jetzt in Berlin.

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