Rolf Ackermann - Der Fluch des Florentiners

Здесь есть возможность читать онлайн «Rolf Ackermann - Der Fluch des Florentiners» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 2006, Жанр: Криминальный детектив, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Fluch des Florentiners: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Fluch des Florentiners»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Einst zierte er eine Götterstatue und faszinierte Maharadschas, Kaiser und Könige: Der Florentiner, einer der wertvollsten Diamanten der Welt, wurde unter mächtigen Herrschern weitergereicht – doch allen hat er nur Unglück gebracht. Jetzt scheint er wieder aufgetaucht zu sein. Die Schmuckexpertin Marie-Claire de Vries erhält den Auftrag, die Geschichte des Diamanten zu erkunden, den auch drei geheimnisvolle Männer finden wollen. Doch ist mit dem Florentiner auch der Fluch zurückgekehrt?

Der Fluch des Florentiners — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Fluch des Florentiners», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Was muss ich tun?« Marie-Claires Stimme zitterte ebenso wie ihre Hände.

»Grabräuber, seelenlose Schurken haben dieses Heiligtum unserer Familie und unseres Volkes entweiht, sie haben die drei Diamanten, die göttlichen drei Brüder, die Augen, die Tränen Gottes aus der Statue herausgeschlagen. Das geschah vor vielen hundert Jahren. Seither ist der Zugang zu dem Schatz und zu den heiligen Insignien unseres Volkes für immer verhindert. Ich weiß, wo diese Statue versteckt ist! Und ich weiß, dass ich dazu auserkoren bin, diese Tränen Gottes, die Diamanten zu finden. Ich suche die göttlichen drei Brüder. Deswegen bin ich in Europa. Sie gehören meinen Vorfahren, meinem Volk. Es ist ein nationales Heiligtum. Nicht der Schatz, nicht der materielle Wert der Diamanten, der Juwelen, des Goldes und Silbers interessiert mich. Ich will, dass mein Volk das zurückbekommt, was ihm seit Jahrtausenden gehört. Es schien mir in den letzten Jahren ein schier aussichtsloses Unterfangen. Die Spuren dieser drei prachtvollen Diamanten haben mich rund um die Welt geführt. Ich glaube zu wissen, dass sie von Indien in den Nahen Osten gelangt sind. Dort, so vermute ich, gingen sie in den Besitz der Kreuzritter, höchstwahrscheinlich der Templer. Es geht die Sage um, dass die drei Diamanten zum legendären Schatz der Templer gehörten, wobei ich mittlerweile der festen Überzeugung bin, dass es diesen Schatz der Templer so, wie man sich ihn gemeinhin vorstellt, gar nicht gab. Viel wahrscheinlicher ist, dass die Templer wussten, dass die drei Diamanten zu jener Götterstatue gehörten, in deren Innerem unvorstellbare Schätze lagen und noch immer liegen. Das, Marie-Claire, ist meine Vermutung. Und ich habe es mir zur Lebensaufgabe gemacht, die Steine zu finden – um meinem Volk dieses heilige Eigentum zurückgeben zu können!«

Sanjay Kasliwal schwieg für einen Moment. Er schien höchst konzentriert. Sein Blick war fest auf Marie-Claire de Vries gerichtet. Mit ernsthafter Miene sprach er weiter: »Edelsteine von solch ungewöhnlicher Größe und Schönheit hinterlassen Spuren, weil sie Begehrlichkeiten wecken. Die Gier der Menschen nach solchen Edelsteinen hinterlässt Spuren. Zumal diesen Diamanten nachgesagt wird, dass sie seit der Entfernung aus der Statue mit einem Fluch belegt sind, der Unheil über ihre neuen Besitzer bringt. Wir beide wissen, dass dem so ist, denn dieser Fluch hat Spuren hinterlassen. Ich bin ihnen gefolgt – hier im Abendland. Was das Ganze schwierig macht, ist die Tatsache, das es von zumindest einem dieser Edelsteine eine Kopie gibt. Die Ähnlichkeit dieser Kopie mit dem Original ist so frappierend, dass ich nicht immer sicher bin, ob ich nun der Spur einer Kopie folge oder jener des Originals.«

Marie-Claire zitterte nicht nur innerlich. Was Sanjay ihr in geradezu erschreckender Offenheit mitteilte, war in seinen Dimensionen so unglaublich, dass es nicht alleine mit seinem Vertrauen zu ihr zu erklären war. Warum erzählte er ihr das? Warum offenbarte er Details über ein Geheimnis, das mit schier unvorstellbaren materiellen Werten verknüpft war? Er kannte sie doch überhaupt nicht! War es Taktik? Wollte er ihr Informationen entlocken? Oder war er einfältig? Nein, das war dieser Mann ganz sicher nicht! Aber man erzählte doch einem fremden Menschen nicht solche Dinge! Oder doch?

Nervös nippte sie an dem Rotwein und zündete sich eine Zigarette an. Sie entschied sich, vorsichtig und doch ehrlich zu sein.

»Einer jener drei Diamanten, von denen Sie sprechen, Sanjay, wird jetzt der Florentiner genannt, richtig?«

Gebannt starrte sie ihn an. Er antwortete, ohne lange zu überlegen und sehr ruhig. Sie sah, dass er die Wahrheit sagte.

»Ja, das stimmt!«

»Und Sie sagen, es gibt eine Kopie?«

»Ja! Und das wissen Sie, Marie-Claire! Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie als Wienerin und als renommierte Expertin für historischen Schmuck nicht wissen, dass in der Wiener Schatzkammer eine solche Kopie dieses Diamanten, den Sie Florentiner nennen, existierte.«

»Nein, davon weiß ich wirklich nichts!« Marie-Claire riss die Augen weit auf. Ihre Überraschung war nicht gespielt.

»Ja, es existierte eine! Und vielleicht gibt es sie noch immer«, sprach Sanjay Kasliwal weiter. »Die Wiener Schatzkammer hatte meines Wissens Mitte des 18. Jahrhunderts unter Leitung eines Mannes mit Namen Joseph Angelo de Frances den Charakter einer Kunstkammer bekommen. Später wurde dann sogar ein eigenes Juwelenzimmer eingerichtet. In dieser Zeit lag eine Kopie in diesem Juwelenzimmer – und zwar zusammen mit dem auch damals schon Florentiner genannten Original, ein Hundertsiebenunddreißig-Karäter mit gelblichem Schimmer. Sowohl das Original als auch die Kopie sind aber verschwunden.«

Dieser Mann aus Indien, das war Marie-Claire klar, war ein absoluter Kenner von Edelsteinen, ein Experte – und auch ein Experte, was den Florentiner betraf. Nein, sie hatte nichts von einer Kopie in der Wiener Schatzkammer gehört. Sie wusste lediglich, dass der Florentiner im Jahre 1919 zusammen mit anderen Edelsteinen, Schmuck und Preziosen von der kaiserlichen Familie aus der Vitrine XIII der Schatzkammer entnommen und als Habsburger Privatschmuck in die Schweiz geschafft worden war. Siedend heiß fiel ihr plötzlich eine Passage aus jenem Buch ein. Der Schmuckhändler Alphonse de Sondheimer hatte sich maßlos enttäuscht über die mindere Qualität des Florentiners ausgelassen. Mein Gott, durchzuckte es Marie-Claire. Hatte der österreichische Kaiser bei seiner Flucht in die Schweiz etwa gar nicht den Florentiner, sondern eine Kopie mitgenommen? Hatte über Jahrhunderte hinweg nur eine Kopie dieses legendären Diamanten in der Wiener Schatzkammer gelegen? Konnte das sein? War es möglich, mit den damals verfügbaren technischen Mitteln eine täuschend echte Kopie eines solch großen Diamanten herzustellen? Wenn das aber nur eine Kopie gewesen war, wo war dann das Original?

Sanjay Kasliwal beobachtete Marie-Claire de Vries. Er sah, wie verwirrt sie war und dass ihre Gedanken sich überschlugen. Leise räusperte er sich.

»Es tut mir Leid, Marie-Claire, dass ich Sie solchen Irritationen aussetze. Ist die Sache mit der Kopie denn für Sie so bedeutsam?«

»Mehr als das, Sanjay! Es ist eine Sensation! Denn wenn zutrifft, was Sie sagen, müssen wir die ohnehin sehr verwirrende Geschichte dieses Florentiners neu schreiben! Es gibt nämlich noch eine Kopie!«

Zum ersten Mal, seit sie Sanjay Kasliwal kannte, sah Marie-Claire ihn nun staunen. Er war erstaunt – oder schockiert. Dessen war sie sich nicht ganz sicher. Es stand jedoch fest, dass er von dieser Information maßlos beeindruckt war.

»Sind Sie sich sicher?«, fragte er. Es gelang ihm nicht, seine Erregung zu verbergen.

»Ja, absolut sicher! Ich weiß es seit gestern. Diese Kopie liegt im Museo Nazionale della Scienza e della Tecnologia Leonardo da Vinci in Mailand, in der Abteilung Arte Orafa. Ich habe gestern ein Fax erhalten – und ein digitales Foto dieser Kopie. Es ist eine zumindest optisch beeindruckend schöne und täuschend ähnliche Kopie. Die Frage ist nun, ob sie jene Kopie ist, die einst in der Schatzkammer in Wien lag – oder ob es eine zweite Kopie ist. Des Weiteren stellt sich die Frage, ob es eigentlich jemals ein Original in der Schatzkammer in Wien gegeben hat. Wenn nicht, wäre das die Sensation des Jahrhunderts!«

Marie-Claire erschrak über sich selbst: Warum hatte sie das gesagt? All das wusste sie selbst erst seit gestern und hatte diese Information bislang weder verifizieren noch in ihrer Auswirkung auf ihren Auftrag richtig einschätzen können. Jetzt hatte sie ein Geheimnis preis gegeben. Dabei hatte Francis Roundell sie in aller Eindringlichkeit gebeten, über ihren Auftrag absolutes Stillschweigen zu wahren. Warum nur hatte sie Sanjay soeben all das verraten?

Sanjay schien ebenso fasziniert wie verwirrt zu sein. Seine Reaktion zeigte jedoch nichts davon.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Fluch des Florentiners»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Fluch des Florentiners» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Fluch des Florentiners»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Fluch des Florentiners» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x