Rolf Ackermann - Der Fluch des Florentiners

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Der Fluch des Florentiners: краткое содержание, описание и аннотация

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Einst zierte er eine Götterstatue und faszinierte Maharadschas, Kaiser und Könige: Der Florentiner, einer der wertvollsten Diamanten der Welt, wurde unter mächtigen Herrschern weitergereicht – doch allen hat er nur Unglück gebracht. Jetzt scheint er wieder aufgetaucht zu sein. Die Schmuckexpertin Marie-Claire de Vries erhält den Auftrag, die Geschichte des Diamanten zu erkunden, den auch drei geheimnisvolle Männer finden wollen. Doch ist mit dem Florentiner auch der Fluch zurückgekehrt?

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»Sehen Sie, das ist ein Grund, warum die Suche nach den Tränen Gottes so irritierend und doch so spannend ist. Legenden, Mythen, Sagen und Fakten einen sich zu einem Konglomerat von Informationen. Keiner weiß so richtig, wo zumindest dieser Florentiner, also das Original ist! Seit 1920 ist er angeblich spurlos verschwunden …«

»Und die beiden anderen Tränen Gottes?«

Marie-Claire war sich im Klaren darüber, wie provokant diese Frage war. Sanjay wich ihr nicht aus. Fast mystisch lächelte er sie an. »Marie-Claire, warum sollten wir uns mit taktischen, von Misstrauen bestimmten Spielchen das Leben schwer machen? Sie wissen ebenso wie ich, dass wir von den seit Jahrhunderten als der Große und der Kleine Sancy bezeichneten Steinen sprechen. Und die wurden leider vor kurzem geraubt! Der Fluch bewahrheitet sich also. Der Fluch des Florentiners wird die Räuber einholen. Dessen bin ich mir absolut sicher. Ich ahne, aber ich weiß noch nicht ganz sicher, wo die Diamanten jetzt sind. Und ich glaube und hoffe, Marie-Claire, dass Sie mir dabei helfen werden, die Tränen Gottes, die göttlichen drei Brüder, wieder nach Indien zurückzubringen. Dieser Fluch wird nur zu durchbrechen sein, wenn wir die Originale haben und sie dahin zurückbringen, wo sie hingehören: nach Indien! Ich glaube übrigens nicht, dass der Mechanismus der Statue auch mit Kopien funktioniert. Es gibt ja in Amerika einen Mann namens Carter Clarke, einen ehemaligen US-General. Er fertigt künstliche Diamanten an, die mit herkömmlichen Methoden nicht von echten Diamanten zu unterscheiden sind. Sie haben sicher schon von ihm gehört?«

Marie-Claire nickte. Der umtriebige Exgeneral sorgte seit einiger Zeit mit seinem Unternehmen in Sarasota, Florida, für erhebliche Turbulenzen auf dem milliardenschweren internationalen Diamanten- und damit auch auf dem Schmuckmarkt. Der Amerikaner hatte sein Wissen, künstliche Diamanten herzustellen, von einem russischen Wissenschaftler erworben. So revolutionär sich das Ganze anhörte, so simpel war im Prinzip der Herstellungsprozess. Letztendlich wurden in Reaktoren die Bedingungen im Bauch der Erde vor vielen Millionen Jahren, als die meisten Diamanten unter extremsten Temperatur- und Druckverhältnissen aus Kohlenstoff entstanden, nachgeahmt. In den USA wurden dabei echte Diamantsplitter zusammen mit Graphit in einem Reaktor unter dreitausend Grad Celsius und einem Druck von fünfzigtausend Atmosphären zu Diamanten geformt. Kaum mehr als drei Tage dauerte die Herstellung eines Rohdiamanten. Vor allem die begehrten gelben Diamanten, so wie der Florentiner, wurden dort hergestellt. Kostete ein echter Diamant auf dem internationalen Markt zirka zwanzigtausend Euro pro Karat, verkaufte die Firma Gemesis sie für rund viertausend Euro. Da diese synthetischen Edelsteine von einem echten fast nicht zu unterscheiden waren, beunruhigte diese Entwicklung die Edelsteinexperten von DeBeers, dem größten Diamantenkonzern der Welt. Der Monopolist hatte sofort reagiert und ein neuartiges Prüfgerät entwickelt. Im Prüflabor IGI in Antwerpen wurden seither alle Diamanten im »Diamond View System« mit ultraviolettem Licht bestrahlt. In starker Vergrößerung zeigt sich die unregelmäßige Wachstumsstruktur eines echten Diamanten, während der synthetische Diamant durch seine Ebenmäßigkeit entlarvt werden kann – aber nur für Experten. Ein Laie ist selbst mit Lupe nicht in der Lage, Original von synthetischer Ware zu unterscheiden. So gelassen DeBeers sich vermeintlich gab und damit warb, dass ein Konsument stets das Echte haben wolle, so viele Turbulenzen zeichneten sich längst auf den Edelstein- und Schmuckmärkten ab.

Für Marie-Claire setzten enorme Gewissens- und Interessenkonflikte ein. Sollte sie Francis Roundell von diesem Gespräch berichten? Wieso zögerte sie eigentlich, ihren Sicherheitschef zu informieren? Traute sie ihm nicht? Aber wieso traute sie Sanjay? Sollte sie diesem Inder sagen, dass sie selbst ebenfalls auf der Suche nach dem Florentiner war? Sollte sie ihm trauen, misstrauen – oder gar mit ihm kooperieren? Sollte sie ihre persönlichen Empfindungen für diesen faszinierenden Mann aus Indien unterdrücken und rational vorgehen? Sie wusste nicht, wie sie handeln sollte, als sie antwortete: »Ja, ich weiß natürlich, welche Perspektiven durch diese Produktionsverfahren von künstlichen Diamanten für die Zukunft entstehen werden! Allerdings sind diese Leute in den USA derzeit nur in der Lage, Diamanten bis zu etwa viereinhalb Karat herzustellen. Eine täuschend echte Kopie des Florentiners mit seinen hundertsiebenunddreißig Karat wird es also aus den USA nicht geben. Und die beiden Sancys können dort aus dem gleichen Grund nicht reproduziert werden – noch nicht!«

Der indische Edelsteinexperte aus Rajasthan nickte wissend mit dem Kopf. »Ich teile Ihre Einschätzung, Marie-Claire! Für mich ist ohnehin klar, dass das Geheimnis der Götterstatue erst dann entschlüsselt und der Fluch des Florentiners durchbrochen werden kann, wenn das Original des Steines wieder nach Indien zurückkehrt. Diamanten haben eine Seele. So sehe zumindest ich das. Die Seelen dieser göttlichen drei Brüder müssen geeint werden, denn gemeinsam wachen sie über Macht, Erleuchtung und ewiges Leben …«

Knapp eine Viertelstunde später verließ Marie-Claire de Vries Harry’s New York Bar. Die Uhr in der Hotelrezeption zeigte bereits fünf Uhr am Morgen an. Sie war völlig erschöpft und zugleich aufgedreht. Dieser Mann in der Bar – wer war das gewesen? Litt sie schon unter Halluzinationen, unter Verfolgungswahn?

»Du hast einen Knall, Marie-Claire de Vries«, murmelte sie im Hotelaufzug vor sich hin und versuchte, ihre wahnwitzigen Gedanken zu verdrängen. Doch irgendetwas stimmte da nicht! Etwas an diesem Mann mit dem schütteren Haar und der Krücke in der Bar war seltsam gewesen. Mit Sanjay Kasliwal war sie so verblieben, dass er sich in Kürze bei ihr in Wien melden würde. Er hatte ihr von seinen Reiseplänen erzählt.

»Ich folge der Seele des Florentiners«, hatte er gesagt und von Besuchen in Grandson, Florenz und Paris gesprochen. Sie war sich einerseits im Klaren darüber, dass diese in der Historie des Florentiner-Diamanten einst so bedeutsamen Orte und Städte für ihre Aufgabe nicht wirklich von Relevanz waren, andererseits spürte sie ein sehr ausgeprägtes Verlangen, Sanjay wiederzusehen. Der Gedanke, mit ihm zu diesen Orten zu fliegen, mit ihm zu diskutieren und ihm zuzuhören, reizte sie maßlos. Ja, sie wollte mehr über ihn wissen, denn sie genoss seine Gegenwart. Das für sie wirklich Faszinierende daran war, dass sie spürte, dass es keines jener üblichen Verlangen nach der Nähe eines Mannes war. Aber was war es? Und wer war dieser Mann in der Bar gewesen? Er hatte den ganzen Abend in der Bar verbracht und war zur selben Zeit wie sie dort aufgetaucht. Eigentlich hatte sie ihn ständig registriert, ihm aber keine große Aufmerksamkeit geschenkt. Zudem hatte er sich ihnen gegenüber sehr desinteressiert gezeigt. Nur für Bruchteile von Sekunden hatte sie Blickkontakt mit ihm gehabt, als sie die Bar verlassen wollten. Beim Aufstehen hatte sie ihm und er hatte ihr ganz kurz in die Augen geschaut, und genau dieser Moment hatte bei ihr ein eigentümliches Gefühl ausgelöst. Ein Satz von Francis Roundell war ihr in den Sinn gekommen: »Der Verräter verrät sich durch das Gedankengut des Verräters – und seine Augen sind seine Lippen.« Wie wahr! Wer log, verriet sich schnell durch eine ungewöhnliche Reaktion seines Körpers. Manche wurden rot bei der Lüge, andere hüstelten, wiederum andere Menschen kratzten sich am Kopf oder glaubten, sich durch das Verschränken der Arme vor verräterischen Reaktionen zu bewahren. Und manchen Menschen konnte man die Lüge in den Augen ablesen. So wie diesem Mann. Doch was war an ihm so auffällig? Der vielleicht Fünfundvierzigjährige hatte nur da gesessen, einige Bier getrunken und geschwiegen. Er hatte einen Gipsfuß. Seine Krankenhauskrücke lag die ganze Zeit quer über seinen Oberschenkeln. Seine Aktentasche stand neben dem Sessel.

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