Rolf Ackermann - Der Fluch des Florentiners

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Der Fluch des Florentiners: краткое содержание, описание и аннотация

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Einst zierte er eine Götterstatue und faszinierte Maharadschas, Kaiser und Könige: Der Florentiner, einer der wertvollsten Diamanten der Welt, wurde unter mächtigen Herrschern weitergereicht – doch allen hat er nur Unglück gebracht. Jetzt scheint er wieder aufgetaucht zu sein. Die Schmuckexpertin Marie-Claire de Vries erhält den Auftrag, die Geschichte des Diamanten zu erkunden, den auch drei geheimnisvolle Männer finden wollen. Doch ist mit dem Florentiner auch der Fluch zurückgekehrt?

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Marie-Claire war fassungslos und zugleich verwirrt. Ihr Misstrauen gegen Francis Roundell, den Sicherheitschef von Christie’s und ihren Auftraggeber, hatte sich als richtig erwiesen. Wem konnte sie jetzt noch vertrauen? Doch vor allem fragte sie sich, was diese Lüge zu bedeuten hatte. Sie blätterte lustlos in ihren Unterlagen. Ein Merkzettel fiel heraus. Es war eine Notiz, die sie sich am Berliner Flughafen gemacht hatte. Einen Moment lang überlegte sie, dann nahm sie das Handy und tippte eine SMS. »Freue mich auf den Wörthersee! Wann, wo? Bitte Rückruf morgen Vormittag. Gruß, Marie-Claire.«

12. Kapitel

Am Wörthersee regnete es in Strömen. Nebelschwaden zogen, getrieben von einem starken Südwind, über die Wälder an den Hängen bei Mariawörth. Die barocke Kapelle auf dem Hügel vor dem kleinen Ort war kaum zu erkennen. Dunkle Regenwolken hingen über den Berggipfeln um den See herum.

Marie-Claire war beeindruckt. Gregors Haus lag an einem bewaldeten Hang einige hundert Meter oberhalb von Mariawörth. Der Blick hinab auf den mittleren Teil der drei miteinander verbundenen, mit Inseln und Halbinseln durchsetzten Seen war grandios. In der einbrechenden Dunkelheit konnte sie die romantisch im Wald versteckte Villa nur schemenhaft erkennen. Es war ein idyllisches Anwesen, dominiert von einer dreigeschossigen Fachwerkvilla mit schiefergedeckten Türmchen und Erkern und einem Park, so groß wie ein Fußballfeld. Uralte Bäume säumten die Zufahrt. Kein Namensschild oder irgendein anderer Hinweis verriet, wem diese herrschaftliche Villa gehörte. Sie war sehr lange nicht mehr am Wörthersee gewesen. Mit ihm verband sie viele Erinnerungen. Als Kind hatte ein Sommeraufenthalt am See zu den alljährlichen Pflichtveranstaltung ihrer Eltern gehört. Mal waren es Seminare, zu denen ihr Vater geladen worden war, mal Einladungen zu rauschenden Festen der hier etablierten High Society oder Besuche bei Verwandten in Klagenfurt, die sie bisher geführt hatten. Für Marie-Claire waren es meist sehr langweilige Tage gewesen. Wer in Osterreich was auf sich hielt, hatte hier am Wörthersee eine Villa. Die Reichen lockten die Massen an wie Speck die Mäuse. Die Zauberformel der Gegenwart hieß Event-Tourismus. Fernsehsendungen wie Das Schloss am Wörthersee kreierten einen lärmenden Bustourismus. Heerscharen von Gaffern und Hunderttausende Kaffeefahrtenbesucher eilten seither an die Ufer des Sees. In Pörtschach prägten längst grauenhafte Betonsilohotels, Souvenir- und Würstchenbuden die einst so romantische Uferpromenade. Die Grundstückspreise waren in astronomische Höhen geschnellt. Von einem ihrer Freunde wusste sie, dass eine der kaum mehr erhältlichen Lizenzen für ein Motorboot auf dem See jetzt rund siebzigtausend Euro im Jahr kostete. Es gab genug Leute, die willens und in der Lage waren, diese horrende Summe zu bezahlen.

Mit den seit einigen Jahren stattfindenden Beach-Volleyball-Weltmeisterschaften am Strandbad in Klagenfurt pilgerten nun allerdings auch jugendliche Partyjünger und Sportfreaks nach Kirnten. Die da einst dieses landschaftliche Juwel knapp vier Stunden südlich von Wien als Deluxe-Wochenend- und Sommerrefugium auserkoren hatten, stöhnten unter dem Szenen-Hype des Jungvolkes, das in der Diskothek »Fabrik« mit der Fête Blanche das Party-Highlight des Sommers feierte, während das selbst ernannte Establishment am See mit dem Weißen Fest auf der Moosburg eine dekadente Variante dagegensetzte. Der Dresscode war für alle gleich: Es musste ein weißes Outfit sein.

Die Massen standen an den Würstchenbuden Schlange, während Österreichs Crème de la Crème im Restaurant Leon auf Schloss Leonstain bei Pörtschach schlemmte. Oder in der Orangerie des Tophotels am See überhaupt: dem Fünf-Sterne-Relais & Chateau-Etablissement Seefels, wohin, wer Rang und Namen hatte, mit dem Boot zum Dinner fuhr. Gregor schien beides zu haben. Als sie mit seinem gut zehn Meter langen, mit Mahagonitäfelung und weißen Ledersesseln ausgestatteten Motorboot vom West- zum Ostufer schipperten und am Seefels anlegten, erwartete sie ein smarter Hotelangestellter bereits mit einem »Grüß Gott, gnädige Frau – schön, Sie wieder einmal zu sehen, Herr von Freysing«. Weil das Seerestaurant Porto Bello nur im Sommer geöffnet war, führte der weiß livrierte Angestellte sie an den im Restaurant bereits reservierten Tisch mit Blick auf den See. Sie hatten kaum Platz genommen, als der Küchenchef, ein etwa fünfunddreißigjähriger Mann mit Brille und relativ langen, mittelblonden Haaren, herbeieilte. Er begrüßte Gregor sehr vertraulich, machte Marie-Claire eine widerwärtig schleimig wirkende Aufwartung und schlug ein Menü vor, bei dem sie begriff, dass sie schon seit zwei Tagen nicht mehr richtig gegessen und daher einen unvorstellbaren Hunger hatte.

»Der Jahreszeit entsprechend, verehrte gnädige Frau …«, parlierte der Küchenchef wie auswendig gelernt, »würde ich Ihnen als Entrée den Yellow-fin-Tunfisch mit Wasabi-Panna-Cotta oder den Kefir-Limonen-Cappuccino mit Seeteufel und schwarzem Sesam empfehlen. Als Spezialität des Wörthersees kann ich Ihnen danach nur zu der Lasagne vom Bachsaibling mit Blattspinat, Forellenkaviar und Karottenschaum raten. Der lauwarme Hummer mit Eierschwammerln und Junglauch wird diese Vorspeisen exzellent abrunden und sich fraglos mit einem Rohmilchbrie mit Nussbrot, Apfelspalten und Rucola hervorragend kombinieren lassen.«

Marie-Claire war plötzlich bedrückt. Das hier war nicht ihre Welt! Gregor dagegen fühlte sich sichtlich wohl. Es saßen nur wenige Gäste in dem von orangefarbenen Stühlen und Vorhängen dominierten Restaurant. Was dieses empfohlene Menü kosten würde, konnte sie nur erahnen. Über Preise sprachen aber weder der Küchenchef noch Gregor, der einen trockenen 82er Riesling aus dem Rheingau zum Essen bestellte und nicht auf die Idee zu kommen schien, dass sie vielleicht lieber einen Rosé getrunken hätte. Unauffällig schaute Marie-Claire sich um. Die drei alten Damen zwei Tische weiter waren teuer-elegant gekleidet. Die eine trug Schmuck, den sie mit einem Blick als Cartier-Kollektion erkannte. Zwei weitere Frauen saßen in der Nische am Fenster und schienen soeben von einer Modenschau in Mailand zurückgekehrt zu sein.

Gregor trug eine elegante Kombination aus blauem Blazer und hellgrauer Hose. Verlegen räusperte sie sich. Sie selbst hatte nur Jeans und einen eher sportlichen, schwarzen Rollkragenpullover an und kam sich sehr deplatziert vor. Sie fühlte sich hier wie auf dem Präsentierteller, denn sie spürte die Blicke der anderen Gäste und war sich sicher, dass man sie für eine Geliebte, eine attraktive, aber keinesfalls standesgemäße Wochenendgespielin von Gregor hielt.

Gregor schien das zu bemerken, doch er wirkte seltsam steif. Schon während der Fahrt hatte er sich sehr schweigsam gegeben. Er war wortkarg, aber wie immer sehr höflich.

»Wenn du möchtest, können wir uns auch ein Dinner zusammenstellen und drüben in der Bar servieren lassen. Da ist es gemütlicher.«

Das stellte sich als sehr gute Idee heraus, und es sah so aus, als habe Gregor mit diesem Vorschlag den Abend gerettet. In der großen, aber kaum besuchten Bar nahmen sie in einem sehr anheimelnden Erker Platz. Die beiden Couchen waren sehr bequem, das Interieur geschmackvoll, und die Atmosphäre war plötzlich wie ausgewechselt. Sie fühlte sich befreit und lächelte. Gregor schien auf diesen Moment gewartet zu haben.

»Du bist keine Fotografin und arbeitest auch nicht an einem Bildband über deutsche Ritterorden, richtig?«

Marie-Claire errötete. Es blieb ihr keine Zeit, über ihre Antwort nachzudenken. Gregor schaute sie sehr freundlich, aber auch fordernd an. Sie wusste, dass es wenig Sinn haben würde, zu lügen. Daher entschied sie, den direkten und ehrlichen Weg zu gehen.

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