Rolf Ackermann - Der Fluch des Florentiners

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Der Fluch des Florentiners: краткое содержание, описание и аннотация

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Einst zierte er eine Götterstatue und faszinierte Maharadschas, Kaiser und Könige: Der Florentiner, einer der wertvollsten Diamanten der Welt, wurde unter mächtigen Herrschern weitergereicht – doch allen hat er nur Unglück gebracht. Jetzt scheint er wieder aufgetaucht zu sein. Die Schmuckexpertin Marie-Claire de Vries erhält den Auftrag, die Geschichte des Diamanten zu erkunden, den auch drei geheimnisvolle Männer finden wollen. Doch ist mit dem Florentiner auch der Fluch zurückgekehrt?

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Heftig atmend legte sie das Manuskript zur Seite. Sie wollte nur noch weg, weg vom Wörthersee, weg von Gregor. Nein, sie brauchte nicht weiterzulesen. Oder doch? Schnell las sie die letzten drei Seiten der Rede nach auffälligen Passagen durch. Sie fand, was sie hoffte zu finden! »Burgund« stand dort in großen Lettern, gedacht als Stichwort für das Resümee der Rede.

»Nein …!«, entfuhr es ihr so laut, dass sie ängstlich aufschaute, ob sie wirklich noch alleine in der Bibliothek sei. Dann las sie flüsternd vor sich hin, was Gregor geschrieben hatte: »… Damit ist ein wichtiges Stichwort gefallen: Burgund! Aus Burgund kommt der Orden vom Goldenen Vlies. Seit einigen Jahren ist die Funktion des obersten Bandinhabers unserer ehrenwerten Bruderschaft untrennbar mit der des Führers und Souveräns des Ordens vom Goldenen Vlies verbunden! Die Idee, die dem Orden zugrunde liegt, war die Schaffung einer internationalen Ritterschaft, die dem Ideal des Chevalier sans peur et sans reproche – des Ritters ohne Furcht und Tadel entspricht … Feuerstrahl und Feuerstein versinnbildlichen den Wahlspruch des Ordens: Ante ferii quam flamma micet – man muss ihn schlagen, ehe die Flamme lodert! Welch edles Bild des Rittertums! Lassen wir unser Feuer lodern! In diesem Sinne sage ich mit den Worten Karls des Kühnen: Je lai empris – ich habe es gewagt!«

Entsetzt starrte Marie-Claire aus dem Fenster. Sie hatte das Gefühl, in eine irreale Welt entführt worden zu sein. Das konnte nicht wahr sein! Er war verrückt, machtgierig, ein Fantast – ein Mann mit gefährlichen Ideen! Wie konnte ein halbwegs gebildeter Mensch solche konfusen und antidemokratischen Gedanken haben? Die Vorstellung, dass es in dieser dubiosen Vereinigung viele Männer gab, die in einflussreichen Positionen in Österreich und ganz Europa saßen, ließ sie erschaudern. War das eine Geheimloge? Drehten diese Männer an den Schrauben der Macht – heimlich, aber beharrlich? Waren die Intentionen der Ritter vom Goldenen Vlies identisch mit den Zielen dieser Bruderschaft? Oder suchten hier Männer nur die Nähe zu einem mächtigen Orden? In diesem Pamphlet stand ganz eindeutig, dass die Funktion des obersten Bandinhabers dieser katholischen Bruderschaft untrennbar mit der des Führers, des Souveräns des Ordens vom Golden Vlies verbunden war! War Gregor der oberste Bandinhaber? Was bedeutete diese Verbundenheit in der Praxis? Plötzlich erinnerte sie sich, was sie bei ihrem Besuch in der Schatzkammer in Wien im Saum der Ordensornate der Ritter vom Goldenen Vlies eingenäht gelesen hatte: »Je lai empriss.«

Ja, das war es! Was Karl der Kühne einst gewagt hatte, das wollte Gregor, das wollten diese Männer, für die er diese Rede geschrieben hatte, auch. Diese Männer identifizierten sich mit den Rittern vom Goldenen Vlies. Was aber, schoss es ihr durch den Kopf, wollten sie wagen? Warum interessierte sich Gregor, warum interessierten sich die Leute dieser Bruderschaft oder gar die Vlies-Ritter für den Florentiner-Diamanten?

»Hallo, Marie-Claire!«

Gregor war eingetreten. Sie hatte seinen Wagen nicht vorfahren hören. Er musste ihn außerhalb des Grundstücks geparkt haben und die Holztreppe lautlos heraufgeschlichen sein. Wie lange war er schon im Haus? Hatte er sie absichtlich bis zum Ende lesen lassen? Was würde er jetzt tun? War er gefährlich? Hatte sie ein streng gehütetes Geheimnis, eine Geheimloge enttarnt? War das hier eine politische Verschwörung? Auf einmal hatte sie Angst.

Gregor wirkte sehr gelassen, aber jede Wärme und Güte, die sie gestern Abend noch zu erkennen geglaubt hatte, war aus seinen Augen gewichen. Er ballte die Fäuste. So wie er jetzt da stand, war erschreckend deutlich zu sehen, dass er die Ideen, die er in seiner Rede vertrat, tatsächlich in sich trug. Seine Worte waren wie Dolchstöße.

»Schnüffelst du immer in anderer Leute Unterlagen herum? Schade, wirklich schade! Für kurze Zeit hatte ich tatsächlich geglaubt, du hättest ein persönliches Interesse an mir. Ja, das dachte ich Idiot wirklich! Aber dann merkte ich, dass du eine verkorkste Feministin bist, die hinter meinem Geld her ist. Und du hast nur deinen Job im Kopf, suchst diesen Florentiner – aus welchen Gründen auch immer! Bedauerlich ist eigentlich nur, dass ich dich heute Nacht nicht vernaschen konnte! Du kennst ja jetzt meinen Wahlspruch: Je lai empris! Na ja, einen Versuch war es allemal wert. Aber jetzt ist es wohl besser, wenn du mein Haus verlässt. Und zwar sofort! Ich rufe dir ein Taxi zum Bahnhof.«

Als sie zum Gästetrakt gehen wollte, hielt er sie zurück.

»Noch eins: Du solltest dir sehr genau überlegen, wem du etwas über mich und meine Freunde erzählst.«

13. Kapitel

Abdel Rahman war verärgert. Sein Gepäck war verschwunden. Die Formalitäten am Lost & Found-Schalter in der Ankunftshalle des Flughafens Wien-Schwechat hatten sich über fast eine Stunde hingezogen. Nur mit seinem Handgepäck, einem kleinen Aktenkoffer, und einem Einkaufsgutschein der Austrian Airline über zweihundert Euro in der Hand stand er nun vor dem Flughafen und fror. Wenn er die Stewardess richtig verstanden hatte, würde der nächste Flieger aus Marokko erst in zwei Tagen eintreffen. Dann würde der vermutlich in Casablanca verloren gegangene Koffer in sein Hotel in Wien nachgeliefert werden. Das Problem war nur, dass er nicht genau wusste, ob er dann noch in Wien sein würde.

»Merde, Merde!«, fluchte er laut. So etwas war ihm noch nie passiert. Der Blick der Bodenstewardess hatte ihm wieder einmal bestätigt, wie hilflos ein Mensch in Europa war, wenn er keine Kreditkarte besaß. Man sah, dass sie ihm nicht so recht glauben wollte, dass er seine Kreditkarten versehentlich in den Koffer gesteckt hatte. Wer packt seine Kreditkarten schon in den Koffer! Auch er würde in einem solchen Fall stutzig werden. Glücklicherweise hatte er in seinem Handgepäck sowohl eine Kopie seines Passes als auch der Kreditkarte auf den Namen Abdel Rahman. Das hatte seine Haut gerettet.

Die ganze Sache war ihm mehr als peinlich, zumal er sehr wohl eine Kreditkarte besaß, sie aber nicht benutzen konnte. Mit Schrecken war ihm am Schalter in allerletzter Minute aufgefallen, dass er versehentlich die falsche Kreditkarte, jene mit seinem syrischen Aliasnamen, eingesteckt hatte. Die Situation beunruhigte ihn. Er hatte kaum Geld in der Tasche. Einen warmen Pullover und ein T-Shirt konnte er sich damit kaufen, mehr nicht. Wie sollte er aber das Hotel bezahlen?

Noch immer wütend, stellte er den Kragen seines Jacketts hoch. Der kalte Abendwind ließ ihn frieren. Als er losgeflogen war, hatte das Thermometer in Marrakesch am Flughafen noch zwanzig Grad angezeigt. Hier waren es kaum mehr als fünf Grad. Missmutig zog er sein Handy aus der Tasche und wartete, bis er Empfang hatte. Die Vorwahl 0044 war ständig besetzt. Schließlich gelang es ihm nach zehn Minuten, jene Nummer in London zu wählen, die er auswendig kannte. Er war sehr erleichtert, als sein Kontakt sich sofort meldete.

»It’s me! Ich stecke in einer blöden Situation. Ich bin in Wien am Flughafen, mein Koffer ist weg. Ich brauche dringend Geld«, erklärte er dem Mann am anderen Ende seine missliche Situation und bat ihn, dringend das auf den Namen Abdel Rahman im Hotel Imperial in Wien gebuchte Zimmer per Kreditkarte im Voraus zu zahlen. Der Mann in England tobte. Seine Stimme überschlug sich fast, als er seinen Gesprächspartner am Wiener Flughafen einen Dilettanten schimpfte. Abdul Rahman gab ihm insgeheim Recht, doch das Problem musste gelöst werden, und zwar schnell. Seine Finger waren klamm. Er fror erbärmlich. Wieder wählte er eine Nummer, diesmal mit der Vorwahl 0021244. Eine arabische Stimme meldete sich. Wieder erklärte er seine peinliche Situation. Erschrocken stellte er fest, wie schwer es war, eine solche Lage und seine Bitte um Übersendung seiner Kreditkarte auf den richtigen Namen durchs Telefon hindurch zu erklären und sich dabei an die Vorsichtsmaßnahmen zu halten. Das war wirklich schwer! Aber er musste immer davon ausgehen, dass sein Handy oder der Anschluss in Marrakesch von der Polizei oder von Nachrichtendiensten abgehört wurde. Nach welchen Kriterien die unzähligen Spionage-Satelliten der westlichen Geheimdienste programmiert waren, wusste kein Mensch. Er war zwar ziemlich sicher, dass sie noch unentdeckt waren, aber es galt, vorsichtig zu sein. Die Operation war jetzt in einer sehr kritischen Phase. Was sollte er machen? Zurückfliegen ging nicht. Also musste er an seine Kreditkarte herankommen, an jene mit dem richtigen Namen, also jenem Namen, der jetzt in seinem Pass stand und auf den er eine Aufenthaltserlaubnis im Pass eingetragen hatte.

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