Rolf Ackermann - Der Fluch des Florentiners

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Der Fluch des Florentiners: краткое содержание, описание и аннотация

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Einst zierte er eine Götterstatue und faszinierte Maharadschas, Kaiser und Könige: Der Florentiner, einer der wertvollsten Diamanten der Welt, wurde unter mächtigen Herrschern weitergereicht – doch allen hat er nur Unglück gebracht. Jetzt scheint er wieder aufgetaucht zu sein. Die Schmuckexpertin Marie-Claire de Vries erhält den Auftrag, die Geschichte des Diamanten zu erkunden, den auch drei geheimnisvolle Männer finden wollen. Doch ist mit dem Florentiner auch der Fluch zurückgekehrt?

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Zehn Minuten dauerte das Telefonat. Dann war er sich sicher, dass Faisal wusste, was er zu tun hatte, damit seine Kreditkarte schnellstmöglich per Kurierdienst nach Wien gelangen würde. Völlig durchgefroren steckte er sein Handy ein und ging in Gedanken versunken in der Dunkelheit zu dem gegenüberliegenden Taxistand. Plötzlich hörte er Autoreifen quietschen. Der dunkle Wagen, ein Van, stand nur wenige Zentimeter von ihm entfernt auf dem Zebrastreifen. Eine Frau saß hinter dem Steuer. Sie hupte wie wild, zeigte ihm zornig einen Vogel. Im Wagen saßen noch ein Mann und drei Kinder. Er konnte sie nur schemenhaft erkennen. Völlig verstört signalisierte er durch eine Handbewegung, dass es ihm Leid täte. Dann ging er auf ein Taxi zu, stieg im Fond ein und wies den Taxifahrer an, zum Hotel Imperial zu fahren.

»Bokra … Insch Allah«, murmelte er genervt und war sehr erstaunt, dass der Fahrer ihm in perfektem Arabisch mit türkischen Akzent antwortete: »Hier in Wien hilft dir Allah nicht sehr. Ist besser, mein Freund, wenn du dir im Klaren darüber bist, dass Ausländer und vor allem Moslems in diesem Land nicht bei allen Menschen sonderlich beliebt sind.«

Demonstrativ deutete der Fahrer an der Auffahrt zur Autobahn in Höhe der Tankstelle auf ein zerfranstes Werbeplakat. Abdel Rahman blickte aus dem Fenster. Ein Mann mit auffallend blauen Augen blickte von dem Plakat herab, auf dem in großen Lettern geschrieben stand: »Deutsch – statt Nix verstehen«. Hundert Meter weiter war der gleiche Mann vor dem Hintergrund eines historischen Gemäldes, das einen martialisch dreinblickenden Mann auf dem Pferd zeigte, zu sehen.

»Worum geht es auf diesem Plakat?«, fragte Abdel Rahman den Fahrer.

»Die sind von der letzten Wahl hier hängen geblieben«, erklärte dieser. »Der Mann auf dem Pferd ist Prinz Eugen. Der hat vor ein paar hundert Jahren die Türken besiegt und vertrieben. Und das will dieser Politiker da mit den blauen Augen wohl auch.«

Abdel Rahman fühlte sich zwar irgendwie belästigt von dem redseligen Türken, und als »Freund« mochte er auch nicht bezeichnet werden. Dann aber dachte er sich, dass es vielleicht für seinen Aufenthalt in Wien hilfreich sein könnte, einen ortskundigen und Arabisch sprechenden Menschen, zudem noch einen Taxifahrer zu kennen. In der misslichen Situation, in der er sich ohne Kreditkarte und mit nur wenig Bargeld befand, waren solidarische Helfer sicher von Nutzen. Widerwillig signalisierte er seine Kommunikationsbereitschaft.

»Du bist Türke?«

»Ja, mein Freund, ich bin Türke – Kurde! Schon seit zehn Jahren hier. Aber ich weiß nicht, ob ich hier bleiben will. Ist eine schöne Stadt. Aber die Menschen … viele mögen keine Ausländer. Der da mit den blauen Augen hat das zu seinem Wahlkampfthema gemacht und fast fünfzehn Prozent der Wiener scheinen seiner Ansicht zu sein, was Ausländer betrifft. Das ist kein gutes Gefühl, mein Freund! Fünfzehn Prozent von zwei Millionen Wienern – das sind dreihunderttausend Menschen in dieser Stadt, die gut finden, was dieser Politiker und seine Partei denken. Sie haben Angst vor Fremden und vor Fremdem. Sie wissen nichts über uns Moslems. Seit es Osama bin Laden gibt, sehen sie, glaube ich, in jedem Moslem einen Terroristen! Sehe ich etwa aus wie ein Terrorist, hm? Ich habe vier Kinder. Alle sind sie hier geboren, haben die österreichische Staatsangehörigkeit. Es sind gute Kinder …«

Der Fahrer schaute durch den Rückspiegel seinen Fahrgast in dem eleganten Anzug an, an dessen Handgepäck er den Anhänger der ersten Klasse der Austrian Airlines bemerkt hatte.

»Na, und du, mein Freund, siehst ja nun auch nicht gerade wie ein Terrorist der Al Kaida aus.«

Richard Kristoffs hatte die Situation nicht mitbekommen. Er war mit seinen Töchtern hinten im Fond des Wagens beschäftigt gewesen, als seine Frau mit aller Kraft auf die Bremse getreten hatte. Er prallte mit seinen Knien gegen das Armaturenbrett. Es tat höllisch weh. Schmerzerfüllt starrte er erst seine Frau an, erkannte dann die Zusammenhänge und wollte dem Mann auf dem Zebrastreifen unflätige Schimpfworte zubrüllen. Aber er tat es nicht. Völlig entsetzt starrte er den ungefähr fünfundvierzigjährigen Mann in dem sommerlichen Jackett durch die Windschutzscheibe hindurch an. Er erkannte ihn sofort. Er sah dessen eigentümliche Schulterhaltung, etwas nach vorne gebeugt, den Arm leicht angewinkelt. Ja, er war es!

»Wahnsinn! Absoluter Wahnsinn …«, flüsterte er so leise, als könne der da draußen ihn hören. Seine Frau schaute ihn fragend an. Richard Kristoffs wühlte hektisch in seiner Jackentasche, zerrte sein Handy hervor. Zitternd ging er den Nummernspeicher durch und fluchte dabei. »Scheiße, Scheiße … wo habe ich nur diese Nummer gespeichert. Wie hieß dieser Typ bloß noch mal?«

Schließlich fand Richard Kristoffs, was er suchte. Nervös drückte er die automatische Wahltaste. Eine Frauenstimme meldete sich.

»Hier ist Kristoffs, Flugkapitän Richard Kristoffs. Ich muss dringend Herrn Poll, Dr. René Poll von der Terrorismusfahndung sprechen. Es ist eilig. Sehr eilig … Mist, verfluchter! Dann sagen Sie ihm, dass ich angerufen habe. Sagen Sie ihm, dass ich eben am Flughafen Wien den Terroristen Faisal Ben Ait Haddou gesehen habe! Sagen Sie ihm, dass ich absolut sicher bin. Absolut! Der Araber steigt jetzt in ein Taxi mit dem Kennzeichen W – 32221 – TX.«

Eine halbe Stunde später saß Richard Kristoffs in dem startklaren Learjet. Das Flugzeug hob ab und stieg in den Nachthimmel über Wien. Als Richard Kristoffs die hell erleuchtete Innenstadt Wiens sah, konnte er nicht ahnen, dass dort unten soeben ein Mann aus dem Taxi stieg und in das schräg gegenüber der Oper gelegene Hotel Imperial ging. Und Flugkapitän Richard Kristoffs konnte auch nicht ahnen, dass nicht unweit der Oper und des Hotels in einem Büro des ehemaligen Palais Modena Dr. René Poll von der Abteilung II des österreichischen Bundesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung zusammen mit gut einem Dutzend Kollegen aus ganz Europa eine Einsatzbesprechung führte. Wenige Minuten zuvor hatte seine Sekretärin ihn über den Anruf des Flugkapitäns Richard Kristoffs informiert. Der österreichische Sicherheitsbeamte unterbrach das Gespräch für einen Augenblick.

»Das ist ja eine nette Überraschung! Der Flugkapitän, der damals unseren Mann nach Marrakesch geflogen hat, hat ihn vor wenigen Minuten zufälligerweise am Flughafen Wien gesehen!« Zu dem neben ihm sitzenden Beamten von Interpol Lyon, dem deutschen Kriminalhauptkommissar Bernhard Kleimann gewandt, ergänzte Dr. René Poll süffisant: »Gute Arbeit, Kollege Kleimann! Ohne Ihren Riecher würden wir jetzt ganz schön ins Schleudern geraten. Aber so wussten wir ja bereits, dass Faisal Ben Ait Haddou alias Jilani Rezaigui alias Abdel Rahman uns in Wien besuchen wird. Die alte Regel gilt eben noch immer, auch für Araber: Mit Speck fängt man Mäuse.«

*

Faisal Jawda war sich nicht ganz sicher, aber er hatte das Gefühl, diesen Mann schon einmal gesehen zu haben. Heute Morgen, ganz in der Nähe des Djemaa el Fna. Beschwören wollte er es nicht, liefen doch am Vormittag Hunderte von ausländischen Touristen über den großen Marktplatz am Rande der Medina. Europäer sahen sich in seinen Augen oft sehr ähnlich; er konnte sie nur schwer auseinander halten. Die oftmals sehr dicken Männer trugen fast immer diese hässlichen, wadenlangen Baggyhosen und ärmellose T-Shirts, eine Baseballkappe und die obligatorische Kameratasche. Dazu eine Sonnenbrille. Viele von ihnen sahen geradezu lächerlich und vor allem nicht gerade männlich aus. Und lächerlich benahmen sie sich zumeist auch, wenn sie über den »Platz der Gehenkten« von Marrakesch schlichen, um Schlangenbeschwörer, Akrobaten, Marktweiber und vor allem die Wasserträger mit ihren roten Pluderhosen und den Messingkannen auf dem Rücken zu fotografieren.

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