Rolf Ackermann - Der Fluch des Florentiners

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Der Fluch des Florentiners: краткое содержание, описание и аннотация

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Einst zierte er eine Götterstatue und faszinierte Maharadschas, Kaiser und Könige: Der Florentiner, einer der wertvollsten Diamanten der Welt, wurde unter mächtigen Herrschern weitergereicht – doch allen hat er nur Unglück gebracht. Jetzt scheint er wieder aufgetaucht zu sein. Die Schmuckexpertin Marie-Claire de Vries erhält den Auftrag, die Geschichte des Diamanten zu erkunden, den auch drei geheimnisvolle Männer finden wollen. Doch ist mit dem Florentiner auch der Fluch zurückgekehrt?

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»Nein, bin ich nicht«, gab sie zu. »Ich arbeite für das Auktionshaus Christie’s. Ich bin Expertin für historischen Schmuck und war auf Recherche. Da habe ich dich dann gesehen. Ich fand dich sehr attraktiv. Du hast mich interessiert! Deswegen habe ich dir diese Geschichte erzählt. Ich hatte nicht genug Selbstvertrauen, das gleich zuzugeben. Welche Frau sagt so etwas schon.«

Sie hatte sehr spontan geantwortet. Dennoch war es nur die halbe Wahrheit. Doch Gregor war mit dieser Antwort zufrieden.

»Schön, dass du ehrlich bist. Ja, doch, das ist sehr schön. Das ist eine gute Basis!«

Er sprach sehr leise, ruhig – besänftigend. Die bisher eher steife Konversation zwischen ihnen lockerte sich auf. Das Knistern des Kaminfeuers, die dezente Musik, das warme Licht, das exzellente Essen, der Wein und Gregors Lachen ließen sie alles um sie herum vergessen. Die Ereignisse der vergangenen Tage und Nächte fielen von ihr ab, die Flut der Gedanken und marternden Verdachtsmomente waren wie weggewischt. Eine seit vielen Jahren nicht mehr erlebte Leichtigkeit überkam sie. Plötzlich hatte sie das Gefühl, dass sie bereit war, ihm zu vertrauen. Marie-Claire, sagte sie zu sich selbst, warum musst du dein Leben immer so kompliziert gestalten? Warum musst du hinter den schönen Dingen des Lebens stets noch etwas anderes vermuten? Warum nimmst du nicht, was ist, was sich anbietet – warum lebst du nicht unbeschwerter? Er ist ein sehr interessanter Mann! Warum machst du es nicht wie deine Freundin Chrissie, deren Wahlspruch »Take it easy – but take it« ihr zwar manchen Ärger, aber auch unendlich viele schöne Erlebnisse eingetragen hatte?

»Du bist geschieden und hast Kinder?« Die Frage war provokativ, denn sie hatte mittlerweile in Erfahrung gebracht, dass es den moralischen Vorstellungen und wahrscheinlich auch den Statuten des Ordens vom Goldenen Vlies entsprechend undenkbar war, dass ein Vlies-Ritter nochmals heiraten konnte und durfte. Marie-Claire wunderte sich, wie ehrlich er war.

»Ja, ich bin geschieden. Ich habe drei Kinder. Sie leben bei der Mutter. Und ich würde dir gerne – sehr gerne – mehr Vertrauen entgegenbringen können! Doch seit wir uns kennen, stellst du sonderbare Fragen. Und du hast mich mehrmals belogen! Kleine Lügen mögen es gewesen sein, vielleicht, aber ich finde es sehr bedauernswert. Eigentlich bin ich traurig darüber. Ich würde dir lieber mehr von mir erzählen – und zuhören, wie du von dir erzählst! Mein Leben ist kompliziert. Es ist bestimmt von sehr viel Rücksichtnahme, von gesellschaftlichen Verpflichtungen, beruflichen Vorgaben, familiären Zwängen und einem anerzogenen Misstrauen fremden Menschen gegenüber.«

»Aber du belügst mich auch, und ich kann auch dir nicht trauen. Du weißt also, dass ich für Christie’s arbeite. Du sagst mir aber nicht, dass du vor geraumer Zeit bei Christie’s vorgesprochen und dich für den Florentiner-Diamanten interessiert hast. Wie soll ich da Vertrauen haben?«, unterbrach Marie-Claire ihn. Sie sah in seinen Augen, dass er mit dieser Direktheit nicht gerechnet hatte. Doch Gregor überlegte nicht lange.

»Ich bin von Freunden des Hauses Habsburg beauftragt worden, den Verbleib diverser Kunstgegenstände und Preziosen aus dem Familienbesitz zu klären und, wenn möglich, diese mit den Geldern von honorigen Mäzenen zurückzukaufen. Die österreichische Republik hat damals einen Großteil des Vermögens des Hauses Habsburg konfisziert. Nicht nur den Familienbesitz, sondern auch das ganze private Vermögen des Exkaisers, das sich in Österreich befand. Und zwar mit der Begründung, dass zuerst der Familienschmuck aus der Schatzkammer, der bekanntlich im Auftrage des Kaisers in die Schweiz geschafft wurde, zurückgebracht werden müsse. Das konnte Kaiser Karl damals nicht. Viele Schmuckstücke waren in der Schweiz verkauft oder beliehen worden. Entsprechend mittellos waren der Exkaiser und sein Gefolge plötzlich. Auch später konnte die strittige Frage, was denn nun in der Schatzkammer Privatschmuck und was Staatsschmuck gewesen sei, nie endgültig geklärt werden. Fest steht nur: Würden all die damals aus der Wiener Schatzkammer in die Schweiz verbrachten Schmuckstücke – und dazu gehörte bekanntlich auch der Florentiner-Diamant – wieder zurück nach Wien kommen und an die österreichische Regierung übergeben werden, müssten die Enteignungen von damals überdacht werden. Und das versuchen gewisse Leute nun nach fast achtzig Jahren. Ich bin beauftragt, diese Schmuckstücke zu suchen, also auch den Florentiner. Das ist alles. Es ist kein großes Geheimnis. Es bedarf nur einer gewissen Diskretion, die zu wahren ich mich verpflichtet habe!«

Marie-Claire merkte, wie ihr Herz pochte. Es pochte, weil sie jetzt endlich den Grund für Gregors Interesse an dem Florentiner kannte. Der Florentiner! Deshalb also war Gregor in London gewesen war. Er wollte den Diamanten zurückkaufen. Wenn das stimmte, hatte er damals in London in der Zentrale die Wahrheit gesagt. Ungewöhnlich war ein solches Anliegen auf dem Kunstmarkt nicht. Francis Roundell würde wahrscheinlich jubeln, wenn sie ihm das mitteilen würde. Er würde sich sicherlich in seiner Einschätzung bestätigt sehen. Wie hatte er damals gesagt? »Es ist immer gut, wenn man weiß, dass es auf einer Auktion mehrere Interessenten gibt.«

Plötzlich gefiel ihr die Vorstellung, den heutigen Abend mit Gregor hier am Wörthersee zu verbringen. Eigentlich stand jetzt kein Geheimnis mehr zwischen ihm und ihr. Jeder wusste, was der andere wollte. Jedenfalls was den Florentiner betraf. Ihr Herz schlug schneller, auch weil sie wusste, dass er ihr Vertrauen gewinnen wollte. Seine Stimme klang sehr erotisch, als er sie aus ihren Gedanken riss.

»Dieses permanente Misstrauen zwischen uns würde ich heute Abend sehr gern über Bord werfen. Und zwar ohne weiter darüber zu reden.«

»Ich auch«, flüsterte Marie-Claire de Vries aufgeregt. Sie freute sich auf diesen Abend. Und mehr noch auf die Nacht.

Noch immer lag Nebel über dem Wörthersee. Irgendwo in der dichten Wolkendecke, die sich an den Hügeln um den See herum wie Watte auf die Wälder legte, lugte die Morgensonne hervor, wich dann aber wieder neuen Regenwolken. Marie-Claire lag auf dem Rücken, ohne sich zu bewegen. Seit Stunden lag sie schon so in seinem Bett im zweiten Stock der Villa über Mariawörth und starrte an die Zimmerdecke. Sehnsüchtig wartete sie auf das erste Tageslicht, wartete auf eine Bewegung von ihm, um so schnell wie möglich aus diesem Bett verschwinden zu können. Aber sein Atem war noch immer gleichmäßig. Er schließ tief und fest. Ihn schienen die Geschehnisse der Nacht überhaupt nicht tangiert zu haben. Vorsichtig richtete sie sich auf und lehnte sich mit dem Rücken gegen das Kopfteil des Betts. Sie wollte zu ihm hinüberschauen, spürte aber einen inneren Widerstand, ihn schlafend neben sich zu sehen. Seine Nähe hatte nichts Beruhigendes, sie empfand es nunmehr als unangenehm, dass er nur eine Hand breit neben ihr lag.

Erst jetzt sah sie, welch einen fantastischen Blick man von der Villa über den See hinüber zu den Wäldern und auf die kleine Insel mit dem gelblichen Schloss zur Rechten hatte. In der Nacht waren es nur die vereinzelten Lichter auf der anderen Seeseite gewesen, die sie hatten erahnen lassen, welch grandiosen Blick man von hier oben haben würde. Doch ihr stand der Sinn nicht nach euphorischen Gedanken. Zu sehr war sie mit den zurückliegenden Stunden beschäftigt. Was da geschehen war, konnte sie sich nicht so recht erklären. Anfänglich hatte sie geglaubt, der permanente Stress und der wenige Schlaf der letzten Wochen seien der Grund, dass sich ihr Körper verweigert hatte, mit ihm zu schlafen. Doch mit dem ersten Tageslicht wusste sie, warum es zu dieser eher peinlichen Situation gekommen war. Es war sehr romantisch und kurzweilig gewesen mit ihm in der Bar des Hotels. Sie hatten geplaudert, gelacht, geflirtet, waren fast ehrlich zueinander gewesen und hatten auf den Barkeeper sicherlich wie Verliebte gewirkt. Dennoch. Sie hatten eben nur so gewirkt. Immer wieder waren die Momente der Unbeschwertheit von nachdenklichen Gedanken zerstört worden, die ihr ihren Selbstbetrug vor Augen führten. Trotzdem war sie mit ihm nach der sehr romantischen Fahrt mit dem Motorboot um den See herum in sein Schlafzimmer gegangen, statt sich in den Gästetrakt zurückzuziehen. Er hatte sie nicht gedrängt, ganz im Gegenteil, eigentlich hatte er ihr keine Avancen gemacht. Nein, sie hatte es gewollt. Vielleicht, weil sie beschwipst war. Oder weil die Ruhe des Hauses inmitten des Waldes, das flackernde Kaminfeuer in seinem Salon und die beruhigende Musik von Brahms sie in einen tranceähnlichen Zustand versetzt hatten. Vielleicht! Oder weil sie sich seit langer Zeit nach Zärtlichkeit, nach Nähe und Vertrauen sehnte. Er zog sie körperlich an. Sein Selbstbewusstsein und sein Charme gefielen ihr, sie war beeindruckt von seiner Bildung. Im Lauf des Abends war eine Vertrautheit entstanden, von der sie geglaubt hatte, es sei tiefe Sympathie – eine sehr schöne Basis für eine gemeinsame Nacht. Wie sehr hatte sie sich getäuscht. Ihr Körper hatte sie schnell in die Schranken verwiesen, wahrscheinlich, weil sie ihm letztendlich doch misstraute. Er war nicht wirklich offen, es gab Widersprüche. Während sie ihm erzählt hatte, worin ihre Aufgaben bei Christie’s bestand, ihm ehrlich sagte, dass sie die Historie des Florentiners recherchierte, hatte er sich über seine Familie, seine Rolle im Orden der Ritter vom Goldenen Vlies mit eher kryptischen Andeutungen um eine klare Aussage herumgedrückt. Der Terminus »Diskretion« wurde in diesem Zusammenhang von ihm überstrapaziert. Dabei hatte doch er selbst für uneingeschränktes Vertrauen plädiert! Ihr Verstand entschied nach kurzem Zwiespalt, mit Gregor ins Bett zu gehen. Sie wollte einen männlichen Körper spüren und lechzte nach Berührung und Lust.

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