Uwe Klausner - Bernstein-Connection

Здесь есть возможность читать онлайн «Uwe Klausner - Bernstein-Connection» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 2011, Жанр: Криминальный детектив, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Bernstein-Connection: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Bernstein-Connection»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Uwe Klausner, der sich als Historiker seit Jahren mit der Geschichte des Dritten Reichs und der deutschen Nachkriegszeit beschäftigt, legt mit "Bernstein-Connection" erneut einen Kriminalroman vor.Berlin, im Juni 1953. In unmittelbarer Nähe von Schloss Bellevue wird eine männliche Wasserleiche entdeckt. Kurz darauf wird das Grab des unlängst bestatteten Geschäftsmannes Hans-Hinrich von Oertzen auf makabere Art und Weise geschändet.
Alles nur Zufall? Keineswegs. Hauptkommissar Tom Sydow findet heraus, dass die beiden Männer Mitglieder einer streng geheimen Sondereinheit der SS waren, deren Aufgabe kurz vor Kriegsende darin bestand, das legendäre Bernsteinzimmer vor der heranrückenden Roten Armee in Sicherheit zu bringen ...

Bernstein-Connection — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Bernstein-Connection», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Weißt du vielleicht was Besseres, Benjamin?«, ereiferte sich Jensen und ließ den Blick zu den Wracks der drei Lkws schweifen, die er soeben in die Luft gejagt hatte. »Wie ich ihn kenne, hätte Fröhlich bestimmt nichts dagegen gehabt. Was nützt es dem armen Teufel, wenn er in seiner Uniform be…«

»Schon gut, Ole, schon gut – heutzutage muss jeder sehen, wo er bleibt.«

»Und du, Benjamin – was wird aus dir?«

»Aus mir?« Kempa gab ein wehmütiges Lachen von sich. »Erst mal nach Hause, würde ich sagen.« Der Dresdener seufzte, und sein Atem zeichnete gespenstische Figuren in die frostklare Luft. »Nicht ganz leicht, nach allem, was man so hört. Sieht so aus, als müsste ich mich beeilen. Sonst liegt daheim kein Stein mehr auf dem anderen. Sehr lange werden die Russen bestimmt nicht mehr brauchen, um Berlin in einen Trümmerhaufen zu verwandeln.«

»Ein Grund mehr, zusammenzubleiben, findest du nicht?«

»Gut möglich.« Kempa senkte den Blick, darauf bedacht, Jensen nicht in die Augen sehen zu müssen. »Trotzdem glaube ich, jeder von uns sollte es auf eigene Faust probieren. Gemeinsam zuschlagen, getrennt marschieren – ist wahrscheinlich besser so.«

Jensen lächelte gequält. »Ganz wie du willst, Benjamin«, flüsterte er, gab ein Verlegenheitsräuspern von sich und drückte Kempas Hand. »Dann mach’s mal gut, Benjamin.«

»Du auch, Ole.«

»Tschüss«, flüsterte Jensen vor sich hin und winkte der Gestalt, die mit weit ausholenden Schritten den Bahngleisen zustrebte und kurz darauf in die Dunkelheit eingetaucht war, noch lange hinterher. »Und viel Glück.«

Kurze Zeit später, allein auf weiter Flur, unterzog er den Sprengkasten, der sich in gebührendem Abstand vom Stolleneingang befand, einer letzten Inspektion, schloss die Augen und drückte den Hebel bis zum Anschlag hinunter.

29

Berlin-Kreuzberg, Großbeerenstraße | 13.20 h

»Ob Sie es hören wollen oder nicht, Herr Jensen –«, schloss die verhärmte, vor der Zeit gealterte und leicht gebeugt gehende Gemischtwarenhändlerin und brachte die Kaffeetasse ihres unverhofften Besuchers beinahe zum Überlaufen, »das, was Sie für meinen Karl getan haben, macht Ihnen so schnell keiner nach. Nichts da, nichts da, ich weiß, was Sie jetzt sagen wollen. Das war doch wohl selbstverständlich. Nee, Herr Jensen, war es eben nicht. Mal ehrlich: Sie hätten es sich ja ganz einfach machen können und zu den Amis überlaufen oder sich einfach Richtung Heimat verdrücken können. Stimmt’s oder hab ich recht? Na also.«

Luise Fröhlich, nach Kriegsende unter anderem Trümmerfrau, Hilfsarbeiterin und Straßenbahnschaffnerin, die zur Feier des Tages Bohnenkaffee gekocht hatte, stellte die Kanne ab und bekräftigte ihre Worte durch ein entschiedenes Nicken.

»Zeigt den Amis die Hacken, mogelt sich durch die russischen Linien und riskiert, dass er kurz vor knapp noch eine Kugel verpasst bekommt. Und das alles nur, um den letzten Wunsch eines Sterbenden, meines Sohnes, zu erfüllen. Alle Achtung, junger Mann, das verdient Respekt. Ich weiß, dass Sie das nicht gerne hören, Herr Jensen – aber dafür haben Sie einen Orden verdient.«

»Reichlich spät dafür, finden Sie nicht auch?«

In Erinnerungen schwelgend, nahm die waschechte Schlesierin von Jensens Verfassung kaum Notiz. Für sie war er ein Held, daran gab es nichts zu rütteln. »Acht Jahre Knast – das muss man sich mal vorstellen«, ereiferte sich die alleinstehende Dame, in deren guter Stube Jensen gerade saß. »Und das alles nur wegen irgendeines Nachbarn, der Sie bei den Russen verpfiffen hat.«

»Drei Tage vor dem Einmarsch der Amerikaner.«

»Genau.« Luise Fröhlich legte die mit Gichtknoten übersäten Hände aneinander und blickte nachdenklich vor sich hin. »Ende Juni 45, ich weiß«, sinnierte sie, das Gesicht von tiefen Falten durchzogen. »Wenn ich wüsste, wer Sie denunziert hat, würde ich mit dem Betreffenden mal ordentlich Tacheles reden.«

»Lieber nicht«, fiel Jensen der 53-jährigen Mutter seines ehemaligen Schützlings ins Wort und warf einen Blick auf die gerahmte Fotografie, die auf der Kommode neben der Wohnzimmertür stand. »Wozu auch?«

»Er war ein stattlicher junger Mann, nicht wahr?«

»Und was für einer«, beeilte sich Jensen zu versichern, das Bild eines unter tonnenschwerem Geröll begrabenen und mit dem Tode ringenden Kameraden vor Augen, dessentwillen er beinahe vor die Hunde gegangen wäre. Auf die Idee, im belagerten Berlin unterzutauchen, hatte wirklich nur ein Vollidiot wie er kommen können. »Nur leider eben zu früh gestorben.«

»Wenigstens weiß ich, wo er begraben liegt.«

»Immerhin etwas, da haben Sie recht«, murmelte Jensen, in Gedanken bei jener Nacht vor acht Jahren, als er den Stollen von Schwalbe V in die Luft gejagt und sich anschließend bis hierher durchgeschlagen hatte. Dass der Gefreite Fröhlich nicht etwa von einer feindlichen Kugel, sondern von Unmengen Schutt, Geröll und Felsbrocken zur Strecke gebracht worden war, hatte er verschwiegen. So genau, fand er, brauchte das Frau Mama auch nicht zu wissen. Manchmal kam man um eine kleine Notlüge eben nicht herum. »Wäre diese amerikanische Granate nicht gewesen, könnte er immer noch leben.«

»Schicksal, Herr Jensen, da kann man nichts machen«, seufzte Luise Fröhlich, erhob sich und öffnete die oberste Schublade der Kommode, in der sie die wenigen Habseligkeiten aufbewahrte, die den Krieg heil überstanden hatten, unter anderem auch das Medaillon, auf dessen Vorderseite der heilige Christophorus zu erkennen war. »Ein Erbstück von meinem Großvater«, verriet sie, das Andenken an ihren Sohn in der flachen Hand. »Hätte meinem Karl Glück bringen sollen. Ich hab’s mir jeden Tag angeschaut – wie im Übrigen auch Ihre Uniform, Ole. Sie haben doch nichts dagegen, wenn ich Sie mit dem Vornamen anrede, oder?«

»I wo, Frau Fröhlich, wo denken Sie hin!«, beteuerte Jensen, dem Ziel seines Besuches einen Riesenschritt näher, wenngleich er sich reichlich schäbig, um nicht zu sagen wie der letzte Mensch vorkam. ›Ihre Uniform‹ – denkste!, fuhr es ihm durch den Sinn, voller Verachtung für sich selbst und die Schmierenkomödie, welche er gerade inszenierte. Um den Kopf aus der Schlinge zu ziehen, blieb ihm jedoch nichts anderes übrig, deshalb spielte er lieber den Ahnungslosen. »Wenn mich jemand duzen darf, dann Sie.« Jensen räusperte sich und nippte an seiner Tasse. »Wenn wir gerade dabei sind, Mutter Fröhlich …«, druckste er herum, »würde es Ihnen etwas ausmachen, mir die Uniform kurz zu …, aber nur, falls es Ihnen nichts …«

»Es ist wegen der Stiefel, stimmt’s?«

Wie vom Donner gerührt, zuckte Jensen zusammen, stammelte ein paar zusammenhanglose Worte und verstummte.

»Wegen des ausgehöhlten Absatzes, in dem diese Karte versteckt war.« Als sei nichts geschehen, legte Luise Fröhlich das Medaillon wieder in die Schublade, ließ ihren Gast links liegen und trat ans Wohnzimmerfenster, von wo aus sie einen auf der gegenüberliegenden Straßenseite geparkten BMW 501 beobachtete, dessen Fahrer nervös auf dem Steuer herumtrommelte. »Beziehungsweise das, was von ihr übriggeblieben ist.«

»Tut mir leid, Mutter Fröhlich, aber es ist so, dass …«

»Muss es nicht, junger Mann, muss es nicht. Der Krieg hat eben seine eigenen Gesetze, verändert die Menschen von Grund auf, verdirbt sie bis ins Mark. Warum, frage ich mich, sollten ausgerechnet Sie da eine Ausnahme sein? Ein bisschen viel verlangt, finden Sie nicht auch?«

»Und woher …«

»Weshalb ich so genau im Bilde bin, wollen Sie wissen? Karl hat mir geschrieben, das letzte Mal mit Datum vom 30. Mai. Feldpostbrief, bezeichnenderweise ohne Absender. Er und zwei andere Kameraden würden in Kürze zu einem geheimen Kommandounternehmen abkommandiert, hieß es da. Unter Federführung der SS. Sicherstellung von Kunstschätzen, aber das sei nur so ein Gerücht. Keine Ahnung, wieso der Brief nicht zensiert worden ist. Hing wahrscheinlich mit dem allgemeinen Chaos zusammen, was weiß ich.« Luise Fröhlich zog den Vorhang, den sie im Verlauf des Gesprächs einen Spaltbreit geöffnet hatte, wieder zu und ließ ihren Blick auf einem sichtlich geknickten Ole Jensen ruhen. »Ein Freund von Ihnen?«, fragte sie geraume Zeit später und deutete über die Schulter hinweg zum Fenster.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Bernstein-Connection»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Bernstein-Connection» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Bernstein-Connection»

Обсуждение, отзывы о книге «Bernstein-Connection» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x