Uwe Klausner - Bernstein-Connection

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Bernstein-Connection: краткое содержание, описание и аннотация

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Uwe Klausner, der sich als Historiker seit Jahren mit der Geschichte des Dritten Reichs und der deutschen Nachkriegszeit beschäftigt, legt mit "Bernstein-Connection" erneut einen Kriminalroman vor.Berlin, im Juni 1953. In unmittelbarer Nähe von Schloss Bellevue wird eine männliche Wasserleiche entdeckt. Kurz darauf wird das Grab des unlängst bestatteten Geschäftsmannes Hans-Hinrich von Oertzen auf makabere Art und Weise geschändet.
Alles nur Zufall? Keineswegs. Hauptkommissar Tom Sydow findet heraus, dass die beiden Männer Mitglieder einer streng geheimen Sondereinheit der SS waren, deren Aufgabe kurz vor Kriegsende darin bestand, das legendäre Bernsteinzimmer vor der heranrückenden Roten Armee in Sicherheit zu bringen ...

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Und er war wieder im Westen.

*

»Bitte recht freundlich, Herr Kommissar!«

Sydow traute seinen Augen nicht, als sich das Konterfei eines ihm wohlbekannten Reporters der ›Morgenpost‹ ins Blickfeld schob, und obwohl die amerikanische Sanitäterin lautstark protestierte, schwang er die Füße von der Tragbahre, entstieg dem Krankenwagen, ließ den piekfein gekleideten Star unter den Berliner Boulevardreportern einfach stehen und humpelte wütend von dannen, ohne einen Blick für die bis an die Zähne bewaffneten GIs, die unweit von ihm Stellung bezogen hatten.

Zu allem Überfluss auch noch der schöne Theodor. Am heutigen Tage blieb ihm wirklich nichts erspart.

»Warum so abweisend, Herr Kommissar?«, rief ihm Theodor Morrell, König unter den Westberliner Schürzenjägern, über die Köpfe der herandrängenden Schaulustigen hinterher. Eine Mühe, die er sich ebenso gut hätte sparen können. Sydow war stinksauer, wäre es ihm nicht so dreckig gegangen, hätte er diesem aufgeblasenen Schnüffler gezeigt, was eine Harke ist. In diesem Fall aber präsentierte er ihm einfach die kalte Schulter, löste sich aus der Menge, die den Potsdamer Platz bevölkerte, und hielt Ausschau nach einem Taxi, das ihn von hier aus ins Café Kranzler bringen sollte. Es war fünf nach halb eins, höchste Zeit also. Er war gespannt, was sich inzwischen zugetragen und was Krokowski aus dem Mann, der heute Morgen in aller Herrgottsfrühe angeschossen worden war, herausgekitzelt hatte.

»Aber, aber, Herr Kommissar«, beschwichtigte ihn Morrell, nicht geneigt, sich so ohne Weiteres abschütteln zu lassen. Hinter der Fassade des Gigolo steckte ein profunder Menschenkenner und geschulter Beobachter, auch wenn er so aussah, als sei er zu den Dreharbeiten für einen Revuefilm unterwegs. »So war das doch nicht gemeint.«

Trotz der Schmerzen, die ihn quälten, hielt Sydow zähneknirschend inne und wirbelte herum.

»Zu deiner Information, Theo«, giftete er, kaum fähig, sich auf den Beinen zu halten, »vor gerade einmal zehn Minuten haben mich die Amis wieder zusammengeflickt. Streifschuss. So was drückt bekanntlich auf die Laune, Herr Morrell. Und wenn wir gerade dabei sind: Solltest du dich noch mal an Molli ranpirschen und dir Informationen über laufende Ermittlungen verschaffen, kannst du dich auf was gefasst machen, verstanden? Meine Sekretärin aushorchen – dreister geht es ja wohl nicht!«

Wie auf Kommando setzte Morrell seine Unschuldsmiene auf, und die graubraun schimmernden Augen nahmen einen treudoofen Ausdruck an. »Das sagt gerade der Richtige. Oder wollen Sie etwa behaupten, es habe Sie mal eben so nach drüben verschlagen? Aus Spaß an der Freude und um ein bisschen auf den Putz zu hauen?«

»Ich zähle jetzt bis drei, Theo. Wenn du bis dahin nicht die Kurve gekratzt hast, kriegst du dermaßen was vor den Latz geknallt, dass du deine Weibergeschichten die nächsten paar Monate vergessen kannst, ist das klar?«

»Alles, bloß das nicht, Herr Kommissar!«, wehrte Morrell händeringend ab. »Etwas Schlimmeres könnte mir wirklich nicht passieren.«

»Hast du eigentlich nichts Besseres zu tun, als Fotos von mir zu schießen?«

»Jetzt kommen Sie schon«, warf der Boulevardreporter besänftigend ein, darauf bedacht, nicht noch mehr Unmut zu erregen. Im Umgang mit Gesetzeshütern war er zwar einiges gewohnt, auf eine Auseinandersetzung mit Sydow, den er sehr schätzte, wollte er es dennoch nicht ankommen lassen. »Sie wissen ebenso gut wie ich, was von einem Angehörigen meiner Zunft erwartet wird.«

»Und das wäre?«

»Sensationsmeldungen, Herr Kommissar. Das Volk giert geradezu danach. Traurig, aber wahr. Noch ein paar Fotos wie das von den beiden Steinewerfern, und ich kann vorzeitig in Rente gehen.«

»Soll das etwa heißen, du …«, begann Sydow, brach jedoch unvermittelt ab, um das Taxi herbeizuwinken, das er auf der gegenüberliegenden Straßenseite erspäht hatte.

»Das soll heißen, dass ich mein Tagespensum erfüllt habe – genau«, versetzte Morrell mit Blick auf Sydows schmerzverzerrte Miene, als dieser Anstalten machte, in das bereitstehende Taxi zu steigen. »Mehr als erfüllt, um es genau zu sagen.«

»Wie heißt sie denn?«, hänselte ihn Sydow, begrüßte den Fahrer mit einem Kopfnicken und ließ sich erschöpft auf den Beifahrersitz fallen. »Komm schon, Morrell, mirkannst du es ruhig sagen.«

Zu seinem Erstaunen reagierte der schöne Theodor nicht so, wie es Sydow erwartet hatte. Der Reporter drehte den Spieß um und fuhr mit dem Zeigefinger genüsslich über den sorgsam zurechtgestutzten Oberlippenbart. »Bei allem Respekt, Herr Kommissar. Heißen wäre vermutlich zutreffender.« Im Mundwinkel des 42-Jährigen, der erheblich jünger wirkte, bildeten sich zarte Grübchen. »Hier, Herr Kommissar – frisch aus der Dunkelkammer«, versetzte Morell und reichte ihm die Schwarz-Weiß-Aufnahme, die er aus seinem Jackett gezogen hatte und auf der zwei Männer in einem amerikanischen Straßenkreuzer abgebildet waren, an Sydow weiter. »Als Wiedergutmachung sozusagen.«

»Besten …« Einigermaßen verblüfft, brach Sydows Dankesbezeugung jäh ab. Als fürchte er, einer Halluzination zu unterliegen, irrte sein Blick zwischen Morrell und dem Fahrer des Chevrolet hin und her. »Wo hast du denn die Aufnahme her, Theo?«, brach es schließlich aus ihm hervor, was der Angesprochene mit einem amüsierten Stirnrunzeln quittierte.

»Wusste ich’s doch, dass Sie das interessiert, Herr Kommissar.«

»Das kannst du aber laut sagen«, erwiderte Sydow mit neu erwachter Energie, steckte das Foto ein und sah Morrell grinsend an. »Einsteigen, aber ein bisschen plötzlich!«

Fünf

Westberlin

(17.06.1953, am Nachmittag)

Schwalbe V

Berga an der Elster, Thüringen

(10.04.1945)

››Schwalbe V‹ war der Tarnname für eine der größten unterirdischen Baustellen in Hitlers Reich. Bis zu 1.800 KZ-Häftlinge aus Buchenwald, 800 Kriegsgefangene und 500 deutsche Bergleute gruben unter Aufsicht der ›Organisation Todt‹ eine Produktionsstätte in das Gestein der Hügellandschaft bei Berga, in der Heizöl zu Flugbenzin verarbeitet werden sollte. Kurz vor der Fertigstellung der gigantischen Untergrundraffinerie musste die Baustelle vor den anrückenden US-Truppen geräumt werden. In den folgenden Tagen wurden die Querstollen der Fabrikationsstätte gesprengt. Es war eine Präzisionsarbeit, die den Zugang zur Innenwelt verschloss. Was sollte die mühsame und gefährliche Sprengung für einen Sinn haben? Was mochte sich hinter dem Geröll verbergen? Weder die Amerikaner, die 1945 die Region besetzten, noch die Sowjets, zu deren Besatzungszone sie dann gehörte, hatten das abgeschottete Hydrierwerk jemals systematisch inspiziert. ›Schwalbe V‹ ist bis heute das größte unerforschte Geheimnis unter bundesdeutschem Boden. Alle halsbrecherischen Unternehmungen, in das Stollensystem vorzudringen, sind bislang gescheitert.‹

Guido Knopp: Das Bernsteinzimmer – dem Mythos auf der Spur . München 2003, S. 161f.

28

Berga an der Elster, in unmittelbarer Nähe der Front | bei Einbruch der Dunkelheit

Für sich anbahnende Katastrophen hatte Ole Jensen schon immer einen siebten Sinn gehabt. Hier, einen halben Kilometer vom Stolleneingang entfernt, sollte ihm dieser jedoch nichts nützen.

Dabei hatte sich alles so gut angelassen. Die 24 Kisten befanden sich an Ort und Stelle, Zeugen hatte es keine gegeben. Bis vor Kurzem war das unterirdische Stollensystem noch zur Herstellung von Treibstoff benutzt und erst am Vortag von der SS geräumt worden. Tausende hatten hier Tag für Tag rund um die Uhr bis zur Erschöpfung geschuftet. Kriegsgefangene, KZ-Häftlinge, Zwangsarbeiter. Wie umfangreich das unterirdische Labyrinth in Wahrheit war, konnte man beim besten Willen nicht sagen, auch nicht, wohin die einzelnen Schächte führten. Es gab Dutzende davon, darüber hinaus ein Gewirr von Gängen, Fabrikationshallen, Depots und Lagerstätten, wie geschaffen als Versteck für das Bernsteinzimmer und so unübersichtlich, dass man ohne Planskizze stundenlang herumgeirrt wäre. Genau das war ihm und den Kameraden jedoch erspart geblieben, dank der Karte, aus der von Oertzen beinahe eine Staatsaffäre gemacht hatte. Bislang hatte er sie wie einen Schatz gehütet, weder ihn noch Holländer oder Kempa einen Blick darauf werfen lassen. Überhaupt war der Herr Standartenführer mit wachsender Dauer der Operation Alberich zusehends nervös, um nicht zu sagen hektisch geworden. Kein Wunder, hatte es sich doch längst herumgesprochen, dass die Amerikaner nicht mehr weit weg waren und der Traum vom Endsieg nicht viel mehr als ein Trugbild war, das sich demnächst in Luft auflösen würde. Ab durch die Mitte, raus aus den Uniformen und untertauchen, solange es noch möglich war. So und nicht anders lautete die Losung für den Tag.

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