Nick Drake - Tutanchamun - das Buch der Schatten

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Tutanchamun - das Buch der Schatten: краткое содержание, описание и аннотация

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Ägypten im 10. Regierungsjahr von Tutanchamun. In Theben wird ein junger Mann grausam ermordet. Das ruft Rai Rahotep auf den Plan, den Obersten Wahrheitssucher der Stadt. Aber Rahotep muss nicht nur einen Mörder fangen: Jemand hat in den Gemächern von Tutanchamun ein Relief hinterlassen, auf dem eine schwarze Sonne eingekratzt wurde - eine eindeutige Drohung gegen den König. Rahotep tappt zunächst im Dunkeln. Als jedoch ein weiterer Mord geschieht und beim Opfer ein persönlicher Gegenstand Tutanchamuns gefunden wird, ahnt der Wahrheitssucher, dass die beiden Fälle zusammenhängen ...
Über den Autor  Nick Drake Für die Originalausgabe:
Copyright © 2009 by Nick Drake
Titel der englischen Originalausgabe: »Tutankhamun: The Book of Shadows«

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Khay stieß Laute aus, die signalisierten, dass es Zeit für uns wurde zu gehen. Formell verabschiedeten wir uns. Anchesenamun hielt meine Hände zwischen den ihren, als wolle sie damit die geheimen Dinge besiegeln, die wir besprochen hatten.

»Ich danke dir«, sagte sie, und dabei lag vollkommene Aufrichtigkeit in ihrem Blick. Und dann lächelte sie, dieses Mal offener und herzlicher, und schlagartig sah ich in ihrem Gesicht die Züge ihrer Mutter; nicht das Antlitz der wunderschönen Kunstfigur, die die Öffentlichkeit kannte, sondern das der lebendigen, warmherzigen Frau.

Und dann wurden hinter uns lautlos die großartigen Flügeltüren geöffnet, und wir entfernten uns, liefen rückwärts und mit geneigten Köpfen, bis die Türen sich wieder schlossen und wir uns in diesem endlos langen Korridor wiederfanden, in dem alles so gedämpft klang und von dem die vielen Türen abgingen, die alle gleich aussahen – wie eine Szene aus einem Albtraum.

Ich musste pinkeln, und außerdem wollte ich wissen, ob das Gerücht über die Wasserversorgung der Wahrheit entsprach. Khay führte mich durch einen Seitenkorridor. »Dritte Tür links.« Er rümpfte die Nase. »Ich erwarte Euch vor den Gemächern der Königin.« Dann drehte er sich um und ging.

Ich betrat den Raum. Er war lang und schmal und hatte einen Steinboden, auf den man kleine Teiche gemalt hatte, in denen Goldfische schwammen. Durch Gitter wehten die kühlen Düfte der Nacht herein. Die Flammen von ein paar Wachskerzen wiegten sich in dem Luftzug, den mein Eintreten verursachte. Ich verrichtete, was verrichtet werden musste. Es klang viel zu laut in dieser grässlichen, nahezu religiösen Stille. Ich kam mir vor, als würde ich in einem Tempel pinkeln. Dann wusch ich mir in einem Becken die Hände, indem ich Wasser aus einem Krug über sie goss – Wunderwerke der Sanitärinstallation gab es hier nicht. Als ich meine Hände trocknete, spürte ich plötzlich etwas – die Nackenhaare stellten sich mir auf, und ein Schatten huschte über die glänzende Oberfläche des Kupferspiegels –, und ich drehte mich ruckartig um.

Die Frau beobachtete mich mit vielsagender Miene, ihre gescheiten Augen leuchteten in dem schwachen Licht. Ihr schwarzes Haar hatte sie sich streng auf dem Hinterkopf zusammengebunden, ihr kantiges Gesicht wirkte seltsam ausgemergelt, und ihre Gewänder sahen aus, als bestünden sie aus Schatten.

»Wisst Ihr, wer ich bin?«, fragte sie leise und ruhig.

»Sollte ich das wissen?«

Enttäuscht schüttelte sie den Kopf.

»Ich bin hergekommen, um Euch zu sagen, wie ich heiße.«

»Auf dem Klo

»Ich bin Maia.«

»Euer Name sagt mir nichts.«

Verärgert schnalzte sie mit der Zunge.

Ich hörte auf, mir die Hände zu trocknen.

»Ich war die Amme des Königs. Er hat sich seit dem Tag seiner Geburt von mir genährt. Jetzt umsorge ich ihn, wie niemand sonst es kann.«

Sie musste in Achet-Aton gelebt haben. Sie musste das Leben von Echnaton und der königlichen Familie aus nächster Nähe miterlebt haben. Es war bekannt, dass die Mutter des Königs Kija war, Nofretetes Rivalin um die Rolle der Königlichen Gemahlin. Aber Kija war verschwunden. Und später hatte man dann Tutanchamun, Kijas Sohn, mit Anchesenamun vermählt, Nofretetes Tochter. Die Kinder erklärter Feindinnen, beide von Echnaton gezeugt, waren die letzten Überlebenden ihrer Dynastie und miteinander verheiratet. Aus politischer Sicht war das ein großartiges Bündnis. Für sie persönlich musste es indes die Hölle gewesen sein, denn Halbgeschwister lieben einander nur in den seltensten Fällen und erst recht nicht, wenn große Macht und großer Reichtum auf dem Spiel stehen.

***

Sie nickte, als beobachte sie mich dabei, wie ich mir das Ganze durch den Kopf gehen ließ. »Was möchtest du mir sagen?« Sie schaute sich um, war sogar hier auf der Hut.

»Traut diesem Mädchen nicht. In ihren Adern fließt das Blut ihrer Mutter.«

»Sie ist die Königin. Und das war auch ihre Mutter. Warum sollte ich ihr nicht trauen?«

»Da habt Ihr so viel Macht, und trotzdem habt Ihr nicht die leiseste Ahnung. Ihr seht die Wahrheit nicht. Ihr lasst Euch vom schönen Schein trügen.«

Ich spürte, wie sich mir vor Wut die Kehle zusammenzog.

»Hochmütiger Mann. Eitler Mann. Denkt nach! Ihre Mutter hat sich ihrer Rivalin entledigt, Kija, der Mutter meines Königs. Das darf nicht in Vergessenheit geraten. Das darf nie verziehen werden. Es sollte gerächt werden. Und trotzdem legt Ihr Euch wie ein Hund vor ihre Tür, um sie zu bewachen.«

»Du redest wie einer der Geschichtenerzähler auf dem Markt. Du kannst nichts von dem, was du hier sagst, beweisen. Und selbst wenn du recht hättest, ist das alles lange her.«

»Die Beweise liefern mir meine Augen. Ich sehe sie, wie sie wirklich ist. Sie ist das Kind ihrer Dynastie. Nichts wird sich ändern. Also bin ich hier, um Euch zu warnen. Sie interessiert sich nicht für das Wohlergehen ihres Gemahls. Sie interessiert sich ausschließlich für ihr eigenes Wohlergehen.«

Ich trat dichter an sie heran. Sie hüllte sich fester in ihre Gewänder.

»Ich könnte dich für das hier verhaften lassen.«

»Maia verhaften? Das würde der König niemals zulassen. Er ist mein Kind, und aus Liebe zu ihm mache ich hier den Mund auf. Denn außer mir liebt ihn niemand. Ohne mich ist er ganz allein in diesem Palast. Und außerdem kenne ich ihre Namen. Ich kenne die Namen der Schatten.«

»Was meinst du damit?«

»Schatten haben Macht«, erwiderte sie, und mit diesen geheimnisvollen Worten glitt sie an der dunklen Wand entlang und verschwand.

8

Am Anlegesteg gab Khay mir eine schriftliche Befugnis, die es mir fortan erlauben würde, auch ohne ihn in den Malqata-Palast zu gelangen und dort jederzeit um eine Audienz bei ihm zu ersuchen. Er erzählte mir, dass er in den Königlichen Quartieren wohne. Ich solle seine Hilfe in Anspruch nehmen, wann immer ich ihrer bedürfe. Alles, was er von sich gab, machte deutlich, dass er der Schlüssel zu allen Türen war, der Mann, dessen Wort Gesetz war und der nur etwas zu flüstern brauchte, um sofort bei den Mächtigen ein offenes Ohr zu finden. Ich wollte gerade gehen, als er mir ein Lederbeutelchen reichte.

»Was ist das?«

»Betrachtet es als einen kleinen Vorschuss.«

Ich schaute in den Beutel. Er enthielt einen goldenen Ring guter Qualität.

»Warum ist das nur ein kleiner Vorschuss?«

»Ich bin überzeugt, dass er angemessen ist.«

Seine Stimme zermahlte die Worte, wie der Mühlstein Schotter zu Staub zermahlt. Dann drehte er sich um und ging, ohne abzuwarten, was ich ihm unter Umständen gern geantwortet hätte.

Ich stand am Heck des Schiffes, als es ablegte, und blickte zurück, bis der Palast, in dem sich diese einsame Königin und dieser seltsame, verborgene junge König befanden, hinter den Schutzmauern des gewaltigen Sees verschwand.

Das Boot legte am äußersten Ende der Hafenanlage an, wo ich diskret aussteigen konnte. Den Rest des Weges legte ich zu Fuß zurück, vorbei an Hunderten ankernden Schiffen mit aufgemalten Augen, die in der Strömung des dunklen Wassers schaukelten und aneinanderprallten, deren Segel man eingeholt und verstaut hatte, und deren Besatzung zusammen mit einigen Hafenarbeitern hinter den gestapelten Waren an Deck schliefen, eingewickelt in ihre Träume wie eingerollte Seile. Erstaunt stellte ich fest, dass ganz am anderen Ende des Piers in der Dunkelheit zwei Boote entladen wurden. Die Arbeiter hatten keine Fackeln entzündet – aber das Licht des Mondes reichte vielleicht auch. Die Männer arbeiteten schweigend, luden rasch mehrere Tonbehälter von den Booten und auf einen Konvoi von Karren. Ich sah einen großen, dürren Mann, der zwischen den Arbeitern hin und her lief und das Ganze dirigierte. Wahrscheinlich Schmuggler, denn außer denen wagte es niemand, in der Dunkelheit auf dem gefährlichen Fluss zu fahren. Nun ja, das ging mich nichts an. Ich hatte andere Sorgen.

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