Jürgen Kehrer - Mord im Dom

Здесь есть возможность читать онлайн «Jürgen Kehrer - Mord im Dom» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 1999, Жанр: Исторический детектив, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Mord im Dom: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Mord im Dom»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Im Jahr 799 begegnen sich Papst Leo III. und der König der Franken, Karl der Große, in Paderborn. Der eine ist vor seinen Feinden in Rom geflohen, der andere denkt daran, sein Lebenswerk mit dem Kaisertitel zu krönen. Doch dann wird der Aufenthalt an den Quellen der Pader von rätselhaften Mordfällen überschattet. Als ersten trifft es Bischof Odoaker während einer Messe im Dom...

Mord im Dom — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Mord im Dom», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Ludwig kam in der Tracht der Gascogner, er trug ein rundes Oberkleid, gebauschte Hemdsärmel, gepuffte Beinkleider und Stiefel mit Sporen.

Karl, der die derbe Kleidung der fränkischen Krieger bevorzugte, lächelte über den Aufzug seines Sohnes. „Was nutzt dir dieses Mäntelchen", spottete er, „wenn du auf freiem Feld übernachten mußt?"

Der Papst dagegen wartete vergeblich auf eine Antwort. Was die Frage der Kaiserkrönung betraf, hüllten sich der König und seine kirchlichen Berater in Schweigen.

Den Gegnern Leos erging es nicht besser. Paschalis und Campulus reisten aus Paderborn ab, ohne einen Bescheid des Frankenherrschers mit nach Rom nehmen zu können.

Fast beneidete der Bischof von Rom seine Widersacher. Sie durften in die Stadt am Tiber zurückkehren, während er in diesem öden Land der Sachsen verweilen mußte. Woche um Woche, in Sonne und Regen, harrte der Papst vor den Toren Paderborns aus, auf eine positive Entscheidung des mächtigen Germanenfürsten hoffend. Denn ohne den militärischen und geistlichen Schutz Karls, so viel war sicher, würde er im Lateran-Palast zum Freiwild für seine Feinde.

Über andere kirchliche Angelegenheiten wurde, beinahe wie zum Hohn, sehr intensiv geredet. In mehreren Gesprächsrunden, zu denen sich der König, der Papst und ihre höchsten kirchlichen Würdenträger in der Aula der Königspfalz zusammenfanden, beschloß man die Gründung von fünf neuen Bistümern. Bremen, Minden, Verden, Mimigernaford und Paderborn sollten Bischofssitze werden. In Bremen wurde Bischof Willehad eingesetzt, in Mimigernaford kam der Mönch Liudger, der dort ein Monasterium errichtet hatte, zu Bischofsehren, das Bistum Paderborn würde vorläufig von Würzburg aus verwaltet werden. Letzteres, das Karl besonders am Herzen lag, stattete er am reichsten mit königlichen Gütern aus. So schenkte der König dem Paderborner Stift unter anderem das Kloster St. Medard in der Nähe von Le Mans, wo die Gebeine des heiligen Liborius ruhten.

Leo III. nahm die Schenkungsurkunden entgegen und bestätigte sie durch seinerseits ausgefertigte Urkunden. Doch so gern er die Errichtung der Bistümer und die königlichen Schenkungen auch als Zeichen dafür ansehen wollte, daß Karl bereit war, die Kaiserkrone aufzusetzen - der Frankenherrscher ging auf keine seiner Anspielungen und versteckten Anfragen ein. Karl hatte beschlossen, den Papst schmoren zu lassen.

Den König erschöpften die Regierungsgeschäfte schneller als in früheren Jahren. Auch bedauerte er, daß er immer seltener die Gelegenheit fand, zu jagen, zu fischen und zu schwimmen.

Statt dessen saß er in finsteren, schlecht belüfteten Räumen und lauschte langwierigen, theoretischen Diskussionen.

Natürlich, das Reich der Franken, sein Reich, hatte sich verändert. Einst galt nur der als wahrer König, der seine Krieger auf dem Pferd anzuführen vermochte. Der König lebte von seinen Gütern und Bauernhöfen, wie die anderen Freien auch. Die jährliche Kriegsbeute wurde verteilt und schmiedete die Edlen zusammen.

Doch inzwischen hatten die Franken den römischen Luxus kennengelernt. Viele wollten nicht mehr jeden Sommer ihre Frauen allein zurücklassen, sie genossen das angenehme Leben in ihren Villen. Manche verkauften sogar ihre Güter, um nicht mehr kriegspflichtig zu sein.

Und auch der König mußte weitaus mehr beherrschen als die Kriegskunst. Es galt die Wissenschaften und die Künste zu fördern, die Bildung des Volkes zu heben und komplizierte theologische Fragen zu regeln. Der König war zum Bauherren geworden, der Kirchen und Paläste, Straßen, Brücken und Kanäle erbauen ließ.

Karl hatte die Veränderungen nicht nur akzeptiert, er hatte sie vorangetrieben. Er wollte sein Reich auf eine Stufe heben mit den alten Metropolen Rom und Konstantinopel.

Trotz allem spürte er aber auch das germanische Erbe in seinen Adern. Er liebte die nordischen Sagen, und vor allem lehnte er die strenge katholische Moral ab, die einem Mann nur eine Frau erlaubte. Selbst in seinem hohen Alter wollte er jederzeit die Freuden des Leibes genießen.

Im Halbschlaf bemerkte Karl, wie sich Gerswind, die Sächsin, von ihrem gemeinsamen Lager erhob.

Gerswind schlich über den nachtdunklen Flur. Ausgerechnet an diesem Abend mußte der König sie zu sich rufen lassen. Dabei hatte sie die Nacht einem anderen versprochen. Ungeduldig hatte sie den Moment erwartet, in dem Karl endlich eingeschlafen war. Jetzt hoffte sie, daß es ihrer Zofe gelungen war, den Liebhaber unentdeckt in ihr Gemach zu bringen und ihn auf später zu vertrösten.

Die schattenhafte Gestalt eines Mannes stand vor ihrer Tür. Sie konnte sein Gesicht nicht erkennen.

„Bist du es, Odo?" flüsterte Gerswind.

Der Schatten baute sich vor ihr auf. Zu spät sah die junge Sächsin das blitzende Messer.

Ihr Entsetzensschrei endete in einem blutigen Röcheln.

Zwei Leibgardisten rissen die Tür zu Gerswinds Gemach auf. Sie sahen gerade noch, wie ein Mann aus dem Fenster kletterte.

Der Mann rannte über den Domplatz und versuchte, zwischen den Holzhäusern auf der anderen Seite des Domes zu verschwinden. Doch inzwischen waren zahlreiche Scara- Männer auf den Beinen. Gegen die Übermacht seiner Verfolger hatte der Flüchtende keine Chance. Sie schlugen ihn zu Boden, verdrehten ihm die Arme und zerrten den vor Schmerz Winselnden zur Pfalz zurück.

Karl stand über seiner getöteten Konkubine und weinte. Als die Männer mit dem Gefangenen eintrafen, verwandelte sich seine Trauer in Wut.

„Warum? Warum hast du sie getötet, du Wurm?"

„Ich. Ich habe sie nicht getötet, Hoheit", stammelte der Jüngling. „Ich war in ihrem Gemach, als es geschah."

„Wieso warst du in ihrem Gemach?" tobte der König.

„Ich. Ich."

„Wer bist du überhaupt?"

„Ich bin Odo, der Sohn des Grafen Ascarius."

Karls Gesicht wurde kalkweiß. „Graf Ascarius, den ich immer für meinen Freund gehalten habe? Wie kannst du unwürdiges Geschöpf es wagen, eine meiner Frauen zu ermorden?"

„Ich habe sie nicht ermordet, Hoheit. Ich schwöre bei Gott, daß ich es nicht war."

„Heb dir deine Schwüre für den Ewigen Richter auf, dem du bald gegenübertreten wirst!" Karls Stimme bekam eine beißende Schärfe. „Aber vorher wirst du tausend Tode sterben, Odo. Das schwöre ich dir."

XI. Kapitel

Zu viele Verdächtige

Hathumar erwachte von dem nächtlichen Geschrei. Sein erster Gedanke war, daß es schon wieder ein Verbrechen gegeben habe. Er versuchte den Satzfetzen, die von draußen hereindrangen, einen Sinn zu entnehmen. Offenbar hatte man jemanden gefangen.

Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch schwang sich der Mönch von der Holzbank und richtete seine Kutte. Der König hatte ihm die Aufklärung des Mordes an Bischof Odoaker übertragen. Und er, Hathumar, hatte schmählich versagt. Wenn eine erneute Gewalttat geschehen war, würde sich der König an den jungen Bibliothekar aus Corbie erinnern.

Vor dem Kloster traf Hathumar auf Abt Adalhard, der ebenfalls aus dem Schlaf gerissen worden war. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zur Pfalz.

Das Innere des Königspalastes war von Fackeln hell erleuchtet. Überall standen Wachen, und kleine Gruppen von Bediensteten tuschelten hinter vorgehaltenen Händen. An ihren betretenen Gesichtern war zu erkennen, daß ein großes Unglück geschehen war.

Adalhard hieß Hathumar, auf dem Gang zu warten, während er den mit ihm befreundeten cancellarius aufsuchen wollte.

Kurz darauf kam der Abt mit versteinertem Gesicht zurück.

„Eine der Friedelfrauen des Königs ist ermordet worden", flüsterte er.

„Und?" fragte Hathumar, da er merkte, daß Adalhard noch nicht alles gesagt hatte.

„Man hat Odo in ihrem Gemach entdeckt. Er versuchte zu fliehen, aber die Männer der scara haben ihn eingefangen."

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Mord im Dom»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Mord im Dom» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Mord im Dom»

Обсуждение, отзывы о книге «Mord im Dom» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x