Jürgen Kehrer - Mord im Dom

Здесь есть возможность читать онлайн «Jürgen Kehrer - Mord im Dom» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 1999, Жанр: Исторический детектив, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Mord im Dom: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Mord im Dom»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Im Jahr 799 begegnen sich Papst Leo III. und der König der Franken, Karl der Große, in Paderborn. Der eine ist vor seinen Feinden in Rom geflohen, der andere denkt daran, sein Lebenswerk mit dem Kaisertitel zu krönen. Doch dann wird der Aufenthalt an den Quellen der Pader von rätselhaften Mordfällen überschattet. Als ersten trifft es Bischof Odoaker während einer Messe im Dom...

Mord im Dom — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Mord im Dom», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Entschuldige, aber da kann ich dir nicht folgen", widersprach Giselher. „Warum muß für alle drei Morde nur ein einziger Täter verantwortlich sein? Was haben Graf Bernhard, Bischof Odoaker und Gerswind gemeinsam? Kann es nicht genausogut zwei oder sogar drei Mörder geben?"

„Richtig, Marschall!" lobte Bischof Theodulf. „Das hochfliegende Gedankengebäude des Bibliothekars von Corbie entbehrt der inneren Logik. Es mag zwar außergewöhnlich sein, daß innerhalb so kurzer Zeit drei Menschen gemordet werden, aber allein deswegen auf eine gemeinsame Ursache zu schließen, erscheint mir allzu kurzsichtig. Soweit ich weiß, kannten sich Graf Bernhard, Bischof Odoaker und Gerswind nicht einmal."

Einsam und verwirrt saß der König auf seinem Klappthron. Mit Feinden, die ihn auf offenem Feld angriffen, konnte er umgehen, doch dieser heimliche Tod, der durch seinen Palast schlich, machte ihm Angst.

Hathumar straffte seinen Rücken. „Erstens: Nicht Bischof Odoaker, sondern Erzbischof Hildebald sollte ermordet werden, das dürfen wir nicht vergessen. Zweitens: Die Morde tragen eine gemeinsame Handschrift. Der Mörder tritt nicht offen in Erscheinung, vielmehr plant er seine Taten sehr sorgfältig und von langer Hand. Er achtet stets darauf, daß andere verdächtigt werden. Im ersten Fall kam ihm ein Auerochse zu Hilfe. Beim beabsichtigten Mord an Erzbischof Hildebald machte er sich den Umstand zunutze, daß Aio jeden Morgen den Dom aufzusuchen pflegte. Und beim letzten Mord, dem an Gerswind, muß er gewußt haben, daß sich diese mit Odo treffen wollte.

Und damit komme ich zum dritten Punkt meiner Überlegungen: Der Mörder lebt am Hof. Er hat an der Jagd teilgenommen, und er konnte sich ungehindert in der Pfalz bewegen. Ich gehe sogar soweit zu behaupten, Hoheit, daß er sich in Eurer nächsten Umgebung befindet. Den Männern Eurer Wache ist sein Anblick so vertraut, daß er ihnen an dem Abend, als Gers wind ermordet wurde, nicht auffiel."

„Ist das alles?" fragte Bischof Theodulf.

„Nein." Hathumar holte Luft. „Es gibt noch einen vierten Punkt. Natürlich habe ich die Einwände, die der Marschall und Bischof Theodulf erheben, erwartet. Ich habe mich selbst gefragt, was das Verbindende der Morde sein könnte. Und jetzt glaube ich, es entdeckt zu haben."

„Laß hören!" drängte Karl.

„Ihr seid es, Hoheit."

„Was sagst du da?" fuhr der König auf.

„Alle drei Mordopfer, und ich bitte dabei zu bedenken, daß es eigentlich Erzbischof Hildebald treffen sollte, kannten sich zwar nicht untereinander, aber sie standen oder stehen Euch nahe. Graf Bernhard war Euer Freund, Erzbischof Hildebald ist Euer Erzkappelan, und Gerswind schließlich."

Hathumar verstummte. Auch Giselher und Bischof Theodulf schwiegen verblüfft.

Theodulf räusperte sich. „Nicht schlecht, junger Mönch. Ich glaube, ich habe dich unterschätzt. Deine These ist verwegen und gleichzeitig von bestechender Schärfe."

„Danke, Exzellenz."

„Die viel entscheidendere Frage lautet jedoch: Wer ist der Täter? Hast du uns auch da einen Vorschlag zu unterbreiten?"

„Nein, darauf weiß ich keine Antwort", sagte Hathumar.

„Schade. Dann müssen wir fortan damit rechnen, das nächste Opfer zu werden."

„Mit Ausnahme des Mörders selbst." Der Mönch schaute den Bischof ausdruckslos an. „Immerhin haben wir einen Anhaltspunkt: Der Täter konnte sich einen Skorpion beschaffen. Also hat er Verbindungen zum Süden oder stammt selbst von dort."

Theodulf lächelte. „Willst du mich beschuldigen, Bibliothekar? Weil ich aus Spanien stamme und zu der Jagdgesellschaft gehörte, bei der Graf Bernhard starb?" „Das liegt nicht in meiner Absicht, Exzellenz", sagte Hathumar ruhig.

„Was geht hier vor?" fragte Karl.

„Der Mönch hält mich für den Mörder, aber er traut sich nicht, es zu sagen", erklärte der Bischof.

Der König starrte mit offenem Mund von einem zum anderen. „Ist das wahr?"

Hathumar senkte den Kopf. Nur mit Mühe konnte er seine Enttäuschung verbergen. Er hatte gehofft, daß seine Andeutung Bischof Theodulf aus dem Gleichgewicht bringen und zu einer unachtsamen Äußerung verleiten würde.

„Nehmt es ihm nicht übel!" sagte Theodulf großmütig. „An seiner Stelle würde ich vielleicht ähnliche Schlüsse ziehen."

Wie geschickt, dachte Hathumar. Indem er sich auf meine Seite stellt, macht er sich unangreifbar.

„Bischof Theodulf ist über jeden Zweifel erhaben", polterte Karl. „Und ihr zwei seid mir dafür verantwortlich, daß der Spuk endlich aufhört. Es darf keine weiteren Morde geben, verstanden? Bringt mir den Bastard, der dahintersteckt, und ich werde euch reich belohnen."

Hathumar und Giselher verbeugten sich.

Odo hatte aufmerksam zugehört.

„Dann wird mich der König nicht hinrichten lassen?" fragte er ängstlich.

Hathumar seufzte. „Vorläufig nicht. Aber alles hängt davon ab, daß ich den Mörder finde."

„Das wirst du doch, oder?" bettelte Odo. „Du bist so klug, Hathumar, viel klüger als ich."

„Das Problem liegt woanders", sagte Hathumar nüchtern. „Ich bin davon überzeugt, daß der Täter eine hochgestellte Persönlichkeit am Hofe ist. Ich dagegen bin nur ein kleiner Mönch, der aus Sachsen stammt. Mir fehlt die Macht, das zu tun, was ich für richtig halte." Daß er den Bischof von Orleans im Verdacht hatte, brauchte Odo nicht zu wissen.

Odos Unterlippe zitterte. Von dem kraftstrotzenden Burschen, der vor wenigen Nächten mit seinem Liebesabenteuer geprahlt hatte, war nicht mehr viel übrig geblieben.

„Laß mich nicht im Stich, Hathumar! Ich will nicht so sterben, nicht als ehrloser Verbrecher. Ich habe eine Dummheit begangen, das ist wahr. Ich hätte auf dich hören sollen. Weißt du, was die Wächter sagen? Man wird mich an den Schweifen von vier Pferden festbinden und die Pferde auseinanderjagen."

Hathumar legte seine Hand auf die Schulter des Freundes. „Ich lasse dich nicht im Stich, Odo."

„Warum kann nicht der Diener des Bischofs von Urgelis der Täter sein?" redete Odo weiter. „Er ist doch in der Nacht geflohen, als Gers wind ermordet wurde."

„Er ist genauso unschuldig wie du. Außerdem hat man ihn noch nicht gefunden."

Hathumar wirkte geistesabwesend.

„Was ist?" fragte Odo.

„Mir ist gerade etwas eingefallen, das ich überprüfen muß."

Der Mönch stand auf. „Ich besuche dich, sobald ich kann. Du darfst die Hoffnung nicht aufgeben!"

Odo nickte tapfer.

Felix von Urgelis lächelte, als er Hathumar sah. „Sei willkommen, junger Mönch! In diesen Tagen besuchen mich nicht viele Menschen. Um ehrlich zu sein: Niemand klopft an meine Tür. Ich lebe wie ein Eremit."

Hathumar blieb stehen. „Aio ist unschuldig."

„Ich weiß, daß er unschuldig ist", sagte Felix sanft. „Er ist so unschuldig wie ein Lamm. Niemals könnte er einem Menschen etwas zuleide tun."

Aus dem oberen Stockwerk drang ein Geräusch. Hathumar tat so, als habe er nichts gehört.

„Falls Ihr ihn seht, sagt ihm, daß er sich noch eine Weile verstecken soll. Ich hoffe, daß wir den Mörder bald überführen können."

„Ich werde es ihm sagen."

Hathumar wandte sich zum Gehen. „Und wenn ich Euch etwas raten darf, Felix: Dieses Haus ist kein sicheres Versteck. Die scara des Königs könnte hier auftauchen und nach Aio suchen."

Felix blickte zu Hathumar auf. „Er wird erfreut sein, von deinen Ratschlägen zu hören."

„Ich habe nichts gesagt", erwiderte Hathumar. „Ich war nicht einmal hier."

Felix grinste. „Ich habe dich bereits vergessen."

Dann suchte Hathumar den Bäcker, der Aio an jenem Morgen gesehen hatte, als Bischof Odoaker von einem Skorpion gestochen wurde.

XIII. Kapitel

Zwei schöne Frauen

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Mord im Dom»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Mord im Dom» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Mord im Dom»

Обсуждение, отзывы о книге «Mord im Dom» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x