Jürgen Kehrer - Mord im Dom

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Mord im Dom: краткое содержание, описание и аннотация

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Im Jahr 799 begegnen sich Papst Leo III. und der König der Franken, Karl der Große, in Paderborn. Der eine ist vor seinen Feinden in Rom geflohen, der andere denkt daran, sein Lebenswerk mit dem Kaisertitel zu krönen. Doch dann wird der Aufenthalt an den Quellen der Pader von rätselhaften Mordfällen überschattet. Als ersten trifft es Bischof Odoaker während einer Messe im Dom...

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Die beiden jungen Sachsen verneigten sich.

„Was habe ich gesagt?" flüsterte Giselher, als sie weit genug entfernt waren. „Jetzt haben wir den Ärger am Hals. Wir können nur beten, daß Aio wieder eingefangen wird. Sonst läßt uns Karl die Peitsche schmecken."

Hathumar hörte nur mit halbem Ohr zu. Fieberhaft überlegte er, wie er seinen Plan in die Tat umsetzen konnte. Auf jeden Fall brauchte er einen Fürsprecher, einen mächtigeren als Giselher, soviel stand fest.

Auf die Hilfe Adalhards konnte Hathumar nicht zählen. Der Abt wehrte sich mit Händen und Füßen gegen die Bitte seines Bibliothekars. Mit einem solchen Vorschlag werde er dem König nicht unter die Augen treten. Und überhaupt, anstatt sich unnütze Gedanken zu machen, solle Hathumar lieber an das Epos denken. Der Aufenthalt in Paderborn neige sich seinem Ende zu, bis zur Abreise müsse das Gedicht vollendet sein.

Und dann erzählte Adalhard unter dem Siegel der Verschwiegenheit, daß der König beabsichtige, sich zum Kaiser krönen zu lassen. Das sei noch nicht offiziell, und deshalb dürfe das Wort Kaiser im Epos nicht auftauchen. Aber habe er, Adalhard, nicht geraten, Karl einen Augustus zu nennen, einen Imperator? Leuchtturm Europas sei ebenfalls ein treffender Ausdruck.

Wenn er nicht so beschäftigt wäre, sagte der Abt, würde er das Epos ja selber schreiben. Aber nach den vielen Ideen, die er geliefert habe, sei es für Hathumar schließlich ein Leichtes, das Gewünschte zu schreiben.

Hathumar lächelte gequält. Der König drängte ihn, sein Freund Odo erhoffte die Rettung vor Folter und Hinrichtung, und zu allem Überfluß sollte er gleichzeitig lateinische Verse zu Papier bringen. Das war mehr, als ein gewöhnlicher Mensch leisten konnte.

Um den Abt, dessen Atem schon am frühen Morgen nach Wein stank, so schnell wie möglich loszuwerden, versprach er alles, was dieser hören wollte.

Doch sobald Adalhard die kleine Zelle verlassen hatte, sprang der Mönch auf. Einen natürlichen Verbündeten gab es noch, den er um Hilfe bitten konnte.

Hathumar verließ die befestigte Stadt und ging hinaus auf die Ebene. Er suchte die Männer auf, mit denen er von Corbie nach Paderborn gekommen war, und fand Graf Ascarius in seinem Zelt. Seitdem er ihn das letzte Mal gesehen hatte, war Ascarius um Jahre gealtert.

Mit einer matten Handbewegung bot der Graf dem Mönch einen Sitzplatz an.

„Wie konnte mir Odo das antun?" sagte er mehr zu sich selbst. „Welcher Teufel hat ihn geritten? Ich wußte ja, daß er nicht zu den Schlauesten zählt, aber eine solche Dummheit hätte ich ihm nicht zugetraut."

Hathumar nickte. „Er war töricht und dumm, aber er ist kein Mörder."

„Du weißt es, und ich weiß es auch. Trotzdem wird ihn der König hinrichten lassen. Er ist mein ältester Sohn, Hathumar. Es zerreißt mir das Herz, wenn er stirbt."

„Es gibt eine Möglichkeit, sein Leben zu retten", sagte Hathumar. „Mir ist etwas eingefallen."

Ascarius hörte aufmerksam zu. Eine leise Hoffnung glomm in seinen Augen.

Nachdem der Mönch geendet hatte, schwiegen beide.

„Und was ist, wenn du dich irrst?" sagte der Graf. „Dann stehe ich als der Dumme da. Hohn und Spott wird man über mich ausleeren."

Hathumar mochte an einen Fehlschlag nicht denken. „Wir müssen es riskieren. Es ist unser einziger Trumpf."

Eine Stunde später standen Graf Ascarius und Hathumar vor dem König. Karl war nicht begeistert, doch da ihm Ascarius als Königsbote immer treu gedient hatte, konnte er ihm die Bitte nicht abschlagen. Schließlich war der König selbst Vater und wußte, was der Graf empfand.

XII. Kapitel

Ausgrabung

Beißender Gestank stieg Hathumar in die Nase. In den letzten Tagen war es sehr heiß gewesen, und der Verwesungsprozeß hatte längst eingesetzt. Das Tuch, das sich der Mönch vor Nase und Mund gebunden hatte, konnte den süßlichen, Brechreiz erzeugenden Geruch nicht abhalten.

Auch den anderen Männern, die ihm halfen, die Leiche des Grafen Bernhard aus dem Sarg zu heben, erging es nicht besser. Hathumar hörte würgende Geräusche und biß sich auf die Lippe, um sich nicht auf der Stelle zu übergeben.

Endlich schafften sie es, den Leichnam auf dem Erdhügel, der durch die Ausschachtungsarbeiten entstanden war, abzulegen. Hathumar wankte ein paar Schritte zurück und schnappte nach frischer Luft. Langsam beruhigte sich sein Magen.

Der Friedhof befand sich außerhalb der Stadtmauern. Es gab nicht viele Gräber, hauptsächlich waren hier getaufte Sachsen beerdigt, dazu einige Franken, die während früherer Kriegszüge gestorben waren. Das Grab von Graf Bernhard war das größte und sein Holzkreuz das schmuckvollste auf dem gesamten Beinacker.

Zahlreiche Schaulustige hatten sich in gebührender Entfernung versammelt. In Windeseile war die Nachricht von der Graböffnung durch die Stadt und das Heerlager gelaufen. Auch wenn niemand wußte, warum die Leiche von Graf Bernhard aus der Erde gehoben werden sollte, dieses sonderbare Schauspiel wollte man sich nicht entgehen lassen.

Hathumar war sich bewußt, daß ihn alle angafften. Er hörte das Raunen der Menge, das wie ein angriffslustiger Bienenschwarm klang. Wie konnte der junge Mönch es wagen, flüsterte es im Rund, die Ruhe des edlen Bernhard zu stören?

Der Pesthauch des Todes erreichte die ersten Gaffer. Entsetzt wichen sie weiter zurück.

Hilfesuchend blickte Hathumar zu Graf Ascarius. Odos Vater verharrte regungslos wie eine Salzsäule. Neben ihm stand Bischof Theodulf. Hathumar spürte den kritischen Blick des Würdenträgers, sah die höhnisch gekräuselten Lippen. Er wußte, daß er sich weit, sehr weit vorgewagt hatte. Sollte er sich irren, würde er die Gunst von Abt Adalhard verlieren. Dann konnte er sich glücklich schätzen, wenn ihn dieser überhaupt noch im Kloster Corbie duldete - aber nicht als Bibliothekar, sondern höchstens als Schweinehirt.

Gemessenen Schrittes näherte sich ein grauhaariger Mann. Es war einer der Leibärzte des Königs. Hathumar hatte ihn gebeten, als Sachkundiger die Leiche zu untersuchen.

„Geht es Euch nicht gut, Bruder?" fragte der Arzt spöttisch. „Ein wenig Riechsalz gefällig?"

„Danke, ich bin wohlauf", erwiderte der Mönch. Seine Stimme klang hohl und fremd.

„Nun, dann wollen wir zur Tat schreiten. Schöner wird die Leiche ohnehin nicht mehr."

Wieder nahm der Gestank zu. Diesmal kam er Hathumar noch überwältigender vor als beim ersten Mal. Myriaden von Fliegen schwirrten inzwischen um die Leiche. Mit der linken Hand preßte Hathumar das Tuch vor die Nase. Er fühlte, wie ihm der Schweiß über die Stirn und den Rücken lief.

Scheinbar unbeeindruckt ging der Arzt in die Hocke, nachdem er ein Messer aus dem Gürtel gezogen hatte. Mit sicheren Handbewegungen schnitt er das lehmverklumpte Leichentuch auf. Hathumar wendete den Kopf ab. Der Körper, der unter dem aufgeplatzten Tuch zum Vorschein kam, war eine bläuliche und bräunliche Masse.

„Na, was haben wir denn hier?" sagte der Arzt gepreßt.

Hathumar zwang sich, hinzuschauen.

„Das hier", der Arzt zeigte auf große, schwarzumrandete Wunden, „sind eindeutig Verletzungen, die durch die Hörner des Auerochsen hervorgerufen wurden. Aber hier", er deutete auf die Herzgegend, „seht Ihr diesen Stich? Er ist viel zu schmal für einen Hornstoß. Er könnte von einem Messer oder einem kleinen Scramasax* stammen. Mir scheint, Ihr habt recht, Bruder. Graf Bernhard ist erstochen worden. Vermutlich hat sich der Auerochse erst auf ihn gestürzt, als er bereits tödlich verwundet am Boden lag."

Hathumar nickte. Dann konnte er nicht mehr anders, als seinen Mageninhalt auf den geweihten Boden zu entleeren.

„Damit ist der Beweis erbracht, daß nicht zwei, sondern drei Morde verübt worden sind", sagte Hathumar, und ein Anflug von Triumph lag in seiner Stimme. Er schaute Karl an. Jetzt kam es darauf an, den König zu überzeugen. „Wenn wir davon ausgehen, daß ein- und dieselbe Person alle drei Morde begangen hat, bedeutet dies: Sowohl der Diener des Felix von Urgelis wie auch Odo sind unschuldig. Felix und Aio haben an der Jagd nicht teilgenommen, und Odo erreichte mit mir zusammen Paderborn, als Ihr gerade von der Jagd zurückkehrtet."

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